Auswirkungen, Risiken und Chancen (Impacts, Risks, and Opportunities; IROs)

OMV ist sich bewusst, dass Luftschadstoffe, die bei Lieferant:innen, unseren eigenen Tätigkeiten und der Verwendung von OMV Produkten emittiert werden, negative Auswirkungen auf die Luftqualität und folglich auf die Gesundheit von Mensch und Umwelt haben können. Eine Möglichkeit zur Verringerung von Luftschadstoffen bietet sich im Zuge der Energiewende durch die Erschließung neuer Geschäftsfelder, die möglichst keine Luftverschmutzung verursachen. Dieser Übergang zu neuen, saubereren Energiequellen wie Wasserstoff und Geothermie führt zu einer im Vergleich zu fossilen Quellen geringeren Luftverschmutzung. Durch die Zusammenarbeit mit Lieferant:innen und Geschäftspartner:innen zur Reduzierung von Wasser- und Bodenverschmutzungen in unserer Lieferkette kann OMV positive Umweltauswirkungen erzielen. Dennoch kann es immer noch zu Wasserverschmutzungen kommen – durch routinemäßige Abläufe, etwa durch Bohrklein, Bohrspülungen und die Einleitung von Prozessabwasser, oder aber auch infolge von Abweichungen von Umweltvorschriften in der nachgelagerten Wertschöpfungskette. Darüber hinaus können Wasser- und/oder Bodenverschmutzungen durch das Versagen der Anlagenintegrität bei unseren Onshore- und Offshore-Aktivitäten schwerwiegende Folgen für die Umwelt und die Gesellschaft haben. Dies gilt sowohl für routinemäßige als auch nicht routinemäßige Arbeiten. Mögliche Konsequenzen sind kostspielige Abhilfemaßnahmen und Reputationsschäden.

Potenzielle Verschmutzungen durch Kunststoffabfälle und -pellets infolge unsachgemäßer Handhabung – einschließlich des Versäumnisses, Kunststoffabfälle ordnungsgemäß zu sammeln, zu sortieren und zu entsorgen – können zu Kontaminationen führen. Auch Pelletverluste während des Transports und die achtlose Entsorgung von Kunststoffen durch Nutzer:innen nach der Nutzungsphase können dieses Problem weiter verschärfen. Mikroplastik in Form von Kunststoffpellets entsteht an jedem Polyolefin-Produktionsstandort von Borealis. Dabei kann es sich um Pellets, Flakes, Pulver, feine Fäden oder Staub handeln. Der Großteil des produzierten Mikroplastiks verlässt die Produktionsstätten als Produkt innerhalb der für den Versand und Vertrieb vorgesehenen Behälter. Ein Vorfall, bei dem es zu einem Austritt aus diesen Behältern kommt, kann jedoch zu einer unbeabsichtigten Freisetzung von Pellets führen, bei der Mikroplastik in die Umwelt gelangen könnte. Durch die Auseinandersetzung mit diesen tatsächlichen und potenziellen nachteiligen Auswirkungen und Risiken verpflichtet sich OMV, die negativen Auswirkungen auf Luft, Wasser und Böden zu reduzieren und auf sauberere Energiequellen umzusteigen, um positive Auswirkungen auf die Umwelt zu erzielen. Mehr über die wesentlichen IROs in Bezug auf E2 Umweltverschmutzung finden Sie im Abschnitt ESRS 2 Allgemeine Angaben.

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