SBM-2 Interessen und Standpunkte der Interessenträger:innen

[ESRS-2-SBM-2.45; 2.45a-i-45a ii; 45a-iv] OMV verpflichtet sich zur proaktiven Einbeziehung seiner Interessenträger:innen. Ziel der Einbeziehung der Interessenträger:innen von OMV ist es, gegenseitigen Respekt, Transparenz und einen offenen Dialog mit den verschiedenen Interessenträger:innen zu fördern. Dieser Ansatz hilft OMV bei der Identifizierung und Pflege von Beziehungen zu Personen, Gruppen oder Organisationen, die von unseren Aktivitäten betroffen sein oder einen Einfluss auf unsere Geschäftstätigkeit haben könnten. Durch die Einbeziehung der Interessenträger:innen kann OMV auf Bedenken eingehen, Informationen austauschen und starke, kollaborative Beziehungen aufbauen. Die wichtigsten Interessenträger:innen von OMV, Informationen darüber, wie die Einbeziehung für welche Kategorie von Interessenträger:innen erfolgt, sowie die spezifischen Themen der Einbeziehung der Interessenträger:innen sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.

Einbeziehung von Stakeholder:innen

Stakeholdergruppen

Beispiele für die Einbeziehung durch die OMV

Beispiele für wichtige von den Stakeholder:innen vorgebrachte Themen und Belange

Kapitalmarktteilnehmer:innen

  • Regelmäßige Berichte und Präsentationen, Roadshows, Hauptversammlungen, Konferenzen
  • Treffen von sozial verantwortlichen Investor:innen (SRIs)
  • Aktienkurs und allgemeine Unternehmensleistung
  • Kreditwürdigkeit
  • Bewertung im Vergleich zu Mitbewerber:innen
  • Klimastrategie
  • Signifikante ESG-bezogene Kontroversen

Kund:innen

  • Werbung
  • Veranstaltungen
  • Kundenbefragungen
  • Preis und Qualität der Produkte und Dienstleistungen
  • Kundendienst

Mitarbeiter:innen

  • Informative Betriebsversammlungen, kleine Informationsveranstaltungen mit einem Vorstandsmitglied
  • Interne Newsletter, Infoscreens, Intranet, interner Blog
  • Mitarbeiterbefragungen
  • Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten
  • Transparente Kommunikation und Information
  • Unterstützendes Management

Staatliche Stellen

  • Informationsaustausch
  • Beziehungsmanagement
  • Regelmäßige Berichterstattung (gemäß gesetzlicher Anforderung)
  • Regulatorischer Rahmen
  • Geschäftsumfeld
  • Sicherheit der (Energie-)Versorgung

Branchenverbände

  • Informationsaustausch und regelmäßiger Kontakt
  • Regulatorischer Rahmen
  • Geschäftsumfeld

Lokale Bevölkerung

  • Nachhaltigkeitsprojekte, Sponsoring und Spenden
  • Beschwerdemechanismen
  • Soziale und Umweltstandards und -auswirkungen
  • Einbeziehung der lokalen Bevölkerung

Medien

  • Pressemitteilungen und Konferenzen
  • Interviews
  • Allgemeine Unternehmensstrategie, Performance und Ergebnisse

NGOs/NPOs

  • Soziale Projekte, Sponsoring und Spenden
  • Stakeholderdialog und Beschwerdemechanismen
  • Treffen zwischen dem CEO der OMV und wichtigen NGOs
  • Performance und Risiken in den Bereichen Umwelt, Gesellschaft und Klima
  • Langfristige Strategie der OMV

Referenzunternehmen, Mitbewerber:innen, Joint-Venture- und sonstige Geschäftspartner:innen

  • Branchentreffen
  • Verträge
  • Beteiligung an Arbeitsgruppen wie Ipieca, IOGP
  • Branchenweite Standards für Nachhaltigkeitsthemen
  • Gute Praxis bei Explorations-, Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten

Wissenschaftliche und Forschungseinrichtungen

  • Projektkooperationen mit Industrie­partner:innen, Wissenschafts­institutionen und Universitäten
  • Konferenzen und Vorträge
  • Information und Best Practices zu neuen Technologien

Lieferant:innen und Vertragsunternehmen

  • Verhandlungen und Verträge
  • Audits und Beurteilungen von Lieferant:innen
  • Lieferantenevents
  • Faire Verträge
  • Pünktliche Zahlung
  • Angemessene Arbeitsbedingungen

[ESRS 2-SBM-2.45a-iii] Die Einbeziehung der Interessenträger:innen baut bei OMV auf der Identifizierung und Pflege von Beziehungen zu verschiedenen Interessengruppen auf, die von den Aktivitäten von OMV betroffen sein oder einen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit von OMV haben könnten. Die wichtigsten Aspekte unseres Ansatzes sind:

  • Identifizierung der Interessenträger:innen: OMV identifiziert Interessenträger:innen wie Kapitalmarktteilnehmer:innen, Kund:innen, Arbeitnehmer:innen, Regierungsbehörden, Branchenverbände, lokale Gemeinschaften, Medien, NGOs/NPOs, Mitbewerber:innen, wissenschaftliche Einrichtungen und Lieferant:innen.
  • Formen der Einbeziehung von Interessenträger:innen: Für den Dialog mit den Interessenträger:innen nutzt OMV verschiedene Kanäle, darunter regelmäßige Berichte, Präsentationen, Roadshows, Betriebsversammlungen, interne Newsletter, Pressemitteilungen, Konferenzen, direkte Meetings und soziale Projekte.
  • Wichtige Themen und Anliegen: OMV befasst sich mit Themen und Belangen, die von den Interessenträger:innen vorgebracht werden, wie zum Beispiel Unternehmensleistung, regulatorische Rahmenbedingungen, soziale und ökologische Auswirkungen und Branchenstandards.
  • Transparenz und Dialog: OMV setzt auf gegenseitigen Respekt, transparentes Verhalten und einen offenen Dialog als Grundlage für gute Beziehungen zu den Interessenträger:innen.

Das OMV Managementteam ist sich seiner Verantwortung für die Leistung und das Handeln des Unternehmens bewusst. Dazu gehört auch die grundlegende Verantwortung, die Interessen der Aktionär:innen zu vertreten und zu fördern. Dieser Rechenschaftspflicht kommen wir durch den Dialog mit Aktionär:innen und potenziellen Investor:innen nach. So nahmen das Topmanagement und das Team der Abteilung Investor Relations im Jahr 2024 an Konferenzen sowie Analysten- und Investorengesprächen teil, um die aktive Präsenz von OMV auf lokalen und internationalen Kapitalmärkten aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus nahm das Topmanagement an Konferenzen und Meetings mit Investmentfonds­vertreter:innen teil, um Investor:innen und Analyst:innen regelmäßig über die vierteljährliche operative und finanzielle Performance, die Umsetzung der Strategie und geplante Vorhaben zu informieren. Der Dialog mit den Gewerkschaften ist für ein harmonisches Miteinander in unserem Unternehmen sehr wichtig. Der OMV Vorstand und das Senior Management arbeiten daher weiterhin konstruktiv mit den Arbeitnehmervertreter:innen zusammen, und der Austausch von OMV mit den Gewerkschaften zur Entwicklung gemeinsam getragener Ansätze wird auch in Zukunft ein Schlüsselelement für die Entscheidungsprozesse von OMV sein. Wir nehmen auch aktiv an Meetings und Diskussionen mit NGOs teil, um sicherzustellen, dass wir uns mit gesellschaftlichen Anliegen auf einer breiteren Basis befassen.

Darüber hinaus führt OMV mindestens alle drei Jahre ein umfassenden Konsultationsprozess mit externen und internen Interessenträger:innen für die Wesentlichkeitsanalyse durch. Dieser Prozess, der von Group Sustainability gesteuert wird, dient dazu, Feedback zu unseren wesentlichen Themen einzuholen und erforderlichenfalls neue Nachhaltigkeitsprioritäten festzulegen.

[ESRS 2-SBM-2.45a-v] Die Ergebnisse der Einbeziehung der Interessenträger:innen werden durch ihre Integration in die Entscheidungsprozesse von OMV auf verschiedene Weise berücksichtigt. So gehen wir zum Beispiel auf die Bedenken von Investor:innen zu ESG-Themen in Einzelgesprächen und Gruppenmeetings ein, nehmen an externen Veranstaltungen teil und engagieren uns aktiv in wichtigen Interessengruppen, Arbeitskreisen und Partnerschaften. Das Feedback der Interessenträger:innen wird auch bei der Bewertung der Wesentlichkeit berücksichtigt, um die relevantesten Themen auf der Grundlage des Inputs der Interessenträger:innen zu ermitteln und zu priorisieren. Zudem berichten wir in unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung transparent darüber, wie das Feedback der Interessenträger:innen unsere Entscheidungen und Maßnahmen beeinflusst hat. Das Feedback der Interessenträger:innen wird auch bei der Entwicklung oder Aktualisierung der Strategien und Richtlinien von OMV berücksichtigt. Dies gilt insbesondere für den einmal im Quartal stattfindenden Austausch zwischen Arbeitnehmer:innen und Vorstandsmitgliedern sowie zusätzlich anlassbezogen bei entsprechenden Veranstaltungen, die sich mit den Anliegen und Erwartungen interner Interessenträger:innen befassen. Das Feedback der Interessenträger:innen wird auch zur kontinuierlichen Verbesserung unserer Leistung genutzt, insbesondere in Bereichen wie Umweltauswirkungen, soziale Verantwortung und Governance. Dies geschieht beispielsweise durch regelmäßige Treffen mit Umwelt-NGOs, die Durchführung von Umwelt- und Sozialverträglichkeits­prüfungen für neue Projekte sowie die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften über unsere Sozialinvestitionsprojekte oder durch die Erörterung von Anliegen, die über Community-Beschwerdemechanismen vorgebracht werden.

[ESRS 2-SBM-2.45b] Während des Prozesses zur Bewertung der Wesentlichkeit wurden unsere wichtigsten Interessenträger:innen identifiziert, um ein besseres Verständnis für ihre Interessen und Ansichten zu entwickeln. Im Rahmen unserer Wesentlichkeitsanalyse konsultierten wir mittels Online-Fragebögen zehn verschiedene wichtige Interessengruppen, darunter Arbeitnehmer:innen, Kund:innen, Lieferant:innen, Auftragnehmer:innen, Geschäftspartner:innen, Kapitalmarktteilnehmer:innen, NGOs, Behörden, Gemeinden, Verbände, Netzwerke, Medien sowie Organisationen aus Wissenschaft und Forschung. Mit dieser Einbeziehung sollte sichergestellt werden, dass die für OMV und seine Interessenträger:innen wichtigsten Themen identifiziert und nach Prioritäten geordnet werden. Der an die Interessenträger:innen versandte Fragebogen enthielt eine Liste der wichtigsten Themen, die OMV im Rahmen seiner Wesentlichkeitsanalyse identifiziert hatte. Die Interessenträger:innen wurden gebeten, diese Themen je nach ihren Ansichten und Interessen zu bewerten. Es gingen Rückmeldungen von mehr als 900 Interessenträger:innen ein. Die Ansichten und Interessen der Interessenträger:innen, die in Form von Bewertungen der wesentlichen Themen zum Ausdruck kamen, wurden herangezogen, um die Ansichten von OMV zu den wesentlichen Fragen und Themen zu validieren bzw. gegebenenfalls anzupassen. Insgesamt bestätigte das Feedback der wichtigsten Interessenträger:innen im Prozess zur Bewertung der Wesentlichkeit die internen Ansichten von OMV zu wesentlichen Themen.

[ESRS 2-SBM-2.45d] Der OMV Vorstand wird während des Genehmigungsprozesses der Wesentlichkeitsanalyse über die Standpunkte und Interessen der betroffenen Interessenträger:innen unterrichtet. Darüber hinaus wird er über ihre Sichtweisen in regelmäßigen Meetings mit Expert:innen des Unternehmens, die direkt mit allen in der oben stehenden Tabelle aufgeführten Interessengruppen interagieren, auf dem Laufenden gehalten. Dazu gehören die Ergebnisse unserer jährlichen Pulse Checks und Initiativen zur direkten Einbindung der Arbeitnehmer:innen ebenso wie Erkenntnisse aus Meetings mit Vertreter:innen von Investor:innen, Medien, Geschäftspartner:innen und aus der Wissenschaft.

S1 Arbeitskräfte des Unternehmens

[S1-SBM-2.12] Bei OMV haben die Ansichten, Interessen und Rechte unserer Arbeitnehmer:innen, einschließlich der Achtung ihrer Menschenrechte, maßgeblichen Einfluss auf unsere Strategie und unser Geschäftsmodell. Dieser Einfluss spiegelt sich in unserem Code of Conduct und unserem umfassenden Ansatz in Bezug auf die Menschenrechte wider, wie in unserer Menschenrechts-Grundsatzerklärung dargelegt. Unsere eigenen Arbeitnehmer:innen stehen für uns stets im Mittelpunkt, weshalb die Gewährleistung sicherer und angemessener Arbeitsbedingungen sowie die Akquise und Bindung von Talenten, Gleichbehandlung und Chancengleichheit, Weiterbildung und Kompetenzentwicklung immer ein wesentlicher Bestandteil unserer „People & Culture“-Strategie sind. [S1-SBM-2 AR 4] Daher sind unsere wesentlichen Auswirkungen, Risiken und Chancen im Zusammenhang mit den Arbeitskräften unseres Unternehmens bereits in unserer Strategie und unserem Geschäftsmodell verankert. Darüber hinaus berücksichtigt unsere „People & Culture“-Strategie die Interessen der Arbeitnehmer:innen und trägt durch die Anpassung unseres Geschäftsmodells an veränderte Bedürfnisse zur Umsetzung der OMV Strategie 2030 bei. [S1-SBM-2.12] Wir legen großen Wert auf die Achtung der Menschenrechte und stellen sicher, dass die Standpunkte der Arbeitnehmer:innen gehört und wertgeschätzt werden. Dies geschieht durch Aktivitäten zur Einbeziehung wie die jährliche Pulse-Check-Umfrage, mit der Feedback zu verschiedenen Aspekten des Arbeitsumfelds und der allgemeinen Zufriedenheit eingeholt wird. Direkte Interaktionen zwischen dem Vorstand und Expert:innen des Unternehmens sowie regelmäßige Meetings mit den Arbeitnehmervertreter:innen sorgen für kontinuierliche Updates zu den Anliegen und Vorschlägen der Arbeitnehmer:innen. Indem wir diese Erkenntnisse in unsere strategische Planung einbeziehen, wollen wir die Werte und Erwartungen unserer Arbeitnehmer:innen berücksichtigen. [S1-SBM-2 AR 4] Wir sind uns bewusst, dass unsere Strategie und unser Geschäftsmodell einen erheblichen Einfluss auf unsere Belegschaft haben. Dazu gehören die Gewährleistung gerechter und angemessener Arbeitsbedingungen, die Förderung der Gleichbehandlung und Chancengleichheit für alle sowie die Gewinnung talentierter und qualifizierter Arbeitnehmer:innen. Darüber hinaus ist unsere Strategie wichtig, um das Risiko ineffizienter Schulungen und Umschulungen unserer Belegschaft zu mindern. Mehr dazu finden Sie in den Abschnitten S1 Menschenrechte, S1 Arbeitskräfte des Unternehmens sowie S1 Gesundheit, Sicherheit und Wohlergehen.

S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette

[S2-SBM-2.9] [S2-SBM-2.AR 4] Bei OMV sind wir uns bewusst, dass die Arbeitskräfte in unserer Wertschöpfungskette wichtige Interessenträger:innen sind, deren Interessen, Ansichten und Rechte maßgeblichen Einfluss auf unsere Strategie und unser Geschäftsmodell haben. Um sicherzustellen, dass ihre Stimmen gehört und respektiert werden, haben wir zwei anonyme Feedback-Kanäle eingerichtet: den SpeakUp-Kanal, der sich mit Arbeitsbedingungen und Menschenrechtsfragen befasst, und die Integrity Platform, die sich auf geschäftsethische Belange konzentriert. Beide Kanäle sind für die Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette zugänglich. Der Code of Conduct wurde 2024 aktualisiert, um im Einklang mit den geltenden internationalen Standards ausdrücklich auf Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette sowie die Themenbereiche Arbeitsschutz, Menschenhandel, Zwangsarbeit und Kinderarbeit einzugehen. Darüber hinaus führen wir regelmäßig Audits und Beurteilungen (z. B. HSSE, Menschenrechte) unserer Lieferkette durch, um potenzielle Auswirkungen auf die Menschenrechte zu identifizieren und zu thematisieren. Dazu tauschen wir uns direkt mit den Arbeitskräften in der Wertschöpfungskette und ihren Vertreter:innen aus, um ein besseres Verständnis für ihre Anliegen und Sichtweisen zu entwickeln. Wir arbeiten mit unseren Lieferant:innen und Geschäftspartner:innen zusammen, um faire Arbeitspraktiken zu fördern und die Einhaltung internationaler Menschenrechtsstandards sicherzustellen. Die aus diesen Interaktionen gewonnenen Erkenntnisse fließen in unsere strategische Planung und unser Geschäftsmodell ein. Ziel ist es, unsere Tätigkeiten mit den Werten und Bedürfnissen der Arbeitskräfte in unserer Wertschöpfungskette in Einklang zu bringen, ihre Rechte und ihr Wohlergehen zu unterstützen und gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. [S2-SBM AR 4] Wir sind uns der Rolle bewusst, die unsere Strategie und unser Geschäftsmodell im Hinblick auf wesentliche Auswirkungen für die Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette spielen können, insbesondere durch aktives Engagement für Sicherheit, starke Menschenrechtsgrundsätze und den Zugang zu qualifiziertem Personal in der gesamten Wertschöpfungskette. Die Strategie und das Geschäftsmodell können eine Rolle bei der Minderung negativer Auswirkungen und Risiken spielen, die mit dem Verlust von qualifiziertem Personal in der gesamten Wertschöpfungskette einhergehen. Wir sind uns unserer Auswirkungen, Risiken und Chancen bewusst und verpflichten uns, ihnen mit geeigneten Maßnahmen zu begegnen. Aus heutiger Sicht werden diese Maßnahmen unsere Gesamtstrategie und unser Geschäftsmodell jedoch nicht verändern. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt S2 Arbeitskräfte in der Wertschöpfungskette.

S3 Betroffene Gemeinschaften

[S3-SBM-2.7] [S3-SBM-2.AR 3] Bei OMV berücksichtigen wir die Ansichten, Interessen und Rechte betroffener Gemeinschaften, einschließlich indigener Bevölkerungsgruppen. Dazu führen wir Sozialverträglichkeitsprüfungen mit freiwilliger und in Kenntnis der Sachlage erteilter vorheriger Zustimmung der lokalen Interessenträger:innen durch. Diese Prüfungen werden in einigen Fällen mit Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfungen kombiniert. Damit stellen wir sicher, dass die Sichtweisen lokaler Gemeinschaften und indigener Bevölkerungsgruppen in allen Projektphasen berücksichtigt werden. Wir beziehen die Gemeinschaften, einschließlich der indigenen Gemeinschaften, durch Aktivitäten zur Einbindung der Interessenträger:innen, öffentliche Konsultationen, Treffen, Projekte und Partnerschaften sowie Community-Beschwerdekanäle ein und pflegen eine offene und transparente Kommunikation. Diese Verpflichtung, ihr Feedback zu respektieren und in unsere strategische Planung und unser Geschäftsmodell einfließen zu lassen, hilft uns, unsere Tätigkeiten mit den Werten und Bedürfnissen dieser Gemeinschaften in Einklang zu bringen, eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen und unsere gesellschaftliche Akzeptanz zu verbessern. [S3-SBM-2.AR 3] Wir sind uns bewusst, dass unsere Strategie und unser Geschäftsmodell Auswirkungen auf betroffene Gemeinschaften, einschließlich indigener Völker, haben können. Durch die Wahrung ihrer Bürgerrechte und politischen Rechte und die Schaffung von Geschäftschancen für die lokale Bevölkerung wollen wir positive Beziehungen pflegen. Unser Ansatz zielt auch darauf ab, potenzielle Auswirkungen wie die Missachtung sozialer, wirtschaftlicher und kultureller Rechte von Gemeinschaften, die Beeinträchtigung des kulturellen Erbes, die Unfähigkeit zur Vermeidung von Zwangsumsiedlungen oder eingeschränkte Beschäftigungsmöglichkeiten zu mindern. Wir sind uns unserer positiven und negativen Auswirkungen voll und ganz bewusst und verpflichten uns, ihnen durch die Förderung einer nachhaltigen Community-Entwicklung und die Stärkung unseres Vertrauens in die Gemeinschaften zu begegnen. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt S3 Betroffene Gemeinschaften.

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