Wesentliches Thema: S1 Menschenrechte
Wahrung und Erfüllung der Menschenrechte (z. B. Arbeitnehmerrechte, Vereinigungsfreiheit und Landrechte) von Arbeitnehmer:innen bzw. Geschäftspartner:innen des OMV Konzerns sowie von Dritten, wie zum Beispiel betroffenen Gemeinschaften einschließlich indigener Bevölkerungsgruppen, im Zusammenhang mit unseren Geschäftsaktivitäten
Relevante SDGs:
SDG-Ziele:
4.7Bis 2030 sicherstellen, dass alle Lernenden die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben, unter anderem durch Bildung für nachhaltige Entwicklung und nachhaltige Lebensweisen, Menschenrechte, Geschlechtergleichstellung, eine Kultur des Friedens und der Gewaltlosigkeit, Weltbürgerschaft und die Wertschätzung kultureller Vielfalt und des Beitrags der Kultur zu nachhaltiger Entwicklung
8.7Sofortige und wirksame Maßnahmen ergreifen, um Zwangsarbeit abzuschaffen, moderne Sklaverei und Menschenhandel zu beenden und das Verbot und die Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit, einschließlich der Einziehung und des Einsatzes von Kindersoldat:innen, sicherstellen und bis 2025 jeder Form von Kinderarbeit ein Ende setzen
8.8Die Arbeitsrechte schützen und sichere Arbeitsumgebungen für alle Arbeitnehmer:innen, einschließlich der Wanderarbeitnehmer, insbesondere der Wanderarbeitnehmerinnen, und der Menschen in prekären Beschäftigungsverhältnissen, fördern
16.1Alle Formen der Gewalt und die gewaltbedingte Sterblichkeit überall deutlich verringern
Unsere Geschäftstätigkeit hat Auswirkungen auf unsere Arbeitnehmer:innen und die Anrainergemeinden der Standorte, an denen wir vertreten sind. Diese Auswirkungen können positiver Natur, beispielsweise in Bezug auf Beschäftigung, Förderung ansässiger Betriebe und Infrastruktur, aber auch negativer Art sein, wenn es etwa um die Konkurrenz bei der Landnutzung, die Staubentwicklung, den Schutz der Privatsphäre oder die Abhängigkeit der lokalen Bevölkerung vom Unternehmen geht, um nur einige Beispiele zu nennen. Unsere gesellschaftliche Akzeptanz („License to Operate“) beruht darauf, dass wir Menschenrechte und Arbeitnehmerrechte achten und positive Beziehungen zu unseren Arbeitnehmer:innen und betroffenen Gemeinschaften pflegen.
Menschenrechte sind universelle Werte, die unser Verhalten in allen Aspekten unserer Geschäftstätigkeit leiten. In seinem Bestreben, ein fairer und verantwortungsvoller Arbeitgeber zu sein, übernimmt OMV die Verantwortung dafür, die Menschenrechte im Zusammenhang mit all unseren geschäftlichen Aktivitäten zu achten, zu erfüllen und zu unterstützen. Wir greifen nachteilige Auswirkungen auf die Menschenrechte auf, an denen wir beteiligt sind, und ergreifen angemessene Maßnahmen, um sie zu verhindern, zu mindern und gegebenenfalls wiedergutzumachen. Die Verantwortung von OMV für die Achtung der Menschenrechte gilt gleichermaßen für unsere Arbeitnehmer:innen wie für jene Menschen, die direkt von unserer Geschäftstätigkeit betroffen oder an ihr beteiligt sind, so zum Beispiel für unsere Lieferant:innen und Auftragnehmer:innen, lokale Gemeinschaften und indigene Bevölkerungsgruppen. Unsere Verantwortung im Bereich der Menschenrechte umfasst insbesondere Gleichberechtigung und Gleichbehandlung, existenzsichernde Löhne, angemessene Arbeitszeiten, Arbeitnehmervertretung, Sicherheit, betriebliche Gesundheitsversorgung und Gesundheitsschutz, Arbeitnehmerrechte in der Lieferkette, Bildung, Landrechte sowie das Recht auf freie, vorherige und informierte Zustimmung (Free, Prior, and Informed Consent; FPIC). Wir konzentrieren uns insbesondere auf die Auswirkungen unserer Aktivitäten auf die Menschenrechte von Einzelpersonen und Gruppen, die sich mit größerer Wahrscheinlichkeit in prekären Verhältnissen wiederfinden, wie indigene Bevölkerungsgruppen, Frauen oder Kinder.