Wasserstoff

Wir arbeiten an der Verbesserung und Optimierung der gesamten Energie-Wertschöpfungskette mit nachhaltigem, sauberem Wasserstoff. Die OMV entwickelt derzeit im Rahmen ihres Projekts UpHy ein neuartiges System zur Erzeugung von grünem Wasserstoff auf Basis einer 10-MW-Elektrolyse in der Raffinerie Schwechat. Die Elektrolyse soll mit erneuerbarem Strom betrieben werden und grünen, CO₂-freien Wasserstoff produzieren. Zunächst ist geplant, den grünen Wasserstoff in der Raffinerie Schwechat für die Hydrierung von Pflanzenöl und fossilen Brennstoffen zu verwenden und damit den CO₂-Ausstoß um bis zu 15 kt pro Jahr zu reduzieren. In einem zweiten Schritt soll der grüne Wasserstoff für die Dekarbonisierung von schwer zu elektrifizierenden Transportsegmenten wie Bussen und Lkws verwendet werden. (Weitere Informationen zu UpHy finden Sie im Abschnitt Wasserstoffmobilität.)

Die Aktivitäten sind Teil des Projekts H2Accelerate, in dessen Rahmen die OMV das Infrastrukturnetz für den Schwerlastverkehr rund um die TEN-V-Korridore in Europa entwickelt. H2Accelerate ist ein gemeinsamer Ansatz zusammen mit vier europäischen Partnerunternehmen im Rahmen des neu gestarteten Aufrufs zur Interessensbekundung zum IPCEI (Important Project of Common European Interest) zum Thema Wasserstoff.

Bei der konventionellen Erzeugung von Wasserstoff auf der Basis von Kohlenwasserstoffen gilt es zu verhindern, dass das bei der Dampfreformierung entstehende CO₂ als Emission ausgestoßen wird. Wir wollen es stattdessen abscheiden und als Ausgangsstoff für die Herstellung von Methanol verwenden. Dieses wird dann zu Chemikalien und Kraftstoffen auf Basis von erneuerbaren Rohstoffen weiterverarbeitet.

Eine weitere vielversprechende Alternative ist die Aufspaltung von Erdgas in Wasserstoff und reinen festen Kohlenstoff mithilfe des Pyrolyseverfahrens. Dieses Verfahren setzt kein CO₂ frei und verbraucht sogar weniger Energie als die Elektrolyse mit Wasser.