Zuordnung der Nachhaltigkeitsrisiken

Das österreichische Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz () definiert Risiko als potenzielle negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsbelange, die aus der Geschäftstätigkeit des Unternehmens, dessen Lieferkette oder dessen Produkten/Dienstleistungen entstehen. Für die OMV stellt ein Risiko eine Unsicherheit in Bezug auf Unternehmensziele dar und wird anhand der Wahrscheinlichkeit oder Häufigkeit eines Ereignisses und dessen Folgen gemessen, die in Chancen oder Gefahren für den Erfolg der nachhaltigen operativen Leistung des Unternehmens resultieren können. Wir haben die potenziellen Risiken (samt Gefahren und Chancen), Mitigationsmaßnahmen sowie die Nettorisiken und -chancen der OMV Aktivitäten, gegliedert nach unseren wesentlichen Themen und den damit zusammenhängenden NaDiVeG-Belangen, in der folgenden Tabelle zusammengefasst. Als wesentlich gelten in diesem Zusammenhang Themen, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt oder die Gesellschaft haben könnten (mehr dazu siehe Wesentlichkeit und Stakeholder). Die berichteten Risiken wurden auf der Grundlage ihres Ausmaßes – gemessen an Auswirkungen und Wahrscheinlichkeit – ausgewählt, wobei für jedes wesentliche Thema mindestens ein relevantes Beispiel herangezogen wurde.

Wesentliches Thema

Risikobeschreibung

Mitigationsmaßnahmen

Beschreibung der Auswirkungen

Gesundheit, Arbeits­schutz und Sicherheit
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Integritätsverlust einer Rohrleitung aufgrund von Ursachen wie dem Versagen von Druckkontrollsystemen oder einer Gasmigration in die Ringräume infolge unzureichender Zementierung der Oberflächenverrohrung, was zu einem schweren Unfall (Explosion, Großbrand, großer Ölaustritt) führt. Dies würde zu einem größeren Ölaustritt, Produktionsstillstand und Reputationsschäden führen.

  • Prozesssicherheitsmaßnahmen und Wartung
  • Maßnahmen zur Notfallvorsorge und Wartung
  • Schulung des Personals

Mehr dazu siehe Prozesssicherheit und Austritt schädlicher Substanzen

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Gesundheit, Arbeits­schutz und Sicherheit
(NaDiVeG: Umwelt­belange, Arbeitnehmer-
und Sozial­belange)

Gefahr:
Sachschäden auf See oder an Land, die durch verschiedene Risiken außerhalb der normalen Geschäftstätigkeit oder der normalen Wartung verursacht werden, wie z.B. Brände und Explosionen. Risiken wie Integritätsfehler oder unsichere Prozesssicherheitsbedingungen würden zu Geschäfts­unterbrechungen, Umweltverschmutzung, Beeinträchtigung der Mitarbeitersicherheit und Reputationsschäden führen.

  • Audits (intern und durch Dritte)
  • Vorbeugende Wartung
  • Inspektionen
  • Erneuerungsprogramm (Projekte zur Anlagenverbesserung)
  • Planmäßige Generalüberholung
  • Qualifiziertes und geschultes Personal

Mehr dazu siehe Prozesssicherheit

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Umwelt
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Perioden mit geringen oder keinen Niederschlägen zur Auffüllung von Oberflächen- oder Grundwasservorräten würden in Gebieten mit geringer Wasserverfügbarkeit dazu führen, dass der Zugang zu Wasser für den normalen Betrieb (d.h. den internen Verbrauch) und für die Anrainergemeinden unmöglich ist.

  • Verbesserung der Integrität durch Austauschprogramme für alte Wasserleitungen/Anlagen, vorbeugende Wartung, Wassermanagementpläne, reduzierten Wasserverbrauch und Verbesserungen der Wassereffizienz
  • Wassermanagement ist eine wesentliche Komponente unserer gesellschaftlichen Akzeptanz („License to Operate“). Wir arbeiten mit den Anrainergemeinden zusammen und agieren als verantwortungsvolle Partnerin. Alle Wassermanagementaktivitäten der OMV haben eine sozial gerechte Wassernutzung zum Ziel.

Mehr dazu siehe Wasser

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Umwelt
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Risiko der Boden- und Wasserkontamination durch unsachgemäßes Abfall­management; dazu könnte es entweder durch die Nichteinhaltung interner Vorschriften durch Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter, Lieferantinnen und Lieferanten und Vertragsunternehmen oder durch das Versagen der Anlagenintegrität kommen.

  • Verbessertes Abfallmanagement
  • Schulung des Personals

Mehr dazu siehe Abfall

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Wirtschaft­liche Aus­wirkungen
und Geschäfts­grundsätze
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Nichteinhaltung von Umwelt-, Emissions- und Wassergesetzen oder internen Regeln und Vorschriften, bedingt durch unerwartete Änderungen oder die unterschiedliche Auslegung von Gesetzen. Dies würde zusätzliche Betriebs- (OPEX) oder Investitionsaufwendungen (CAPEX) für die Aufrüstung von Anlagen oder zusätzliche Steuern zur Folge haben.

  • Zusammenarbeit mit Regulierungsbehörden, um sicherzustellen, dass Gesetze korrekt ausgelegt und eingehalten werden
  • Prozesssicherheitsmaßnahmen und Wartung
  • Schulung des Personals
  • Implementierung der besten verfügbaren Technologien

Mehr dazu siehe Umwelt-Compliance

Keine relevanten Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft

Wirtschaft­liche Aus­wirkungen
und Geschäfts­grundsätze
(NaDiVeG: Verhinderung von Korruption)

Gefahr:
Der Missbrauch anvertrauter Macht zum eigenen unrechtmäßigen Gewinn/Vorteil, der Vorrang des persönlichen Interesses vor dem Unternehmens­interesse oder andere Formen unethischen Geschäftsverhaltens können zu Reputations- und Vermögensschäden sowie im Einzelfall auch zu strafrechtlichen Konsequenzen führen.

  • Implementierung eines Compliance-Management-Systems

Mehr dazu siehe Geschäftsgrundsätze und Korruptionsbekämpfung

Keine relevanten Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft

Lieferkette
(NaDiVeG: Arbeitnehmer-
und Sozial­belange)

Chance:
Die OMV erweitert die lokalen Sicherheitsbestimmungen, indem sie die Integration von Best-Practice-HSSE-Aspekten in allen Phasen des Lebenszyklus von Verträgen und des Kontraktorenmanagements fordert.

  • Verbesserung der HSSE-Leistung von OMV Vertragsunternehmen, wie z.B. durch HSSE-Anforderungen im Arbeitsumfang, die HSSE-Präqualifikation von Vertragsunternehmen, HSSE-Anforderungen in Anhängen zu Verträgen, Audits, HSSE-Einweisungen, gemeinsame HSSE-Schulungen, gemeinsame HSSE-Begehungen, Inspektionen usw.

Siehe Arbeitssicherheit

Das gemeinsam erarbeitete Know-how verbleibt in den Anrainergemeinden und erhöht das Sicherheits- und Umweltbewusstsein in diesen Gemeinden, was sich positiv auf die Umwelt und die Gesellschaft auswirkt.

Lieferkette
(NaDiVeG: Wahrung der Menschen­rechte, Arbeitnehmer-
und Sozial­belange)

Gefahr:
Risiko schlechter Arbeitspraktiken im Lieferketten­management, wie z.B. keine anständigen Löhne in der Lieferkette (Menschenrechte). Das Zuliefer­unternehmen zahlt Löhne unterhalb der von internationalen Menschenrechts­organisationen festgelegten Standards (z.B. 60% des nationalen Nettodurchschnitts­verdienstes einer Vollzeitarbeitskraft).

  • Bewertung der Menschenrechtssituation vor Aufnahme der Geschäftstätigkeit in einem Land sowie regelmäßige Menschenrechtsbewertungen in den Ländern, in denen wir tätig sind, unter Berücksichtigung arbeitsrechtlicher Aspekte
  • Schulungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (mit Schwerpunkt auf Hochrisikoländern)
  • HSSE-Management von Vertragsunternehmen unter Berücksichtigung von Menschenrechtsaspekten (einschließlich Arbeitsrechten) in der Präqualifikations- und Prüfungsphase
  • ESG-Lieferantenbewertungen
  • Code of Conduct einschließlich Arbeitsrechten

Mehr dazu siehe Menschenrechte und Lieferkette

Schlechte Arbeitspraktiken haben Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bis hin zu einer geringeren Lebenserwartung.

Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter
(NaDiVeG: Arbeitnehmer-
und Sozial­belange)

Gefahr:
Die Branche muss sich darauf einstellen, dass in den nächsten Jahren ein ernsthafter Mangel an erfahrenen technischen Fachkräften aufgrund von freiwilligen Abgängen und Pensionierungen entstehen wird. Das Risiko besteht sowohl in der Anzahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in den Ruhestand treten, als auch jener, die bereit sind, an ihre Stelle zu treten. Der Mangel an Berufsschulen und die begrenzte Anzahl an Universitäten mit Öl- und Gasstudiengängen tragen dazu bei, dass es nur wenige qualifizierte Absolventinnen und Absolventen gibt, die die derzeit arbeitenden Fachkräfte ersetzen können.

  • Entwicklung neuer Projekte, um junge Menschen auf Berufsschulen mit verschiedenen Fachbereichen der Öl- und Gasindustrie vorzubereiten

Mehr dazu siehe Kompetenzmanagement und Personalentwicklung

Wir bauen robuste Talent-Pipelines auf, indem wir mit Universitäten kooperieren und Praktika und Lehrlingsprogramme anbieten. Die OMV ist eine bedeutende Arbeitgeberin in Europa, mit einer starken internationalen Präsenz und einem ausgeprägten Wachstumsschwerpunkt. Wir bemühen uns um langfristige Arbeitsverhältnisse und bieten wettbewerbsfähige Vergütungs- und Leistungspakete.

Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter
(NaDiVeG: Arbeitnehmer-
und Sozial­belange)

Gefahr:
Risiko, in Ländern, in denen qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Berufserfahrung nur schwer zu gewinnen und zu halten sind, keine kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und/oder zu halten.

Kündigungsfristen und die gängige Praxis in einigen Ländern führen dazu, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Unternehmen schnell wieder verlassen.

Mangelnde Motivation, fehlendes Engagement und das Risiko, talentierte Fachkräfte infolge des zunehmenden Drucks zur Kostensenkung bei Lern- und Entwicklungsprojekten zu verlieren.

  • Sicherstellung wettbewerbsfähiger Vergütungen und Leistungen durch kontinuierliche Beobachtung von Markttrends und internationalen Best Practices. Ein neuer konzernweiter Rekrutierungsstandard wurde implementiert, um einen qualitativ hochwertigen Rekrutierungsprozess zu gewährleisten und Spitzenkräfte zu gewinnen.
  • Stärkung der Feedback-Kultur und vermehrte Schulungen für Führungskräfte

Mehr dazu siehe Kompetenzmanagement und Personalentwicklung

Keine relevanten Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft

Mitarbeiter­innen und Mitarbeiter
(NaDiVeG: Arbeitnehmer-
und Sozial­belange)

Gefahr:
Wird das Diversity-Ziel des Konzerns nicht erreicht, erhöht sich das Risiko, weibliche Toptalente zu verlieren.

  • Erhöhung des Anteils von Frauen im Senior Management durch eine Reihe von Initiativen, wie z.B. Mentoring, Schulungen zu unbewusster Voreingenommenheit und Aufrechterhaltung eines Arbeitsumfelds, das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt, sowie neue Modelle von Elternschaft
  • Einbettung unserer Diversitätsziele in die Nachfolgeplanung, wobei bei der Identifizierung von Toptalenten Frauen bei gleicher Qualifizierung der Vorzug gegeben wird
  • Geschlechtergleichstellung ist eines der Diversitätskriterien, nach denen wir die Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder auswählen.

Mehr dazu siehe Diversity und Inklusion und den Geschäftsbericht

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Menschen­rechte und Anrainer­gemeinden
(NaDiVeG: Wahrung der Menschen­rechte)

Gefahr:
Risiko, dass die Erwartungen der Anrainergemeinden und der lokalen Verwaltungen hinsichtlich des wirtschaftlichen Nutzens und des Beitrags zur Entwicklung der jeweiligen Region durch Umsetzung von Gemeindeentwicklungsprojekten nicht gemäß den lokalen Bedürfnissen erfüllt werden.

  • Durchführung von Sozial- und Menschenrechtsverträglichkeitsprüfungen, einschließlich Basis- und Bedarfsermittlungen in der Planungsphase, um potenzielle Auswirkungen zu identifizieren, die in der Entwurfsphase berücksichtigt werden müssen
  • Entwicklung und Anwendung einer Local-Content-Strategie sowie von Bildungs- und Qualifizierungsprogrammen für Einheimische, einschließlich lokaler Vertragsunternehmen
  • Aufklärung und Sensibilisierung des Baustellenpersonals, einschließlich Vertrags- und Subunternehmen, über bzw. für lokale Normen und Usancen
  • Regelmäßige Einbindung der Stakeholder, einschließlich der Gemeinden vor Ort
  • Etablierung und effektive Anwendung von Community-Beschwerdemechanismen
  • Definition von Sozialindikatoren und deren Integration in regelmäßige HSSE-Audits

Mehr dazu siehe Menschenrechte und Regionaler Einkauf und Kapazitätsaufbau

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Kreislauf­wirtschaft
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Kunststoffabfälle können, wenn sie nicht ordnungsgemäß gesammelt, sortiert und entsorgt werden, in die Umwelt gelangen, die Umwelt verschmutzen, Tieren schaden und schließlich als Mikroplastik im Trinkwasser und in Lebensmitteln landen.

  • Kunststoffe sind zu wertvoll, um in der Umwelt zu landen. Kunststoffe sollten als Rohstoff gesammelt, sortiert und recycelt werden. Borealis spielt daher eine Schlüsselrolle bei der Umstellung der Branche auf eine Kreislaufwirtschaft.
  • Mit der Initiative Project STOP unterstützt Borealis Städte in Indonesien dabei, kostengünstige kreislauforientierte Abfallmanagementsysteme einzurichten und so das Austreten von Kunststoffen in den Ozean zu vermeiden.

Mehr dazu siehe Kunststoffrecycling und Abfall

Die Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft sind bereits in der Risikobeschreibung angeführt.

Kreislauf­wirtschaft
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Chance:
Die OMV sucht nach Möglichkeiten, die Emissionen in verschiedenen Ländern, in denen wir tätig sind, über die gesetzlichen CO2-Emissionsanforderungen hinaus zu begrenzen. Die Abscheidung von CO2 und dessen Verarbeitung zu synthetischen Kraftstoffen, Kunststoffen oder anderen Chemikalien gehören zu den identifizierten Möglichkeiten.

  • Schaffung bereichsübergreifender Wertschöpfungsketten und Betrieb von Anlagen im großen Maßstab

Mehr dazu siehe CO2 als Rohstoff

Erheblicher positiver Umweltnutzen, da CO2 nicht emittiert, sondern in einen Rohstoff umgewandelt und in einer Kreislaufwirtschaft genutzt wird

Klima­wandel und Energie­wende
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Risiko eines Ungleichgewichts zwischen den zugeteilten Zertifikaten und den für die Tätigkeiten des Unternehmens benötigten Emissionsmengen, was zu höheren Kosten führt und auf die Ungewissheit über die Nachfrage nach Zertifikaten und die Kosten der Risikominderung zurückzuführen ist.

Risiko des Versäumnisses, die Energieeffizienz zu verbessern, gefolgt von einem unzureichenden Fokus auf Energieeffizienz bzw. der Unfähigkeit, diese zu erreichen (d.h. Identifizierung und Implementierung von Energieeffizienzprojekten), was zu höheren Energiekosten, einem gestiegenen Energieverbrauch und verstärkten THG-Emissionen führt.

Risiko der Unfähigkeit, sich an die sich rasch ändernden Anforderungen an das routinemäßige Abfackeln von Erdölbegleitgas anzupassen. Reputationsschäden könnten durch den Druck lokaler Gemeinden ausgelöst werden, die über die geltenden Gesetze zum Abfackeln von Erdölbegleitgas und zur Emissionsintensität hinausgehende Reduzierungen fordern. Mit den zu erwartenden strengeren Richtlinien und Vorschriften, die die völlige Abschaffung des routinemäßigen Abfackelns oder Ablassens von Erdölbegleitgas vorschreiben, könnten bestimmte Feldentwicklungskonzepte, die auf dem routinemäßigen Abfackeln basieren, überhaupt nicht durchführbar sein (z.B. frühe Produktionsanlagen in abgelegenen Gebieten) oder nur mit höheren Investitionen und Betriebskosten realisierbar sein.

  • Entwicklung und Umsetzung einer vorausschauenden OMV CO2-Handelsstrategie
  • Senkung der internen Mindestrenditen für Energieeffizienzprojekte
  • Reduzierung der THG-Emissionen in den CO2-intensiven Anlagen der OMV durch Umsetzung von Energieeffizienzverbesserungen und technologischen Änderungen
  • Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung des internen Brennstoffverbrauchs durch erneuerbare Energiequellen, wie z.B. eigene Photovoltaikanlagen
  • Zertifizierung der Raffinerien und einiger Upstream-Assets nach ISO 50001
  • Schrittweise Einstellung des routinemäßigen Abfackelns und Ablassens von Erdölbegleitgas als wichtiger Beitrag zur Reduzierung von THG-Emissionen
  • Integration von CO2-Reduktionszielen in den Long-Term Incentive Plan für den Vorstand

Mehr dazu siehe CO2-Effizienz und Resilienz des Unternehmens

Die gesamten Scope-1-THG-Emissionen der OMV im Jahr 2020 in Höhe von 10,7 mn t CO2-Äquivalent erhöhten die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um 0,0063 ppm.

Klima­wandel und Energie­wende
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Gefahr:
Risiko, das sich aus der Unfähigkeit des Unternehmens ergibt, neue Technologien und Produkte zur Reduktion der Auswirkungen der CO2-Intensität zu implementieren und zu managen. Neue Vorschriften, die auf die Dekarbonisierung wirtschaftlicher Aktivitäten abzielen, stellen eine erhebliche und weitreichende Bedrohung für unsere CO2-intensive Wertschöpfungskette dar und führen damit zu direkten und indirekten Risiken für die OMV.

  • Starker Fokus auf die Steigerung des Verkaufs von Erdgas und petrochemischen Produkten
  • Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten auf der Grundlage eines CO2-armen bzw. CO2-freien Produktportfolios durch die neu geschaffene Abteilung „New Energy Solutions“
  • CO2-Reduktionsziele für das Produktportfolio
  • Integration von CO2-Reduktionszielen in den Long-Term Incentive Plan für den Vorstand

Mehr dazu siehe CO2-Effizienz

Die gesamten THG-Emissionen der OMV aus allen Aktivitäten ab 2020 belaufen sich auf der Grundlage des aktuellen Produktportfolios und der derzeit sicheren/wahrscheinlichen Reserven (unter der Annahme, dass alle Reserven produziert und verbrannt werden) auf geschätzte 2,16 Gt CO2-Äquivalent, was etwa 0,5% des insgesamt verbleibenden globalen CO2-Budgets von rund 420 Gt CO2-Äquivalent entspricht. Dies würde die CO2-Konzentration in der Atmosphäre um rund 0,12 ppm erhöhen.

Klima­wandel und Energie­wende
(NaDiVeG: Umwelt­belange)

Chance:
Im Rahmen der Umstellung auf saubere Energie zur Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels entwickelt die OMV tragfähige Geschäftsmodelle, die beispielsweise auf Wasserstoff, Bioenergie, Kohlenstoff und Geothermie basieren. Dies würde neue Umsatzströme generieren, die den Rückgang der Nachfrage nach konventionellen Produkten kompensieren.

Es besteht ein Potenzial für substanzielles Neugeschäft, wie z.B. die Intensivierung der strategischen Energiekooperation mit verschiedenen Partnerunternehmen, um erneuerbare Energie für den OMV Eigenverbrauch zu erzeugen, oder für die Entwicklung neuer Technologien und Produkte, um die CO2-Intensität konventioneller Öl- und Gasprodukte im Unternehmens­portfolio zu reduzieren.

  • Identifizierung und Umsetzung von Geschäftsmöglichkeiten, die ein signifikantes Steigerungspotenzial bieten, zu den Kompetenzen der OMV passen und langfristigen Wert für die OMV und ihre Aktionärinnen und Aktionäre schaffen
  • Steigerung der Energieeffizienz und Reduzierung des internen Brennstoffverbrauchs durch erneuerbare Energiequellen, wie z.B. eigene Photovoltaikanlagen
  • Entwicklung der langfristigen Dekarbonisierungsziele der OMV
  • Integration von CO2-Reduktionszielen in den Long-Term Incentive Plan für den Vorstand
  • Verstärktes Engagement für erneuerbare Energiequellen

Mehr dazu siehe Klimastrategie und CO2-Effizienz

Neue von der OMV geförderte Energielösungen sorgen für eine gesunde Umwelt und wirtschaftliche Entwicklung.

NaDiVeG
Nachhaltigkeits- und Diversitätsverbesserungsgesetz