Fokus auf Mobilität der Zukunft
Die OMV bietet verschiedene Lösungen für unterschiedliche Transportarten an. Dazu zählt auch die erfolgreiche Reduktion von CO2-Emissionen für den Personennahverkehr und den Schwerlastfernverkehr. Während für Ersteres batteriebetriebene Elektrofahrzeuge eine geeignete Option sind, wären Erdgas und Wasserstoff die effizientere Wahl für Letzteres. Die OMV deckt – sowohl direkt als auch durch ihre Partnerschaften – eine Reihe von CO2-armen Transportoptionen ab. Dazu zählen unter anderem Elektrizität, komprimiertes Erdgas (CNG), Flüssigerdgas (LNG) und Wasserstoff. Im Jahr 2019 investierte die OMV insgesamt EUR 1 Mio in die Entwicklung von Mobilität der Zukunft (2018: EUR 1 Mio).
- 14 Wasserstofftankstellen in Europa, davon 5 in Österreich
- 2018 eröffneten die OMV und IONITY die ersten vier 350-kW-Ladestationen in Österreich. Ziel ist der Aufbau eines flächendeckenden Netzwerks von ultraschnellen 350-kW-Ladestationen in Europa. Im Jahr 2019 wurden neun neue Stationen mit einer Hochleistungs-Ladeinfrastruktur unserer regionalen Partnerunternehmen ausgestattet.
- 69 CNG-Tankstellen in Europa, davon 54 in Österreich
- Erste LNG-Tankstelle für 2020 geplant
Elektromobilität
Derzeit gibt es 201 E-Ladestationen an 58 OMV Tankstellen in Deutschland, Österreich, Rumänien, Slowenien und Ungarn. Für 2020 ist die Einführung von rund 300 Ladepunkten an 150 weiteren Standorten geplant. Wir bauen unser Netz von Ladestationen durch zahlreiche Partnerschaften und Joint Ventures laufend weiter aus. Dank unserer 40%igen Beteiligung an SMATRICS, dem führenden österreichischen Anbieter von Infrastrukturlösungen für die Elektromobilität, ist die OMV Teil eines Netzwerks von mehr als 435 E-Ladepunkten, die alle zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Über unsere strategische Partnerschaft mit IONITY – einem Joint Venture von Automobilherstellern – unterstützen wir den Aufbau eines europaweiten Netzes von ultraschnellen 350-kW-Ladestationen, wobei in Österreich bereits 13 eröffnet wurden. Im Jahr 2019 begannen wir mit der Installation von 150-kW-Ladesäulen für Elektrofahrzeuge an OMV Tankstellen in Süddeutschland in Kooperation mit der EnBW Energie Baden-Württemberg AG, einem der führenden Energieversorger in Deutschland. Die OMV möchte ihr Engagement für Elektrofahrzeuge durch den Ausbau ihres E-Mobilität-Angebots auf die nächste Ebene heben. Wir werden auf der OMV E-Mobility Card mit ROUTEX-Funktion internationales Roaming aktivieren und zusätzliche kundenorientierte Produkte weiterentwickeln.
Komprimiertes Erdgas (CNG)
Die OMV fördert CNG- und LNG-Produkte sowohl angebots- als auch nachfrageseitig. Dieser Ansatz schafft die geeignete Infrastruktur auf der Angebotsseite und erhöht gleichzeitig die Akzeptanz dieser Produkte bei Kundinnen und Kunden. Er ist die Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung neuer Energielösungen, die zur Entwicklung entsprechender Produkte und zur Senkung der Produktionskosten führen.
Im Jahr 2019 stieg unser CNG-Absatz um 4,6% auf 1.954 t (2018: 1.868 t).
Die OMV wird bis zu EUR 10 Mio in das CNG-Netz investieren. Vorgesehen sind Upgrades bestehender Zapfsäulen und eine bedarfsgetriebene Netzerweiterung. Mit dieser Investition wird das derzeitige OMV Netz von 54 CNG-Tankstellen in Österreich erweitert. Wir sind auch dabei, unsere Flotte von Firmenwagen auf CNG-Fahrzeuge umzustellen.
Im Jahr 2019 kündigten Rainer Seele und Hans Peter Schützinger, Sprecher der Geschäftsführung der Porsche Holding Salzburg, eine gemeinsame Initiative an, um mehr CNG auf die Straße zu bringen. Die OMV und die Porsche Holding bieten all jenen, die ein CNG-Fahrzeug in Erwägung ziehen, einen speziellen Deal an: Alle Käuferinnen und Käufer eines CNG-Fahrzeugs einer Volkswagen-Marke (VW, Audi, SEAT oder ŠKODA) können das gesamte erste Jahr lang kostenlos an OMV Tankstellen tanken.1Für eine Jahresfahrleistung von 15.000 km; Angebot gültig bis auf Widerruf Wir glauben, dass diese Initiative die Popularität von CNG-betriebenen Fahrzeugen erhöhen und damit die Umstellung auf CO2-ärmere Kraftstoffe fördern wird.
Flüssigerdgas (LNG)
Gemäß einer Analyse der Natural & bio Gas Vehicle Association (NGVA Europe) und der European Biogas Association (EBA), die eine Roadmap bis 2030 veröffentlicht haben, wird die Zahl der LNG-Lkws in Europa bis 2030 voraussichtlich auf 280.000 ansteigen. Die wachsende Beliebtheit dieses Kraftstoffs ist auf die Vorteile der reduzierten CO2- und Feinstaubemissionen sowie der geringeren Lärmbelastung zurückzuführen. Wir arbeiten am Ausbau der erforderlichen Infrastruktur und Versorgung mit LNG, um die erwartete Nachfrage zu decken.
Im Jahr 2019 unterzeichnete die OMV eine Absichtserklärung mit Snam und TAG zur Zusammenarbeit im Bereich nachhaltiger LNG-Mobilität. Mit dieser Absichtserklärung bekräftigen die Parteien ihren Willen, gemeinsam potenzielle Möglichkeiten im Bereich der nachhaltigen LNG-Mobilität in Österreich zu erkunden, wie etwa den Bau einer Small-Scale-LNG-Verflüssigungsanlage, die Rahmenbedingungen für eine spätere LNG-Liefervereinbarung und die Entwicklung eines LNG-Marktes.
In der Türkei hält die OMV bereits einen signifikanten Anteil am Small-Scale-LNG-Geschäft und beliefert rund 400 Kundinnen und Kunden.
Wasserstoff
Mit fünf Wasserstofftankstellen in Österreich ist die OMV das erste Unternehmen, das eine flächendeckende Versorgung anbietet. In Deutschland betreiben wir mittlerweile neun Wasserstofftankstellen. Wir sind an der H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG beteiligt, die bis 2023 den Aufbau eines Tankstellennetzes plant, um wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen die Fahrt durch ganz Deutschland zu ermöglichen. Im Jahr 2020 werden bereits 100 Tankstellen in Betrieb sein. Die OMV wird weiterhin Pilotprojekte mit Partnerunternehmen aus der Branche durchführen, um ein Geschäftsmodell für den sektorübergreifenden Einsatz von gasförmigem Wasserstoff (H2) zu entwickeln. Das Ziel ist, Wasserstoff als einen Weg zur CO2-neutralen Mobilität insbesondere im Güter- und öffentlichen Verkehr zu etablieren. Wir unterstützen auch den Einsatz von H2 zur Stabilisierung des Stromnetzes, das durch intermittierende erneuerbare Energiequellen vor neuen Herausforderungen steht. Derzeit führt die OMV mehrere Pilotprojekte durch, darunter das UpHy-Projekt mit VERBUND, in dem es um die Herstellung von Wasserstoff für die Anwendung in der Mobilität und im Raffinerieprozess geht.