Wichtigste Maßnahmen
(recycelte und erneuerbare) Alternativen ersetzen, haben wir wichtige Maßnahmen zur Förderung der Verwendung von nachhaltigen Rohstoffen definiert. Diese Initiative wird uns dabei helfen, unser Ziel von 1.400 kt/J an nachhaltigen (recycelten und erneuerbaren) Verkaufsmengen zu erreichen. Diese Maßnahme und dieses Ziel tragen auch zur Verringerung der negativen Umweltauswirkungen bei, die sich aus der Beschaffung und Nutzung fossiler Primärrohstoffe ergeben. Da diese wichtigen Maßnahmen auch zu den Konzernzielen in Bezug auf E1 Klimawandel beitragen, sind die für ihre Umsetzung erforderlichen finanziellen Mittel dort aufgeführt. Die wichtigsten MaßnahmenAls wichtigste Maßnahmen gelten jene, deren Umsetzung Investitionsausgaben (CAPEX) von mindestens EUR 5 Mio erfordert. Die CAPEX umfassen Zugänge zu Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten (inkl. IFRS 16 Nutzungsrechte) und Ausgaben für Akquisitionen sowie at-equity bewertete Beteiligungen und sonstige Zinsen für vordefinierte CAPEX-Kategorien, die mit nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten verbunden sind. Nicht in den CAPEX-Zahlen enthalten sind Rekultivierungsvermögen, staatliche Zuschüsse, Fremdkapitalkosten und andere Zugänge, die per Definition nicht als Investitionsausgaben gelten. Im Rahmen der geltenden Rechnungslegungsvorschriften werden Ausgaben, die während der Projektdurchführung anfallen, in der Regel aktiviert, weshalb sie in den CAPEX-Zahlen enthalten sind. Für das wesentliche Thema E5 Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft beziehen sich die wichtigsten Maßnahmen hauptsächlich auf Aktivitäten in Europa, wobei der Großteil davon in Österreich und Deutschland stattfindet., die zur Erreichung unserer Ziele und Vorgaben ergriffen und geplant wurden, sind in der Tabelle aufgeführt. Zusätzliche Maßnahmen, die diesen Schwellenwert nicht erreichen, aber für die Erreichung dieses Ziels von strategischer Bedeutung sind, werden nach der Tabelle angeführt.
Um unsere positiven Auswirkungen auf die Natur und die Gesellschaft zu verstärken, indem wir fossile Rohstoffe durch nachhaltige(2000) für chemisches Recycling in Schwechat, Österreich, gemacht. Dieses Darlehen wurde in Einklang mit den Green Loan Principles gewährt und basiert auf einem projektspezifischen Rahmen für grüne Finanzierungen und einer Second Party Opinion. Für die Durchführung anderer in der unten stehenden Tabelle aufgeführten wichtigen Maßnahmen steht derzeit kein nachhaltiges Finanzinstrument aus.
OMV ist bestrebt, seine langfristige Finanzierungspolitik mit der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens in Einklang zu bringen. Aus diesem Grund prüft OMV die Möglichkeiten nachhaltiger Finanzierungen und nachhaltigkeitsbezogener Finanzierungen, bei denen die Kosten eines Finanzinstruments an die Erreichung bestimmter strategischer Nachhaltigkeitsziele gekoppelt sind. Ein erster Schritt in Richtung nachhaltige Finanzierung wurde 2021 mit einem grünen Darlehen für die ReOil®-Anlage
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Wichtige Maßnahme |
Status |
Erwartetes Ergebnis |
Beitrag zu Vorgaben/ |
Umfang |
Zeithorizont |
Abhilfe |
Fortschritt |
CAPEX |
CAPEX 2025–2029 |
Relevante IROs |
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Decarbonization lever |
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EUR Mrd |
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Erhöhung des Anteils an recycelten und nachhaltigen Rohstoffen |
Herstellung von Kunststoffen in Primärformen |
Tatsächlich |
Erhöhung der Recyclingkapazitäten zur Steigerung des Absatzes von nachhaltigen Polymeren. Reduktion von THG- (Scope 1 und 2) und Scope-3-Emissionen. Die Einführung einer Kreislaufwirtschaft wird die THG-Emissionen erheblich verringern. Kreislauffähige Produkte, die aus erneuerbaren Rohstoffen oder recycelten Kunststoffabfällen hergestellt werden, verursachen weniger Emissionen als Produkte, die aus fossilen Primärrohstoffen hergestellt werden. |
Beitrag zur strategischen Säule von OMV, nachhaltige Produkte zu entwickeln, zur Bestrebung, eine führende Position im Bereich von erneuerbaren und kreislauffähigen Lösungen einzunehmen, und zum Ziel, die Verkaufsmengen von nachhaltigen Basischemikalien und Polymeren bis 2030 auf bis zu 1.400 kt/J zu steigern – und zwar auf der Grundlage von erneuerbaren und recycelten Rohstoffen; außerdem Beitrag zum THG-Scope-3-Ziel (und in gewissem Maße zum THG-Scope-1- und -Scope-2-Ziel) |
Eigene Tätigkeiten |
Mittelfristig |
n.a. |
Ausführung |
See chapter E1 |
See chapter E1 |
E5-1, E5-3, E5-5, E5-6, E1-1, E1-2, E1-3, E1-5, E1-7 |
Mechanisches Recycling/ |
Tatsächlich & geplant |
Kurz- bis langfristig |
Bewertung, Ausführung, Fertigstellung |
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Chemisches Recycling |
Geplant |
Langfristig |
Bewertung |
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Marktnahe Forschung, Entwicklung und Innovation |
Tatsächlich & geplant |
Kurz- bis langfristig |
Bewertung, Fertigstellung |
E5-1, E5-5, E5-6, E1-1, E1-2, E1-3, E1-5, E1-7 |
Lebenszyklusanalysen
(Life Cycle Assessments; LCAs) für die Anlagen und vermarkteten Produkte von OMV ermöglicht die Erlangung konkreter Daten nach akzeptierten internationalen Standards, um Nachhaltigkeitsbehauptungen zu belegen, wie zum Beispiel reduzierte Emissionen von nachhaltigen Produkten, die aus erneuerbaren Rohstoffen oder recycelten Kunststoffabfällen hergestellt werden. Die LCAs unterstützen die strategische Säule von OMV, nachhaltige Produkte zu entwickeln, unser Bestreben, eine führende Position im Bereich der erneuerbaren Energien und der Kreislaufwirtschaft einzunehmen, sowie unser Ziel, die Verkaufsmengen von nachhaltigen Basischemikalien und Polyolefinen auf der Basis von erneuerbaren und recycelten Rohstoffen bis 2030 auf bis zu 1,4 Millionen Tonnen zu steigern. Im Jahr 2024 wurde die erste Lebenszyklusanalyse für die gesamte Raffinerie Burghausen nach ISO 14040/14044 mit Fokus auf die Produkte Ethylen, Propylen, Benzol, Butadien und Isobuten von einem externen Beratungsunternehmen durchgeführt. Dabei wurden mehrere Auswirkungskategorien untersucht: Klimawandel, Versauerung, Eutrophierung, Strahlung, Landnutzung, Ozonabbau, Feinstaub, photochemische Ozonbildung, Ressourcenverbrauch und Wassernutzung. LCAs für die Integration nachhaltiger erneuerbarer Produkte in den Cracker in der Raffinerie Burghausen wurden vorgenommen. Die Ergebnisse dieser LCAs werden derzeit von Dritten geprüft. Nach Abschluss der Prüfungen werden auch für die anderen Raffineriestandorte LCAs durchgeführt.
Die zunehmende Erstellung von LebenszyklusanalysenLCA-Ergebnisse sind in erster Linie petrochemische Kund:innen in der nachgelagerten Wertschöpfungskette. Für Daten zu den Aktivitäten wurden Primärdatensätze von OMV herangezogen. Für die Rohstoffe (Rohöl, Zwischenprodukte, hydriertes Pflanzenöl) wurden aktuelle länderspezifische Datensätze aus kommerziellen validierten Datenbanken verwendet. Die Datensätze für alle eingehenden Ressourcen (z. B. Rohöl) stammten aus standortbasierten kommerziellen Datensätzen. Die Durchführung von LCAs ist ein laufender Prozess.
Die Zielgruppe für die