Bekenntnisse zur nachhaltigen Entwicklung

Die OMV hat den Global Compact der Vereinten Nationen () unterzeichnet und befürwortet die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte in vollem Umfang. Sie hält sich an die Empfehlungen der -Leitsätze für multinationale Unternehmen – des einzigen staatlich unterstützten internationalen Instruments für verantwortungsbewusstes unternehmerisches Handeln mit einem integrierten Beschwerdemechanismus. Die Empfehlungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Offenlegung von Informationen sowie auf Menschenrechte, Beschäftigung, Umwelt und Korruptionsbekämpfung. Borealis ist Mitglied des World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) und ein Kernpartner der New Plastics Economy (), einer wichtigen globalen Initiative unter der Leitung der Ellen MacArthur Foundation, die eine Vielzahl globaler Stakeholder unter einem Dach vereint, um eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft zu realisieren.

Die OMV unterstützt die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals; ) mit ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, insbesondere:  
Im Rahmen unseres Commitments zu globaler nachhaltiger Entwicklung ergreifen wir jedoch Maßnahmen zur Förderung aller SDGs. In unserem Online-Bericht berichten wir über einige unserer diesbezüglichen Highlights im Jahr 2020.

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Ziel 1: Keine Armut

Die OMV sponsert Gesundheits- und Betreuungszentrum für unterprivilegierte Menschen in Wien
CAPE 10 Projekt

CAPE 10 ist ein innovatives Sozial- und Gesundheitszentrum für benachteiligte Menschen in Wien. Die OMV sponsert die Einrichtung und den Betrieb einer Ambulanz, in der armutsgefährdete und obdachlose Frauen sowie Mütter und Kinder, die in Österreich nicht krankenversichert sind, medizinisch versorgt werden können. Die von einem Team aus Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten sowie Sozialarbeiterinnen und -arbeitern betriebene Ambulanz wird Leistungen wie Vorsorgeuntersuchungen, die Erstversorgung für kranke Kinder und Ernährungsberatungen anbieten. Die Leistungen der Klinik werden anonym und kostenlos erbracht. Frauen und Kinder, die nicht Deutsch sprechen, werden von ehrenamtlichen Dolmetscherinnen und Dolmetschern unterstützt.

1.2 Bis 2030 den Anteil der Männer, Frauen und Kinder jeden Alters, die in Armut in all ihren Dimensionen nach der jeweiligen nationalen Definition leben, mindestens um die Hälfte senken

Ziel 2: Kein Hunger

VIVA Shops starten neue Strategie für nachhaltige Lebensmittelprodukte
VIVA Kaffee

Die VIVA Markenstrategie wurde im Jahr 2020 aktualisiert. Der Fokus liegt nun verstärkt auf nachhaltigen Lebensmittelprodukten. Bei allen Produkten der Marke VIVA handelt es sich um hochwertige Produkte, die nach Möglichkeit aus ethisch unbedenklichen Quellen bezogen werden. So zum Beispiel enthalten VIVA Snacks kein Palmöl, und der gesamte in unseren Filialen verkaufte VIVA Kaffee ist zu 100% FAIRTRADE-zertifiziert. Die FAIRTRADE-Bewegung zielt darauf ab, die wirtschaftliche und soziale Situation von benachteiligten Bäuerinnen und Bauern sowie Arbeiterinnen und Arbeitern zu verbessern, indem sie für ihre Arbeit und Produkte angemessen bezahlt werden und sich so einen stabilen Lebensunterhalt sichern können.

2.3 Bis 2030 die landwirtschaftliche Produktivität und die Einkommen von kleinen Nahrungsmittelproduzentinnen und -produzenten, insbesondere von Frauen, Angehörigen indigener Völker, landwirtschaftlichen Familienbetrieben, Weidetierhalterinnen und -haltern und Fischerinnen und Fischern, verdoppeln, unter anderem durch den sicheren und gleichberechtigten Zugang zu Grund und Boden, anderen Produktionsressourcen und Betriebsmitteln, Wissen, Finanzdienstleistungen, Märkten sowie Möglichkeiten für Wertschöpfung und außerlandwirtschaftliche Beschäftigung

Ziel 3: Gesundheit und Wohlergehen

Die OMV spendet wichtige Hilfsmittel für das Gesundheitssystem im Jemen
Krankenhaus Jemen

Während der globalen Covid-19-Pandemie leistete die OMV dringend benötigte Hilfe, um die Behandlungskapazitäten des jemenitischen Gesundheitswesens zu erhöhen. Der seit Jahren andauernde Konflikt im Jemen hatte das Gesundheitssystem des Landes an den Rand des Zusammenbruchs gebracht. Die OMV spendete medizinische Ausrüstung und medizinisches Material zur Behandlung von Covid-19, darunter Krankenhaus- und Intensivbetten, Beatmungsgeräte und entsprechendes Zubehör sowie persönliche Schutzausrüstung () für medizinisches Personal.

3.d Die Kapazitäten aller Länder, insbesondere der Entwicklungsländer, in den Bereichen Frühwarnung, Risikominderung und Management nationaler und globaler Gesundheitsrisiken stärken

Ziel 4: Hochwertige Bildung

OMV Petrom organisiert Berufsausbildungsprojekte in Rumänien
Frau mit Mundmaske

Seit 2015 hat die OMV Petrom eine Reihe von Projekten ins Leben gerufen, die der beruflichen und technischen Bildung dienen und an denen bis heute mehr als 1.300 Schülerinnen und Schüler teilgenommen haben. Mehr als 370 Stipendien wurden bereits vergeben, und knapp 300 Lehrerinnen und Lehrer haben Kurse besucht, um ihre pädagogischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Im Jahr 2020 führte die OMV Petrom das Projekt „Vocational Week“ in Partnerschaft mit zwei Mittelschulen in Anrainergemeinden durch. Insgesamt 237 Schülerinnen und Schüler, die eine Ausbildung zur Mechanikerin bzw. zum Mechaniker oder zur Elektrikerin bzw. zum Elektriker machen, wie auch Lehrerinnen und Lehrer nahmen an der Vocational Week teil.

4.4 Bis 2030 die Zahl der Jugendlichen und Erwachsenen wesentlich erhöhen, die über die entsprechenden Qualifikationen einschließlich fachlicher und beruflicher Qualifikationen für eine Beschäftigung, eine menschenwürdige Arbeit und Unternehmertum verfügen

Ziel 5: Geschlechtergleichheit

Frau in Vorstand berufen
Weibliche Führungskraft

Eines der strategischen Ziele der OMV ist die Erhöhung des Anteils von Frauen in Führungspositionen. Zu diesem Zweck haben wir eine Reihe von Initiativen eingeführt, darunter Mentoring, Nachfolgeplanung und spezifische Trainings zu Themen wie unbewusste Voreingenommenheit. Im Jahr 2020 bekräftigten wir dieses Bekenntnis zu weiblichen Führungskräften durch die Berufung von Elena Skvortsova in den Vorstand. Sie ist Chief Commercial Officer der OMV und leitet den Downstream-Geschäftsbereich Marketing & Trading.

5.5 Die volle und wirksame Teilhabe von Frauen und ihre Chancengleichheit bei der Übernahme von Führungsrollen auf allen Ebenen der Entscheidungsfindung im politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben sicherstellen

Ziel 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

„Water for the World” bekämpft globale Wasserknappheit und -verschmutzung
Water for the World

Ein gemeinsames Programm von Borealis und Borouge namens „Water for the World” konzentriert sich auf die Verbesserung des Zugangs zu Wasser und sanitären Einrichtungen durch lokale Projekte. Die Initiative schützt außerdem die Wasserressourcen durch nachhaltiges Wassermanagement, fördert Best Practices und schärft das Bewusstsein in den Gemeinden und in der gesamten Wertschöpfungskette. So profitieren beispielsweise über 50.000 Menschen in Mosambik von einem Projekt, das die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Wasserversorgung deutlich verbessert hat. Das von Water & Sanitation for the Urban Poor (WSUP) initiierte und implementierte Projekt wurde von Borealis über “Water for the World” finanziert und in Zusammenarbeit mit einer Reihe von Partnerorganisationen realisiert.

6.1 Bis 2030 den allgemeinen und gerechten Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser für alle erreichen

Ziel 7: Bezahlbare und saubere Energie

OMV baut Österreichs größte Photovoltaikanlage

Gemeinsam mit VERBUND, Österreichs größtem Stromerzeuger, errichtete die OMV im Jahr 2020 die größte Photovoltaikanlage Österreichs. Die Anlage produziert mit 34.600 -Modulen rund 10,96  Solarstrom, was in etwa dem Jahresstromverbrauch von 3.400 Haushalten entspricht. Die Anlage, die im Dezember 2020 in Betrieb genommen wurde, spart Emissionen in Höhe von rund 8.000 t .

7.2 Bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energie am globalen Energiemix deutlich erhöhen

Ziel 8: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Arbeitsplätze und Wohlbefinden der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der weltweiten Pandemie geschützt
Corona Test

Die Covid-19-Pandemie hatte weltweit dramatische Auswirkungen auf die Wirtschaft und die Sicherheit der Arbeitsplätze, veränderte unsere Arbeitsweise und führte zu psychischen Belastungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dank der umfangreichen organisatorischen Anstrengungen und der hervorragenden Flexibilität unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren wir in der Lage, auf Schritte wie Kurzarbeit oder Personalabbau zu verzichten. Die OMV ergriff viele Maßnahmen, um die Gesundheit, das Wohlbefinden und die wirtschaftliche Situation unserer Belegschaft zu schützen. So boten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene neue Möglichkeiten an, um ihre Arbeit und ihre Betreuungspflichten flexibler miteinander zu vereinbaren. Außerdem boten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kostenlose psychologische Unterstützung an, damit sie sich professionellen Rat zur Bewältigung der Pandemie holen konnten.

8.5 Bis 2030 produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle Frauen und Männer, einschließlich junger Menschen und Menschen mit Behinderungen, sowie gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit erreichen

Ziel 9: Industrie, Innovation und Infrastruktur

Knapp EUR 200 Mio in die Produktion von innovativen Biokraftstoffen in der Raffinerie Schwechat investiert
Raffinerie Schwechat

Die OMV hat sich im Jahr 2020 verpflichtet, rund EUR 200 in die Raffinerie Schwechat zu investieren, um große Mengen an fossilem Diesel durch Biodiesel zu ersetzen. Dieser innovative Ansatz wird Co-Processing genannt. Bei diesem Verfahren wird der biogene Rohstoff während der Kraftstofferzeugung zugeführt – im Unterschied zur herkömmlichen Methode, bei der der biogene Anteil dem Kraftstoff erst nach der Produktion zugesetzt wird. Der hohe Integrationsgrad der OMV Raffinerien reduziert die Treibhausgasemissionen aus dem Co-Processing um bis zu 85% im Vergleich zu EU-Standards für ähnliche Prozesse. Es wird erwartet, dass dieser Prozess mit hydriertem Pflanzenöl zu einer Reduktion des CO2-Fußabdrucks der OMV um bis zu 360.000 t fossilem CO2 pro Jahr führt.

9.4 Bis 2030 die Infrastruktur modernisieren und die Industrien nachrüsten, um sie nachhaltig zu machen, mit effizienterem Ressourceneinsatz und unter vermehrter Nutzung sauberer und umweltverträglicher Technologien und Industrieprozesse, wobei alle Länder Maßnahmen entsprechend ihren jeweiligen Kapazitäten ergreifen

Ziel 10: Weniger Ungleichheiten

Projekt “Max & Lara” Preduziert Chancenungleichheit und Geschlechterunterschiede in der Bildung
Max & Lara

Im Rahmen von CAPE 10 unterstützt die OMV das Projekt “Max & Lara”, das sich für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche einsetzt und die Voraussetzungen für mehr Gleichberechtigung in der Bildung schaffen will.

Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche sind von Covid-19-Maßnahmen wie Homeschooling und fehlenden sozialen Kontakten besonders betroffen. Der Austausch mit Gleichaltrigen bei “Max & Lara” fördert die Entwicklung der Kinder, erweitert ihren Horizont, stärkt ihre Allgemeinbildung und baut Soft Skills auf. Dieses Projekt steht für das Commitment der OMV, Chancenungleichheit zu reduzieren und Geschlechterunterschiede in der Bildung zu beseitigen.

10.2 Bis 2030 alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Rasse, Ethnizität, Herkunft, Religion oder wirtschaftlichem oder sonstigem Status zu Selbstbestimmung befähigen und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion fördern

Ziel 11: Nachhaltige Städte und Gemeinden

OMV startet Community-Empowerment-Projekt in Tunesien
Community-Entwicklung in Tunesien

Das Basboussa Community Empowerment Project () hat zum Ziel, die ungünstigen sozioökonomischen Bedingungen der Gemeinschaft der Basboussa in der Nähe der Gasaufbereitungsanlage Nawara in Tunesien zu lindern. Das Projekt startete im November 2020 mit einer Reihe von Stakeholder-Treffen mit regionalen und lokalen Behörden, um die Projektumsetzung zu koordinieren und die notwendige Unterstützung zu erhalten. Es wird kleinere Projekte zur Schaffung von Arbeitsplätzen fördern, den Zugang zu besseren öffentlichen Dienstleistungen durch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bouchemma verbessern und das Bewusstsein für die Organisation und das Engagement im zivilen Leben stärken.

11.3 Bis 2030 die Verstädterung inklusiver und nachhaltiger gestalten und die Kapazitäten für eine partizipatorische, integrierte und nachhaltige Siedlungsplanung und -steuerung in allen Ländern verstärken

Ziel 12: Verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster

ReOil® schließt den Kreislauf des Altkunststoffrecyclings
ReOil®?100 Pilotfabrik

Die ReOil®-Pilotanlage der OMV wandelt Altkunststoffe in einem chemischen Recyclingprozess in synthetisches Rohöl um. Dieses Rohöl lässt sich wiederum zu jedem beliebigen Raffinerieprodukt verarbeiten. Der ReOil®-Prozess trägt zu einer Kreislaufwirtschaft bei, da die Verwendung von Altkunststoffen zur Erzeugung von höherwertigen Produkten unsere Abhängigkeit von natürlichen Ressourcen verringert. Im Jahr 2020 konnte mit der ReOil®-Pilotanlage 250 t Altkunststoffe erfolgreich recycelt werden. Dies entspricht den Kunststoffabfällen von Verpackungen, die von mehr als 3.000 Haushalten in einem Jahr produziert werden.

12.5 Bis 2030 das Abfallaufkommen durch Vermeidung, Verminderung, Wiederverwertung und Wiederverwendung deutlich verringern

Ziel 13: Maßnahmen zum Klimaschutz

OMV verpflichtet sich zu CO2-neutraler Geschäftstätigkeit bis 2050

Im Jahr 2019 erreichte die OMV bereits ihre für 2025 gesteckten Ziele zur Reduzierung der CO2-Intensität. Daher legten wir im Jahr 2020 neue, ehrgeizigere Ziele zur Reduktion der CO2-Intensität unserer Geschäftstätigkeit (Scope 1) und unseres Produktportfolios (Scope 3) fest. Die OMV will im Einklang mit den Zielen des Pariser Übereinkommens bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen aus der Geschäftstätigkeit erreichen. Kurzfristig wollen wir die CO2-Intensität unserer Scope-1-Emissionen gegenüber 2010 um mindestens 30% anstatt wie bisher geplant um 19% reduzieren. Darüber hinaus ist es unser Ziel, dass mindestens 60% unseres Produktportfolios (Scope-3-Emissionen) bis 2025 -arm oder CO2-frei sind.

13.1 Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken

Ziel 14: Leben unter Wasser

Project STOP stoppt den Eintrag von Kunststoffen in die Meere
Project STOP
Copyright: Project STOP

Project STOP wurde von Borealis initiiert und gemeinsam mit SYSTEMIQ im Jahr 2017 gegründet. Dieses innovative Programm arbeitet Hand in Hand mit Städten daran, kosteneffiziente und kreislauforientierte Abfallmanagementsysteme in Regionen mit den höchsten Einträgen von Plastikmüll in die Meere zu implementieren. Project STOP wird derzeit in Partnerschaft mit drei Städten in Indonesien umgesetzt. Indonesien ist der zweitgrößte Verursacher von Plastikmüll im Meer. Das von Partnerinnen und Partnern aus Industrie und Regierung unterstützte Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, dass keine Abfälle mehr in die Umwelt gelangen und Kunststoffe verstärkt recycelt werden. Dabei schafft Project STOP auch lokalen Nutzen, wie beispielsweise Arbeitsplätze in der Abfallwirtschaft, sowie eine Verringerung der schädlichen Auswirkungen schlechten Abfallmanagements auf die Gesundheit der Bevölkerung, den Tourismus und die Fischerei.

14.1 Bis 2025 alle Arten der Meeresverschmutzung, insbesondere durch vom Lande ausgehende Tätigkeiten und namentlich Meeresmüll und Nährstoffbelastung, verhüten und erheblich verringern

Ziel 15: Leben an Land

OMV Neuseeland kooperiert mit Umweltorganisation zur Wiederherstellung einheimischer Wälder
Einheimischer Wald in Neuseeland — Ameisenansicht

Im Jahr 2020 starteten wir eine Partnerschaft mit der Umweltorganisation Project Crimson in Neuseeland, deren Ziel die großflächige Wiederaufforstung einheimischer Wälder in Neuseeland ist. In den kommenden Jahren geht die Unterstützung der OMV in zwei Regionen: Taranaki entlang des Flusseinzugsgebiets des Waiwhakaiho und Wairarapa, wo ökologische Korridore durch Tonganui von der Aorangi-Gebirgskette bis zur Remutaka Range geschaffen werden. Insgesamt werden im Rahmen der Partnerschaft mit Unterstützung lokaler Landwirtinnen und Landwirte sowie freiwilligen Helferinnen und Helfern der OMV über 23 Hektar Land aufgeforstet.

15.2 Bis 2020 die nachhaltige Bewirtschaftung aller Waldarten fördern, die Entwaldung beenden, geschädigte Wälder wiederherstellen und die Aufforstung und Wiederaufforstung weltweit beträchtlich erhöhen

Ziel 16: Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen

Lokale Community-Beschwerdemechanismen anhand der UN-Wirksamkeitskriterien überprüft

Die OMV hat in allen von der OMV betriebenen Upstream-Assets sowie in ihren Raffinerien und ihrem Kraftwerk Community-Beschwerdemechanismen (Community Grievance Mechanisms; CGMs) eingerichtet. Wir bewerten diese CGMs derzeit anhand der UN-Wirksamkeitskriterien, die mit den Best-Practice-Richtlinien der im Einklang stehen. So wollen wir sicherstellen, dass sie legitim, zugänglich, berechenbar, ausgewogen, transparent, rechtekompatibel und eine Quelle kontinuierlichen Lernens sind und auf Dialog und Austausch aufbauen. Die Bewertungen resultieren in Empfehlungen und maßgeschneiderten Aktionsplänen zur Verbesserung des Beschwerdemanagements auf Standortebene. Im Jahr 2020 führten wir zwei Bewertungen durch: eine in Neuseeland und eine in Malaysia.

16.6 Leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und transparente Institutionen auf allen Ebenen aufbauen

Ziel 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Borealis spielt Schlüsselrolle in globaler Initiative unter der Leitung der Ellen MacArthur Foundation und des UNEP
Partnerschaften

Die OMV unterstützt öffentlich-private Partnerschaften zur Förderung der Nachhaltigkeit. So zum Beispiel ist Borealis ein Kernpartner der Initiative „New Plastics Economy“ (NPEC), die von der Ellen MacArthur Foundation geleitet wird. Dieses Projekt vereint eine Vielzahl globaler Stakeholder unter einem Dach, um eine Kunststoff-Kreislaufwirtschaft zu realisieren. Im Oktober 2018 wurde das New Plastics Economy Global Commitment in Zusammenarbeit mit dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (United Nations Environment Programme; UNEP) ins Leben gerufen, um Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen hinter einer gemeinsamen Vision und klaren Zielen zu vereinen, um Plastikmüll und -verschmutzung bis 2025 an ihrer Quelle zu bekämpfen. Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehören Unternehmen, die 20% aller weltweit produzierten Kunststoffverpackungen repräsentieren, sowie Regierungen, Nichtregierungsorganisationen, Universitäten, Industrieverbände, Investorinnen und Investoren und andere Organisationen.

17.17 Die Bildung wirksamer öffentlicher, öffentlich-privater und zivilgesellschaftlicher Partnerschaften aufbauend auf den Erfahrungen und Mittelbeschaffungsstrategien bestehender Partnerschaften unterstützen und fördern

UN
Vereinte Nationen
OECD
Organization for Economic Co-operation and Development; Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
NPEC
New Plastics Economy
SDGs
Sustainable Development Goals; Ziele für nachhaltige Entwicklung
PSA
persönliche Schutzausrüstung
PV
Photovoltaik
GWh
Gigawattstunde
CO2
Kohlendioxid
Mio
Million(en)
B-CEP
Basboussa Community Empowerment Project
CO2
Kohlendioxid
IPIECA
Oil and Gas Industry Association for Environment and Social Issues; Verband der Öl- und Gasindustrie für Umwelt- und Sozialbelange