21 – Eigenkapital der Anteilseigner des Mutterunternehmens Index141516171819202122232425 Grundkapital Das Grundkapital der OMV Aktiengesellschaft besteht aus 327.272.727 (2021: 327.272.727) voll einbezahlten Stückaktien mit einem Gesamtbetrag von EUR 327.272.727 (2021: EUR 327.272.727). Es bestehen weder unterschiedliche Aktiengattungen noch Aktien mit besonderen Kontrollrechten. Für das Geschäftsjahr 2022 sind alle Aktien dividendenberechtigt, mit Ausnahme der von der Gesellschaft gehaltenen eigenen Aktien. Da das von der Hauptversammlung am 14. Mai 2014 geschaffene genehmigte Kapital am 14. Mai 2019 auslief, beschloss die Hauptversammlung am 29. September 2020 ein neues genehmigtes Kapital. Die Hauptversammlung ermächtigte den Vorstand bis einschließlich 29. September 2025 das Grundkapital der OMV mit Zustimmung des Aufsichtsrats – auf einmal oder in mehreren Tranchen – um insgesamt höchstens EUR 32.727.272 durch Ausgabe von bis zu 32.727.272 neuen, auf Inhaber lautenden Stückaktien mit Stimmrecht gegen Bareinlage zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung kann auch im Wege eines mittelbaren Bezugsangebots nach Übernahme durch ein oder mehrere Kreditinstitute gemäß § 153 Abs. 6 Aktiengesetz durchgeführt werden. Der Ausgabebetrag sowie die sonstigen Ausgabebedingungen können durch den Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats festgesetzt werden. Der Vorstand wurde auch von der Hauptversammlung ermächtigt, das Bezugsrecht der Aktionäre mit Zustimmung des Aufsichtsrats auszuschließen, wenn die Kapitalerhöhung (i) dem Ausgleich von Spitzenbeträgen oder (ii) der Bedienung von Aktienübertragungsprogrammen, insbesondere Long Term Incentive Plänen, Equity Deferrals oder sonstigen Beteiligungsprogrammen für Arbeitnehmer, leitende Angestellte und Mitglieder des Vorstands/der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens sowie sonstigen Mitarbeiterbeteiligungsmodellen dient. Zudem wurde der Aufsichtsrat ermächtigt, Änderungen der Satzung zu beschließen, die sich durch die Ausgabe von Aktien aus dem genehmigten Kapital ergeben. Kapitalrücklagen Kapitalrücklagen wurden bei der OMV Aktiengesellschaft durch Mittel gebildet, die der OMV Aktiengesellschaft von ihren Anteilseignern aufgrund ihrer Eigentümerstellung über das Grundkapital zugeführt wurden. Hybridkapital Das im Eigenkapital ausgewiesene Hybridkapital in der Höhe von EUR 2.483 Mio besteht aus unbefristeten, nachrangigen Hybridschuldverschreibungen. Die Netto-Erlöse aus den Hybridschuldverschreibungen werden gemäß IFRS zur Gänze als Eigenkapital klassifiziert, da die Rück- sowie Zinszahlungen im alleinigen Ermessen der OMV liegen. Am 7. Dezember 2015 begab die OMV Hybridschuldverschreibungen im Gesamtvolumen von EUR 1.500 Mio in zwei Tranchen von je EUR 750 Mio : Die Hybridschuldverschreibungen der Tranche 1 mit einem erstmöglichen Kündigungstag im Jahr 2021, wurden gekündigt und zu ihrem Nennbetrag (zuzüglich Zinsen) am 30. November 2021 zurückgezahlt. Die Hybridschuldverschreibungen der Tranche 2 werden bis zum 9. Dezember 2025 (ausschließlich), dem erstmöglichen Kündigungstag von Tranche 2, mit einem jährlichen festen Zinssatz von 6,250% verzinst. Ab 9. Dezember 2025 (einschließlich) wird die Tranche 2 mit einem jährlichen Zinssatz, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge und eines Step-ups von 100 Basispunkten entspricht, verzinst. Die Zinsen sind jährlich nachträglich am 9. Dezember eines jeden Jahres zur Zahlung fällig, sofern sich OMV nicht entscheidet, die betreffende Zinszahlung aufzuschieben. Ausstehende aufgeschobene Zinszahlungen müssen unter bestimmten Umständen bezahlt werden, insbesondere, wenn die Hauptversammlung der OMV beschließt eine Dividende auf die OMV Aktien zu leisten. Am 19. Juni 2018 begab die OMV Hybridschuldverschreibungen im Gesamtvolumen von EUR 500 Mio. Die Hybridschuldverschreibungen werden bis zum 19. Juni 2024 (ausschließlich) mit einem jährlichen festen Zinssatz von 2,875% verzinst. Von 19. Juni 2024 (einschließlich) bis 19. Juni 2028 (ausschließlich) werden die Hybridschuldverschreibungen mit einem jährlichen Zinssatz verzinst, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge entspricht. Ab dem 19. Juni 2028 (einschließlich) werden die Hybridschuldverschreibungen mit einem jährlichen Zinssatz verzinst, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge und eines Step-ups von 100 Basispunkten entspricht. Die Zinsen sind jährlich nachträglich am 19. Juni eines jeden Jahres zur Zahlung fällig, sofern sich die OMV nicht entscheidet, die betreffende Zinszahlung aufzuschieben. Ausstehende aufgeschobene Zinszahlungen müssen unter bestimmten Umständen bezahlt werden, insbesondere, wenn die Hauptversammlung der OMV beschließt eine Dividende auf die OMV Aktien zu leisten. Am 1. September 2020 begab die OMV Hybridschuldverschreibungen im Gesamtvolumen von EUR 1.250 Mio in zwei Tranchen (Tranche 1: EUR 750 Mio; Tranche 2: EUR 500 Mio) mit folgender Verzinsung: Die Hybridschuldverschreibungen der Tranche 1 werden bis zum 1. September 2026 (ausschließlich), dem ersten Resettermin von Tranche 1, mit einem jährlichen festen Zinssatz von 2,500% verzinst. Von 1. September 2026 (einschließlich) bis 1. September 2030 (ausschließlich) wird die Tranche 1 mit einem jährlichen Reset-Zinssatz verzinst, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge entspricht. Ab dem 1. September 2030 (einschließlich) wird die Tranche 1 mit einem jährlichen Zinssatz verzinst, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge und eines Step-ups von 100 Basispunkten entspricht. Die Hybridschuldverschreibungen der Tranche 2 werden bis zum 1. September 2029 (ausschließlich), dem ersten Resettermin von Tranche 2, mit einem jährlichen festen Zinssatz von 2,875% verzinst. Von 1. September 2029 (einschließlich) bis 1. September 2030 (ausschließlich) wird die Tranche 2 mit einem jährlichen Reset-Zinssatz verzinst, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge entspricht. Ab dem 1. September 2030 (einschließlich) wird die Tranche 2 mit einem jährlichen Zinssatz verzinst, der dem dann geltenden 5-Jahres Swapsatz zuzüglich einer definierten Marge und eines Step-ups von 100 Basispunkten entspricht. Die Zinsen sind jährlich nachträglich am 1. September eines jeden Jahres zur Zahlung fällig, sofern sich OMV nicht entscheidet, die betreffende Zinszahlung aufzuschieben. Ausstehende aufgeschobene Zinszahlungen müssen unter bestimmten Umständen bezahlt werden, insbesondere, wenn die Hauptversammlung der OMV beschließt eine Dividende auf die OMV Aktien zu leisten. Die zum 31. Dezember 2022 ausstehenden Hybrid-schuldverschreibungen haben keinen Endfälligkeitstag und können seitens OMV unter bestimmten Bedingungen gekündigt werden. Die OMV hat insbesondere das Recht, die Hybridschuldverschreibungen zu bestimmten Stichtagen zurückzuzahlen. Bei Rückzahlung werden sämtliche ausständige Zinsen zur Zahlung fällig. Im Fall eines Kontrollwechsels, zum Beispiel, hat die OMV die Möglichkeit, die Hybridschuldverschreibungen vorzeitig zurückzuzahlen, anderenfalls tritt gemäß Anleihebedingungen eine Erhöhung der Verzinsung ein. Gewinnrücklagen Die Ergebnisse der vollkonsolidierten Unternehmen sowie der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen sind unter Berücksichtigung der Konsolidierungsvorgänge in den Gewinnrücklagen des Konzerns enthalten. Eigene Anteile In den Hauptversammlungen der Jahre 2000 bis 2011 (mit Ausnahme von 2010) und 2019 wurde der Erwerb eigener Anteile genehmigt. Das Eigenkapital wurde in Höhe der Anschaffungskosten der zurückgekauften eigenen Anteile gekürzt. Gewinne oder Verluste aus dem erneuten Verkauf eigener Anteile im Vergleich zu den Anschaffungskosten erhöhen oder vermindern die Kapitalrücklagen. In der Hauptversammlung vom 2. Juni 2021 wurde der Vorstand für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung, sohin bis einschließlich 1. Juni 2026, ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats eigene Aktien nach erfolgtem Rückerwerb sowie die bereits derzeit im Bestand der Gesellschaft befindlichen eigenen Aktien zur Ausgabe an Arbeitnehmer, leitende Angestellte und/oder Mitglieder des Vorstands/der Geschäftsführung der Gesellschaft oder eines mit ihr verbundenen Unternehmens, einschließlich zur Bedienung von Aktienübertragungsprogrammen, insbesondere von Long-Term-Incentive-Plänen einschließlich Equity Deferrals oder sonstigen Beteiligungsprogrammen, unter Ausschluss der allgemeinen Kaufmöglichkeit der Aktionäre zu veräußern oder zu verwenden (Bezugsrechtsausschluss). Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise und auch in mehreren Tranchen durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 189a Z 7 Unternehmensgesetzbuch) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Die direkt im sonstigen Ergebnis berücksichtigten Gewinne und Verluste und damit verbundenen Steuereffekte setzen sich wie folgt zusammen: (XLSX:) Download Steuereffekte im Zusammenhang mit den Bestandteilen des sonstigen Ergebnisses In EUR Mio 2022 2021 BruttoAufwand (–)Ertrag (+) SteuerAufwand (–) Ertrag (+)1 NettoAufwand (–)Ertrag (+) BruttoAufwand (–)Ertrag (+) SteuerAufwand (–) Ertrag (+)1 NettoAufwand (–)Ertrag (+) Währungsumrechnungsdifferenzen 603 –2 602 946 13 959 Gewinne (+)/Verluste (–) aus der Bewertung von Hedges 40 –3 37 210 –54 155 Gewinne (+)/ Verluste(–) aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen 263 –35 228 53 11 64 Gewinne (+)/Verluste (–) aus der Bewertung von Eigenkapitalinstrumenten 2 1 3 –1 0 –0 Gewinne (+)/Verluste (–) aus der Bewertung von Hedges, die nachfolgend auf den Buchwert des Grundgeschäftes übertragen werden –67 8 –58 17 –3 14 Auf at-equity bewertete Beteiligungen entfallender Anteil am sonstigen Ergebnis 62 n.a. 6 02 n.a. 0 Sonstiges Ergebnis des Jahres 847 –30 817 1.225 –33 1.192 1 Enthält Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern für die österreichische Steuergruppe. Weitere Details sind in der Anhangangabe 12 – Steuern vom Einkommen und Ertrag – zu finden. 2 Stellt das Nettoergebnis (nach Steuern) dar. Für das Geschäftsjahr 2022 wurden seitens des Vorstands der OMV Aktiengesellschaft eine reguläre Ausschüttung in Höhe von EUR 2,80 je dividendenberechtigter Aktie, als auch eine Sonderdividende in Höhe von EUR 2,25 je dividendenberechtigter Aktie, vorgeschlagen, welche von der Hauptversammlung in 2023 zu bestätigen sind. Die Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2021 erfolgte im Juni 2022 und betrug EUR 752 Mio (EUR 2,30 je Aktie). 2021 betrug die Dividendenzahlung EUR 605 Mio (EUR 1,85 je Aktie). Im Jahr 2022 beliefen sich die bezahlten Zinsen für Hybridanleihen auf EUR 94 Mio (2021: EUR 94 Mio). (XLSX:) Download Eigene Anteile Anzahl der Aktien in EUR Mio 1. Jänner 2021 297.846 3,3 Abgang –36.520 –0,4 31. Dezember 2021 261.326 2,9 Abgang –59.652 –0,7 31. Dezember 2022 201.674 2,2 (XLSX:) Download Entwicklung der Anzahl der im Umlauf befindlichen Anteile Anzahl der Aktien Eigene Anteile Im Umlauf befindliche Anteile 1. Jänner 2021 327.272.727 297.846 326.974.881 Bedienung von aktienbasierten Vergütungen — –36.520 36.520 31. Dezember 2021 327.272.727 261.326 327.011.401 Bedienung von aktienbasierten Vergütungen — –59.652 59.652 31. Dezember 2022 327.272.727 201.674 327.071.053 close Mio Million, Millionen close IFRSs International Financial Reporting Standards close Mio Million, Millionen 20 – Zu Veräußerungszwecken gehaltenes Vermögen und Verbindlichkeiten22 – Nicht beherrschende Anteile