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Dekarbonisierungsstrategie

Strategische Prioritäten bis 2030

  • Reduktion der Scope-1- und Scope-2-Emissionen des OMV Konzerns um 30%
  • Reduktion der Scope-3-Emissionen des OMV Konzerns um 20%
  • Reduktion der CO2-Intensität der Energieversorgung des OMV Konzerns um 20%

Alle Reduktionsziele werden im Vergleich zu den Werten von 2019 gemessen.

Die OMV hat sich verpflichtet, bis 2050 Netto-Null-Emissionen (Scope 1, 2 und 3) zu erreichen – mit Zwischenzielen für 2030 und 2040. Die OMV Ziele werden auf absoluter Ebene und auf der Ebene der Emissionsintensität festgelegt, mit dem Endziel, bis 2050 in Scope 1, 2 und 3 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Für Scope 1 und 2 strebt die OMV eine absolute Reduktion um 30% bis 2030 und um 60% bis 2040 an. Für die definierten Kategorien in Scope 3 strebt die OMV eine absolute Reduktion um 20% bis 2030 und um 50% bis 2040 an. In Bezug auf die CO2-Intensität der Energieversorgung strebt die OMV eine Reduktion um 20% bis 2030 und um 50% bis 2040 an.

Die OMV hat sich außerdem freiwillig verpflichtet, das Framework der Oil & Gas Methane Partnership 2.0 (OGMP 2.0) anzuwenden. Damit hat ist die OMV folgende Verpflichtungen eingegangen:

  • Die Bilanzierung der -Methanemissionen muss mindestens mit dem Framework der OGMP 2.0 im Einklang stehen.
  • Für E&P-Assets, die von der OMV betrieben werden, muss spätestens in drei Jahren eine Messung der Methanemissionen auf Quellenebene (OGMP 2.0, Level 4) vorliegen.
  • Die Methanintensität muss bis 2025 auf 0,2% und bis 2030 auf 0,1% reduziert werden.

Die OMV erwartet die Veröffentlichung der „Science-Based Targets“-(SBT-) Methodik für den Öl- und Gassektor, um ihre Ziele anhand der SBT-Anforderungen zu bewerten und diese von der „Science Based Target initiative“ (SBTi) anerkennen zu lassen.

Diese Emissionsreduktionen können nur mit beträchtlichen Anstrengungen und großem Kapitaleinsatz erreicht werden. Der Konzern hat dafür organische Investitionen für den Zeitraum 2022–2030 von mehr als EUR 13  vorgesehen, was etwa 40% der gesamten organischen Investitionsaufwendungen entspricht. Alle Geschäftsbereiche werden bei dieser Umgestaltung auf ihren jeweiligen Stärken und Fachkenntnissen aufbauen. Um die angestrebten Reduktionen bis 2030 zu erreichen, werden drei Schlüsselinitiativen gestartet:

  • Verringerung des Verkaufs fossiler Brennstoffe: deutlicher Abbau bei den fossilen Brennstoffen und weniger starker Abbau bei den Erdgasverkäufen
  • Steigerung des Absatzes von CO2-freier Energie: deutlicher Anstieg bei nachhaltigen und biobasierten Kraftstoffen, Absatz von grünem Gas und Aufbau von Photovoltaikkapazitäten vor allem für den Eigenverbrauch sowie von geothermischer Energie
  • Steigerung des Recyclings im Geschäftsbereich Chemicals & Materials, Erhöhung des Anteils an nachhaltigen Rohstoffen und Lieferung von jährlich rund kreislauffähigen Produkten: Produktion von Rezyklaten als Ersatz für fossile Chemikalien und Materialien und Produktion aus biogenen Rohstoffen

Neben diesen Bemühungen sind auch Neutralisierungsmaßnahmen erforderlich. Die OMV geht davon aus, dass sie CCS-Kapazitäten von rund 5 Mio t in allen Geschäftsbereichen nutzen wird. Eingekaufte Energie wird zu 100% aus erneuerbaren Quellen stammen. Das anorganische Wachstum des Geschäftsbereichs Chemicals & Materials wird im Einklang mit den Dekarbonisierungszielen der OMV erfolgen, wobei Dekarbonisierungspfade entweder bereits vorhanden sind oder nach einer möglichen Akquisition umgesetzt werden sollen.

E&P
Geschäftsbereich Exploration & Production
Mrd
Milliarde, Milliarden
Mio
Million, Millionen
t
Tonne