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Low-Carbon-Geschäft

Die OMV plant, bis 2030 rund EUR 5  in kohlenstoffarme Geothermie, die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage; ) und weitere erneuerbare Energielösungen wie Photovoltaik oder Onshore- und Offshore-Windkraft zu investieren. Die OMV wird auch Möglichkeiten zur Energiespeicherung prüfen, wie zum Beispiel die unterirdische Speicherung von Wasserstoff.

Mit diesen Investitionen erwartet die OMV, bis 2030 einen operativen Cashflow von EUR 0,5 Mrd pro Jahr zu generieren. Alle oben genannten Ziele spielen in der OMV Strategie 2030 eine wichtige Rolle.

E&P begann 2021 mit dem Aufbau eines eigenen Low-Carbon-Geschäfts, das seither sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene mit einer Vielzahl von Initiativen und mehreren gestarteten und/oder durchgeführten Projekten erheblich an Dynamik gewonnen hat.

Im Herbst 2022 führte die OMV zur Analyse des geothermischen Potenzials im Wiener Becken (Niederösterreich) einen Produktions- und Injektionstest durch. Geologisch fand dieser Test im Untergrund des Wiener Beckens statt. Ziel des Geothermietests war die Ermittlung wichtiger Lagerstättenparameter und die Gewinnung von Proben des Formationswassers, um festzustellen, ob sich diese Formation für die Gewinnung von geothermischer Energie als Wärmeträger eignet.

In Deutschland ist die OMV zu 50% an einem geothermischen Explorationsprojekt namens „Thermo“ in Niedersachsen beteiligt. Dabei nimmt ein kleines Flugzeug über einem Gebiet von rund 5.000 km2 Schwerkraft- und magnetische Messungen vor, um geologische Informationen zu erhalten. Diese Informationen werden für die Bewertung des geothermischen Energiepotenzials verwendet und sind Teil einer umfassenden Auswertung zukünftiger geothermischer Aktivitäten in diesem Gebiet.

In Partnerschaft mit Complexul Energetic Oltenia (CE Oltenia) wird die OMV Petrom vier Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 450  errichten. Nach derzeitigen Schätzungen sollen diese Anlagen ab 2024 Strom in das rumänische Verbundnetz einspeisen. Weitere Möglichkeiten für Photovoltaikprojekte in Niederösterreich, aber auch an anderen österreichischen und internationalen Standorten, werden derzeit geprüft.

Ein starker Fokus des Low-Carbon-Geschäfts der OMV liegt auf der Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage; CCS), um insbesondere energieintensive Industrien, die sogenannten „Hard-to-abate“-Sektoren, bei der Reduzierung ihrer CO2-Emissionen zu unterstützen. Eines der Schwerpunktgebiete der OMV befindet sich vor der norwegischen Küste, wo derzeit gemeinsam mit engagierten und erfahrenen Partner:innen mehrere CCS-Möglichkeiten und -Projekte geprüft werden.

Mrd
Milliarde, Milliarden
CCS/CCS Effekte/Lagerhaltungsgewinne/-verluste
Current Cost of Supply; zu aktuellen Beschaffungskosten
Lagerhaltungsgewinne und -verluste stellen die Differenz zwischen den Umsatzkosten zu aktuellen Beschaffungskosten und den Umsatzkosten auf Basis der gleitenden Durchschnittsmethode nach Anpassung jeglicher Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten – dar. In volatilen Energiemärkten kann die Ermittlung der Kosten von verkauften Mineralölerzeugnissen basierend auf historischen Werten (zum Beispiel gleitenden Durchschnittskosten) zu verzerrenden Effekten der berichteten Ergebnisse (Operatives Ergebnis, Jahresüberschuss etc.) führen. Der als CCS Effekt offengelegte Wert stellt die Differenz zwischen dem in der Gewinn- und Verlustrechnung für Vorräte erfassten Betrag auf Basis der Durchschnittsmethode (angepasst um Wertminderungen, bezogen auf den Nettoveräußerungswert) und dem zu aktuellen Beschaffungskosten bewerteten Betrag dar. Die aktuellen Beschaffungskosten werden monatlich auf Basis von Daten der Versorgungs- und Produktionssysteme auf Ebene des Bereichs Refining & Marketing berechnet.
MW
Megawatt