Highlights der Community- und Sozialinvestitionen 2019

Was wir bewirken: Zugang zu Grundversorgungsleistungen in den Bereichen Gesundheit, Wasser und Ernährung

  • 1 Mio Menschen erhalten Zugang zu Gesundheitsdiensten in Libyen, im Jemen und in Rumänien.
  • 8.500 Menschen erhalten Zugang zu Wasser im Jemen.
  • 100.000 Armutsbetroffene erhalten warme Mahlzeiten in Österreich.

Im Jahr 2019 investierten wir in die Infrastruktur, um den Zugang zu Grundversorgungsleistungen wie medizinischer Versorgung und Wasser zu verbessern. Unsere Investitionen konzentrierten sich insbesondere auf unterprivilegierte Gruppen oder auf Gebiete mit eingeschränktem Zugang zu Grundversorgungsleistungen in den Ländern, in denen wir tätig sind. Unsere Investitionen in menschliche Grundbedürfnisse stehen auch im Einklang mit unserer Verpflichtung zur Achtung der Menschenrechte.

Buntes Kinderzimmer im Krankenhaus (photo)

In Rumänien unterstützte die OMV Petrom den Bau der ersten Kinderkrebsklinik in Bukarest mit EUR 10 Mio – die bisher größte Einzelspende in der rumänischen Geschichte. Schätzungen zufolge werden in Rumänien jährlich mehr als 500 Kinder mit Krebs diagnostiziert. Mehr als die Hälfte davon wird in den beiden bestehenden Zentren in Bukarest behandelt, die jedoch ihre Bedürfnisse nicht ausreichend decken können. Das neue Krankenhaus wird jährlich die Versorgung von 300 kleinen Patientinnen und Patienten sicherstellen und damit die Kapazität des Landes zur Behandlung von Kinderkrebs deutlich erhöhen.

Ebenfalls in Rumänien schlossen sich im November 2019 fünfzig Kolleginnen und Kollegen von PetroMed – das heißt Ärztinnen und Ärzte sowie Krankenpflegerinnen und ‑pfleger – freiwillig der Vereinigung Medical Doctors’ Caravan an, die sich an einem Pilotprojekt beteiligt, das in Valea Mare, Kreis Dâmbovița, durchgeführt wird und die lokale Gesundheitsversorgung gewährleistet. 145 Personen im Ruhestand bzw. mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten erhielten dadurch kostenlose medizinische Untersuchungen und Beratungen.

OMV Austria Freiwillige in einem Street Food Truck (photo)

In Österreich beteiligt sich die OMV maßgeblich am Projekt „CAPE 10 – Haus der Zukunft und sozialen Innovation“, einem innovativen Sozial- und Gesundheitszentrum für bedürftige Menschen in Wien. Mit unseren Mitteln tragen wir zum Aufbau kostengünstiger Gesundheitsdienste für Frauen und Kinder in Not bei. Im Jahr 2019 nahmen zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OMV an einem Charity-Event teil und brachten damit zusätzliche Mittel für das Projekt auf.

Jemen Gesundheitsklinik - Gruppe unter einem Flugzeug (photo)

In Libyen trugen unsere Investitionen dazu bei, das Kinderkrankenhaus in Bengasi mit lebensnotwendigen Medikamenten zu versorgen, sodass rund 1 Mio Menschen die notwendige medizinische Hilfe erhielten. In der Region Sirte schlossen wir unser Programm zur nachhaltigen Entwicklung mit der Lieferung eines Feuerwehrfahrzeugs ab und verbesserten damit die Notfallkapazitäten in Jalu. Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung mit Partnerinnen und Partnern in Libyen sowie der National Oil Corporation (NOC) im Jahr 2019 verpflichtete sich die OMV zu zusätzlichen Investitionen in Libyen in Höhe von EUR 4,6 Mio, um soziale Herausforderungen in den Anrainergemeinden in Angriff zu nehmen. Mit diesen Mitteln sollen Projekte finanziert werden, die den Zugang zu medizinischer Versorgung und Wasser verbessern und Jugendlichen neue Chancen eröffnen. Die Maßnahmen werden in den kommenden Jahren mehr als 500.000 Menschen zugutekommen.

Jemen Gesundheitsklinik - Behandlungszimmer (photo)

Im Jemen konnte die lokale Bevölkerung in abgelegenen Gebieten, in denen wir tätig sind, auch weiterhin die Dienste unserer Gesundheitsklinik in Anspruch nehmen. Unser Gesundheitsteam bietet medizinische Unterstützung, Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen für Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes und Herz-Kreislauf-Probleme sowie psychiatrische Unterstützung und pädiatrische Dienste für Menschen aus dem Umland. Der lokalen Bevölkerung steht außerdem unser 24-Stunden-Notfalldienst für akute Probleme wie etwa Herzinfarkte, Tierbisse, Insektenstiche, Verkehrsunfälle und dergleichen zur Verfügung. Darüber hinaus führten wir 2019 eine Impfkampagne für die Anrainergemeinden durch, um die Lücken im nationalen Gesundheitswesen zu schließen. Im Durchschnitt wurden 2019 in der OMV Gesundheitsklinik monatlich mehr als 100 Anwohnerinnen und Anwohner medizinisch versorgt.

Menschen in der Wüste (photo)

Die OMV ist in Ländern mit hohem Wasserstress tätig. Deshalb investierten wir auch 2019 in Tunesien und dem Jemen in den Zugang zu Wasser für die lokale Bevölkerung. In Tunesien verpflichteten wir uns im Rahmen einer gemeinsamen CSR-Initiative der OMV mit der staatlichen tunesischen Ölgesellschaft ETAP sowie mit Eni und Medco im Süden Tunesiens zum Wiederaufbau eines Wasserreservoirs für die Gemeinde Kembout am Eingang zu den Wüstenölfeldern. Das Projekt wird in Partnerschaft mit dem staatlichen tunesischen Wasserversorger SONEDE durchgeführt und ersetzt ein bestehendes Wasserreservoir. Es wird die Frischwasserversorgung von 1.000 Gemeindemitgliedern sicherstellen. Im Jemen starteten wir 2019 zwei Wasserversorgungsprojekte, eines in der Region AlMahood und ein weiteres im Dorf Bakaila. Im Rahmen des AlMahood-Projekts werden der Wasserbehörde zwei Wassertanks, das heißt ein unterirdisches Reservoir und ein zweites Wasserreservoir auf einem Hügel zur Verfügung gestellt. Von dem Projekt werden mehr als 8.500 Menschen aus 27 benachbarten Dörfern profitieren (geschätzte Fertigstellung 2020). Das zweite Projekt umfasst die Errichtung eines Wasserspeichers im Dorf Bakaila, der rund 2.000 Menschen den einfachen Zugang zu sauberem Trinkwasser aus einer bestehenden Wasserquelle ermöglichen wird.

Der Zugang zu Nahrung ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Community-Projekte. In Österreich arbeiten wir mit der Wiener Tafel zusammen – einer gemeinnützigen Organisation, die armutsbetroffenen Menschen in Wien hilft und die Verschwendung von Nahrungsmitteln reduziert. Durch diese Kooperation hatten 24 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich persönlich in die Arbeit der Wiener Tafel einzubringen. Im Jahr 2019 übergaben wir die im Rahmen der Winteraktion zum Mitarbeiterengagement gesammelte Spende, die, nachdem sie von der OMV verdoppelt wurde, EUR 9.772 betrug. Mit dieser Spende können 100.000 Mahlzeiten für armutsbetroffene Menschen in Wien gesichert werden. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spendeten in den Betriebsrestaurants der OMV einen bestimmten Betrag ihrer Mahlzeit, der an die Wiener Tafel ging. Weiters nahmen drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ehrenamtlich an den Essensauslieferungsfahrten teil und 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereiteten in den Kochsessions gemeinsam mit unterprivilegierten Kindern Mahlzeiten zu. Indem zwei CNG-betriebene Fahrzeuge für die Essensauslieferungsfahrten verwendet wurden, konnte 1 t CO2e-Emissionen eingespart werden.

Was wir bewirken: Bildung, Unternehmertum, Inklusion und Beschäftigung

  • 1.404 Personen in Österreich, Rumänien, Tunesien, Jemen, Libyen, Kasachstan und Serbien wurden geschult bzw. unterstützt, um ihre lokalen Berufschancen zu verbessern.
  • 11 Innovationsinitiativen für nachhaltige Entwicklung wurden in Rumänien finanziert.
  • 27 lokale Lieferantinnen und Lieferanten erhielten im Jemen Unterstützung beim Ausbau ihrer Kapazitäten.

Bildung, Unternehmertum und Beschäftigung sind Schlüsselfaktoren in der sozioökonomischen Entwicklung und leisten einen positiven Beitrag zu zahlreichen weiteren SDGs. Die OMV investiert bereits seit vielen Jahren in Community- und Sozialprojekte mit den Schwerpunkten Bildung, Unternehmertum und Beschäftigung. Wir investieren in Berufsausbildung, Mikrokredite, Stipendien und den Aufbau von Lieferantenkapazitäten.

Teilnehmer des Projekts „Vocational Romania“ (photo)

In Rumänien setzten wir im fünften Jahr in Folge das Projekt „Vocational Romania“ fort. Es ist eines der umfassendsten Projekte zur Förderung der Entwicklung von Berufsschülerinnen und -schülern im Land. Im August 2019 bereiteten wir 240 Jugendliche aus 26 Berufsschulen in den Kreisen Argeș und Dâmbovița auf einem Sommercamp auf ihr Berufsleben als Mechanikerin bzw. Mechaniker oder Elektrikerin bzw. Elektriker vor. Die besten der teilnehmenden zukünftigen Handwerkerinnen und Handwerker erhielten zudem ein Stipendium für das kommende Schuljahr. Darüber hinaus subventionierten wir die innovativsten Projekte zur Förderung der Berufsausbildung, die von den am Camp teilnehmenden Trainerinnen und Trainern eingereicht wurden, damit sie die Projekte in ihren Schulen umsetzen können. Im Rahmen unseres Engagements zur Förderung der Berufsausbildung in Rumänien unterstützen wir auch die Oilmen’s School. Im Jahr 2019 schloss die zweite Generation von Bohrungs- und Parkbetreiberinnen und -betreibern die Berufsschule erfolgreich ab, und 25 von ihnen traten in die OMV Petrom ein. Damit stießen sie zu den 27 Kolleginnen und Kollegen von der ersten Generation, die seit 2018 im Unternehmen beschäftigt sind. Die OMV Petrom wird die berufliche Ausbildung von zwei weiteren Generationen von Bohrungsbetreiberinnen und -betreibern unterstützen. Nicht zuletzt setzte sich die Vocational Students’ League auch weiterhin für die Verbesserung der Grundlagen des beruflichen Bildungssystems in Rumänien ein.

Mann präsentiert im Zuge von RO SMART in Rumänien (photo)

Im Rahmen des landesweiten Wettbewerbs „RO SMART in Andrei’s Country“ in Rumänien finanzierten wir elf innovative Initiativen zur Förderung der nachhaltigen Entwicklung in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Umwelt und Infrastruktur in rumänischen Gemeinden mit einem Gesamtbudget von knapp EUR 0,5 Mio. Eines der prämierten Projekte, „Bildung in den Bergen“, bietet Schülerinnen und Schülern in der entlegenen Gebirgsregion um Hunedoara Live-Unterricht durch qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer von genau den Orten, die im Unterricht behandelt werden. Ein weiteres preisgekröntes Projekt erleichtert 10.000 Schülerinnen und Schülern aus 100 benachteiligten ländlichen und städtischen Regionen den Zugang zu digitalisierten „Junior Achievement“-Modulen für die Entwicklung verschiedenster Kompetenzen mit dem Schwerpunkt auf fächerübergreifender unternehmerischer, finanzieller und beruflicher Begleitung.

In Tunesien investierten wir weiterhin in Community- und Sozialprojekte mit dem Schwerpunkt auf Unternehmertum. Im Jahr 2019 starteten wir die Initiative „TAHADDI“ (arabisch für „Herausforderung“), die entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Weg zu einer alternativen Beschäftigung oder in die Selbstständigkeit bietet. Insgesamt gingen 400 Bewerbungen ein. Ein Lenkungsausschuss wählte 80 Personen aus, die mit Unternehmertrainings, Startkapital und Coachings nach der Unternehmensgründung auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt werden sollten. Wir werden noch weitere 40 Personen für zwei Pilotprogramme zur Berufsausbildung in den Bereichen Gerüstbau und Gas- und Haushaltsinstallationen auswählen. In der Region Gabès unterstützte die OMV die Einrichtung eines innovativen Labors für Entrepreneurship an der Chemical Engineering School von Gabès, der ersten und einzigen Ingenieurschule in Tunesien, die Hochschulabschlüsse bis hin zum Doktorgrad in chemischer Verfahrenstechnik anbietet. Das Labor wird Forschung und Innovation im Umweltbereich fördern und Absolventinnen und Absolventen der chemischen Verfahrenstechnik dabei helfen, ihre Geschäftsideen in konkrete Businesspläne umzusetzen.

Im Jemen will die OMV durch die Förderung von Bildung zur langfristigen Entwicklung der Anrainergemeinden beitragen. Die OMV bezahlte die Studiengebühr für 15 junge Menschen aus der Region für das Studienjahr 2018/19. OMV Stipendien ermöglichen Studentinnen und Studenten die Teilnahme an verschiedenen medizinischen und technischen Programmen an akkreditierten Universitäten im gesamten Jemen. Dieses Programm wird in Partnerschaft mit lokalen Behörden im Gouvernement Schabwa und verschiedenen Universitäten durchgeführt.

OMV Petrom Unternehmertraining (photo)

In Rumänien förderte die OMV Petrom weiterhin Unternehmertrainings in den Anrainergemeinden. Im Jahr 2019 unterstützten wir Kurse in Nähen, Weben und anderen traditionellen rumänischen Handwerksberufen für arbeitslose Frauen. Weitere Schulungsthemen waren Recycling und die Herstellung von handgeschöpftem Papier, Handweben, Schilfverarbeitung und Holzbearbeitung. Darüber hinaus umfasste ein Friseurausbildungsprogramm für sozial benachteiligte Menschen auch ein Unternehmertraining und finanzielle Unterstützung für den Kauf professioneller Ausrüstung und die Gründung des eigenen Unternehmens. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der Entwicklung der Fertigkeiten junger Menschen bei der Erstellung erfolgreicher Businesspläne und der frühzeitigen Karriereberatung für Arbeitsplätze im Bereich traditioneller rumänischer und anderer Handwerksberufe. Mit einem weiteren unserer Projekte, „Craftsmen 21“, wandten wir uns an lokale Handwerkerinnen und Handwerker und halfen ihnen dabei, Waren mit modernem Design unter Verwendung traditioneller Techniken und Materialien herzustellen. Das Projekt unterstützte sie auch bei der Vermarktung ihrer Produkte. Insgesamt 180 Menschen in rumänischen Anrainergemeinden profitierten 2019 von den oben genannten Trainings und Programmen zur Verbesserung ihres unternehmerischen und beruflichen Potenzials.

Zwei Mitarbeiter in einer serbischen OMV Tankstelle (photo)

In Serbien unterhalten wir weiterhin eine Partnerschaft mit der Caritas, die jungen Erwachsenen aus SOS-Kinderdörfern auf ihrem Weg in die Unabhängigkeit und ins Berufsleben Arbeitserfahrung und Mentoring bietet. Im Jahr 2019 begannen zwei Jugendliche ein zehnmonatiges Praktikum an unseren Tankstellen. Wir arbeiten auch mit Malteser International in Ungarn, SOS-Kinderdörfern in Bulgarien und Serbien und anderen Organisationen in Slowenien und Deutschland zusammen und unterstützen damit die Ausbildung und persönliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere aus benachteiligten Regionen.

Junge Wissenschaftlerinnen im Labor (photo)

In Österreich förderten wir weiterhin junge Frauen in technischen Berufen. Am Töchtertag erhielten 60 Mädchen einen Einblick in die Karrierechancen in technischen Berufen an Standorten der OMV (Upstream, Headoffice und Raffinerie Schwechat). Außerdem unterstützten wir in Österreich zur Förderung der Inklusion die fuelService-App, die es Fahrerinnen und Fahrern mit Behinderungen ermöglicht, eine geeignete Tankstelle zu finden, und ihnen beim Tanken hilft.

Klimaschutz

Was wir bewirken: Zugang zu Energie und Energieeffizienz

  • 63 Haushalte mit niedrigem Einkommen in Neuseeland und 4 Gemeinden in Rumänien verbesserten ihre Energieeffizienz und sparten 69 t CO2-Äquivalent.1Geschätzt nur für 2019. Die Aktivitäten im Jahr 2019 werden in den nächsten 13 Jahren (Energieeffizienz der öffentlichen Beleuchtung in Rumänien) bzw. 30 Jahren (WISE Better Homes) weitere CO2e-Reduktionen bewirken.
OMV Petrom Mitarbeiter bei einer Konferenz (photo)

Als größte Akteurin auf dem rumänischen Energiemarkt unterstützte die OMV Petrom das Programm „România Eficientă“, das die Energieeffizienz landesweit durch öffentliche Informationskampagnen, Bildungsprogramme und die Finanzierung von Projekten zur Verbesserung der Energieeffizienz öffentlicher Gebäude fördern soll. Das Programm wird von der Energy Policy Group (EPG) durchgeführt. Die OMV Petrom wird im Zeitraum von 2019 bis 2022 insgesamt EUR 4 Mio zu diesem Programm beitragen.

In Rumänien finanzierten wir außerdem eine Initiative zur Effizienzsteigerung der öffentlichen Beleuchtung in vier Gemeinden des Kreises Gorj. Im Rahmen dieser Initiative wurden bestehende Glühbirnen durch 1.667 effiziente und energiesparende LED-Lampen ersetzt. So konnten die Energieeffizienz der öffentlichen Straßenbeleuchtung erhöht, die Qualität der öffentlichen Beleuchtung verbessert, Stromkosten gesenkt und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden.

Zur Verbesserung des Zugangs zu Energie in Neuseeland setzten wir unsere Zusammenarbeit mit der WISE-Initiative „Better Homes“ fort und finanzierten die Dämmung von 63 Häusern von Familien mit niedrigem Einkommen, um deren Energieeffizienz zu verbessern und Atemwegserkrankungen zu reduzieren. In Österreich, Bulgarien und Serbien stellten wir NGOs, die sich um benachteiligte Menschen kümmern, Brennstoff- und Heizgutscheine zur Verfügung.

Was wir bewirken: Zirkuläre Abfallwirtschaft

  • 25.000 Menschen schärften ihr Bewusstsein für die zirkuläre Abfallwirtschaft in Rumänien, und 2.060 kg Abfall wurden in Norwegen gesammelt und recycelt.
Zwei Personen beim Sammeln von Abfall (photo)

In Rumänien führten wir zwei Projekte im Kreis Constanța durch, der an das Schwarze Meer grenzt. Diese Projekte sollten das Problem der unsachgemäßen Müllentsorgung beseitigen. Im Rahmen des „Recycling Laboratory“-Projekts entwickelten wir Informationsmaterial und Richtlinien über die Arten von wiederverwertbaren Abfällen, die in rumänischen Haushalten anfallen, sowie über deren Verwertungsmethoden und die Recyclingzentren in der Stadt Constanța. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der NGO Oceanic Club, dem rumänischen Naturgeschichtlichen Museum Grigore Antipa, der Schulaufsichtsbehörde des Kreises Constanța und der Ovidius-Universität von Constanța durchgeführt. Mit unserem Sensibilisierungsprojekt für das Recycling von Hausmüll erreichten wir 25.000 Personen. Im Rahmen des Projekts würdigten wir auch zehn Businesspläne, die sich auf die Abfallverwertung konzentrierten und von Studentinnen und Studenten im Kreis Constanța entwickelt wurden. Das #noplasticwaste-Projekt in Rumänien konzentrierte sich auf die Sensibilisierung der Bevölkerung und von Touristinnen und Touristen für nachhaltigere Verhaltensweisen, insbesondere die Verringerung der Mengen an nicht recyceltem Kunststoff. Wir entwickelten eine Bildungsplattform für nachhaltige Entwicklung in Bildungseinrichtungen im Kreis Constanța und führten eine öffentliche Abfallsammel- und Sensibilisierungskampagne durch. Wir führten das Projekt unter anderem in Partnerschaft mit der NGO Mare Nostrum, der Schulaufsichtsbehörde des Kreises Constanța, der Ovidius-Universität von Constanța und dem Wasserbewirtschaftungsamt Dobrogea-Litoral durch.

In Neuseeland wurden durch unsere Unterstützung von Paper4Trees die Taranaki-Schulen für ihre Recycling-Bemühungen mit Baumspenden belohnt. Im Jahr 2019 spendeten wir 1.308 Bäume an 119 Schulen, um sie auf ihrem Schulgelände und in ihrer örtlichen Gemeinde zu pflanzen. Durch die Vermeidung der Deponierung von Papierabfällen trug das Projekt zu einer Reduktion von 16 t CO2-Äquivalent2Geschätzt nur für 2019. Die Aktivitäten im Jahr 2019 werden in den nächsten 10 Jahren weitere CO2e-Reduktionen bewirken. im Jahr 2019 bei.

Freiwillige sammeln Abfall am Strand (photo)

In Norwegen starteten wir eine Partnerschaft mit der NGO Clean Shores. Im Rahmen dieser Kooperation beteiligten sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OMV ehrenamtlich an Strandsäuberungen in Norwegen. Die gesammelten Abfälle wurden dann in lokalen Recyclinganlagen verwertet. Im Jahr 2019 nahmen 50 Freiwillige, darunter auch Mitglieder des Topmanagements, teil.

Was wir bewirken: Natürliche Klimalösungen

  • 77.450 Bäume, die 213 t CO2 binden3Geschätzt nur für 2019. Die Aktivitäten im Jahr 2019 werden in den nächsten 20 Jahren weitere CO2e-Reduktionen bewirken., wurden von 885 OMV Freiwilligen in Österreich, Rumänien, Serbien und Neuseeland gepflanzt.

Natürliche Klimalösungen, das heißt Bodenschutz, Bodensanierung und ein verbessertes Landmanagement, die die CO2-Speicherung erhöhen oder Treibhausgasemissionen in Landschaften und Feuchtgebieten auf der ganzen Welt vermeiden, sind ein Schlüsselfaktor bei der Bewältigung der Herausforderungen des Klimawandels. Seit 2019 sind natürliche Klimalösungen auch Teil unseres Portfolios von Sozialinvestitionen.

Mehrere OMV Mitarbeiter pflanzen Baum (photo)

Im Jahr 2019 unterstützten wir gemeinsam mit dem österreichischen Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) das Projekt „Klimaforschungswald“, das die Rolle und Anpassung der Wälder an den Klimawandel in Österreich untersucht. Der Schutz und die Renaturierung von Wäldern sind aufgrund der besonderen Wirksamkeit von Wäldern bei der Aufnahme von CO2 aus der Atmosphäre wichtige Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel. Angesichts des zunehmenden Drucks auf die Ökosysteme müssen sich aber auch die Wälder an veränderte Bedingungen anpassen. Das BFW wählte für den Klimaforschungswald drei Flächen im östlichen Niederösterreich in der Nähe von OMV Standorten aus. In den nächsten Projektphasen wird das BFW die Waldareale kultivieren, bewirtschaften und untersuchen.

Beforscht werden verschiedenen Arten von Wäldern aus heimischen und nicht heimischen Bäumen, um deren Synergien und Eigenschaften angesichts der sich ändernden Klimabedingungen zu untersuchen. Das Projekt wird auch Einblicke in die Auswirkungen der Wiederaufforstung auf Gebiete liefern, in denen es zuletzt an Baumbeständen mangelte, und die Artenvielfalt fördern. Ab 2021 wird der Klimaforschungswald der Öffentlichkeit als Erholungswald zugänglich gemacht und durch einen Lehrpfad ergänzt, auf dem die Besucher mehr über die Natur und die Bedeutung des Waldes erfahren.

Im Oktober 2019 pflanzten 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OMV, darunter auch Mitglieder des Topmanagements des OMV Konzerns, unter der fachkundiger Anleitung des BFW die ersten Bäume für den Klimaforschungswald. Insgesamt wurden für das Projekt rund 750 Bäume auf einer Fläche von 0,4 ha gepflanzt.

OMV Mitarbeiter in Schutzwesten (photo)

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OMV beteiligten sich auch ehrenamtlich an Aufforstungsarbeiten in Rumänien, Serbien und Neuseeland. In Neuseeland pflanzte unser lokales OMV Team 380 Bäume in nur zwei Stunden und gewann damit einen Wettbewerb zum Weltumwelttag.

OMV Mitarbeiterin hält kleinen Baum (photo)

In Rumänien führten wir zwei Baumpflanzungen durch, an denen sich 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der OMV Petrom und 2.100 Anwohnerinnen und Anwohner auf freiwilliger Basis beteiligten. Insgesamt wurden 13,9 ha mit Bäumen aufgeforstet. In Serbien organisierten wir zwei Aufforstungskampagnen in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Forstunternehmen Srbijašume und pflanzten insgesamt 5.000 Bäume.

1 Geschätzt nur für 2019. Die Aktivitäten im Jahr 2019 werden in den nächsten 13 Jahren (Energieeffizienz der öffentlichen Beleuchtung in Rumänien) bzw. 30 Jahren (WISE Better Homes) weitere CO2e-Reduktionen bewirken.

2 Geschätzt nur für 2019. Die Aktivitäten im Jahr 2019 werden in den nächsten 10 Jahren weitere CO2e-Reduktionen bewirken.

3 Geschätzt nur für 2019. Die Aktivitäten im Jahr 2019 werden in den nächsten 20 Jahren weitere CO2e-Reduktionen bewirken.