Klimawandel Der OMV Konzern betrachtet den Klimawandel unmissverständlich als eine der wichtigsten globalen Herausforderungen und bekennt sich zu den Zielen des Pariser Klimaschutzabkommens. Bis 2050 strebt die OMV einen Geschäftsbetrieb mit Netto-Null-Emissionen an.1 Das „Netto-Null bis 2050“-Ziel bezieht sich auf die Treibhausgas-(THG-)Emissionen aus unserer Geschäftstätigkeit (Scope 1 und 2) und unserem Produktportfolio sowie andere Scope‑3-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette. Unsere zwischenzeitlichen THG-Ziele bis 2030 und 2040 umfassen Scope 1 und 2 sowie die folgenden Scope‑3-Kategorien: Kategorie 11: Nutzung verkaufter Produkte für die Energieversorgung, Kategorie 1: Eingekaufte Waren (Rohstoffe) aus dem C&M-Bereich der OMV, und Kategorie 12: Lebenszyklusende verkaufter Produkte für nichtenergetische Zwecke. Die OMV hat eine Roadmap mit konkreten kurz-, mittel- und langfristigen Zwischenzielen erstellt. Die Ziele der OMV werden auf absoluter Ebene und auf Ebene der Emissionsintensität festgelegt – mit dem Endziel, bis 2050 in Scope 1, 2 und 3 Netto-Null-THG-Emissionen zu erreichen. Für Scope 1 und 2 strebt die OMV eine absolute Reduktion um 30% bis 2030 und um 60% bis 2040 an. Das Ziel der OMV für Scope 3 aus unserem Produktportfolio und andere wesentliche Scope‑3-Emissionen ist eine Verminderung von mindestens 20% bis 2030 sowie 50% bis 2040. Diese absoluten Reduktionen der THG-Emissionen und die Steigerung des Verkaufs CO2-freier Produkte sind der Schlüssel, um die CO2-Intensität unserer Energieversorgung zu reduzieren. Angestrebt wird ein Rückgang um 20% bis 2030 sowie um 50% bis 2040. Diese Ziele sind an das nachhaltige Entwicklungsszenario (Sustainable Development Scenario; SDS) der Internationalen Energieagentur (IEA) angelehnt. Unser Ziel ist es jedoch, bereits bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Dementsprechend ist dieses Ziel auf das IEA-Szenario von Netto-Null-Emissionen (Net Zero Emissions; NZE) bis 2050 abgestimmt. Um diese Ziele zu erreichen, ergreift die OMV Klimaschutzmaßnahmen in ihren Betriebsabläufen und ihrem Produkt- und Serviceportfolio, bei ihren Aktivitäten für den Umstieg auf eine Kreislaufwirtschaft, bei Innovationen und F&E-Aktivitäten, in ihrem Arbeitsumfeld und bei Investitionen in das Gemeinwesen. Für die Bekämpfung des Klimawandels gibt es kein Patentrezept. Zur Erreichung der Ziele, die wir uns bis 2030 und darüber hinaus gesetzt haben, bedarf es erheblicher Anstrengungen aller unserer Geschäftsbereiche. Dabei können wir jedoch auf den bereits bestehenden Stärken und Kompetenzen aufbauen. Im Folgenden sind die zentralen Aspekte aufgeführt, die uns in die Lage versetzen werden, unsere Ziele zu erreichen: Signifikante Drosselung des Verkaufs von fossilen Brennstoffen und Erdgas: Wir beabsichtigen, das Produktionsniveau für Öl und Gas bis 2030 auf cirka 350 kboe/d und den Durchsatz bei der Rohöldestillation um 2,6 Mio t zu senken. Steigerung des Verkaufs von CO2-freien Produkten: Der Absatz von nachhaltigen und biobasierten Brennstoffen sowie von grünem Erdgas wird sich beträchtlich erhöhen. Zudem wird es einen Ausbau der Stromkapazitäten aus erneuerbaren Quellen für den Eigenbedarf sowie einen Ausbau der Geothermie geben. Ausbau des Recyclings von Polyolefinen und Erhöhung des Anteils nachhaltiger Rohstoffe: Wir werden jährlich etwa 2 Mio t an kreislauforientierten Produkten liefern, das heißt Polyolefine, die nicht auf fossilen Quellen basieren, sondern aus Rezyklat oder biogenen Rohstoffen hergestellt werden. Verbesserung der Energie- und Betriebseffizienz und Verzicht auf das Abfackeln und Ablassen von Erdölbegleitgas, wodurch Methanemissionen reduziert werden Alle Energieeinkäufe im Geschäftsbereich C&M werden zu 100% erneuerbar sein. Im Jahr 2023 machte der von C&M eingekaufte Strom 10 PJ aus – das sind etwa 73% des insgesamt von der OMV eingekauften Stroms. Neben diesen Schritten werden Neutralisationsmaßnahmen wie die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage; CCS) erforderlich sein. Die OMV geht davon aus, dass sie über alle Geschäftsbereiche hinweg bis 2030 CCS-Kapazitäten in Höhe von etwa 5 Mio t pro Jahr aufbauen wird. Mit dieser neuen Strategie will die OMV die Energiewende fördern und vorantreiben. CAPEX für Dekarbonisierungsmaßnahmen zur Erreichung der OMV Klimaziele 2030 mit dem Ziel, bis 2050 ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden Absolute Netto-THG-Emissionen nach Scope 1 und 2 Mio t CO2e Absolute Netto-THG-Emissionen nach Scope 3 Mio t CO2e Beiträge der Maßnahmen zur Verringerung der THG-Emissionen nach Scope 1, 2 und 3 von 2019 bis 2030 CO2-Intensität der Energieversorgung, Scope 1, 2 und 3 g CO2e/MJ Beiträge der Maßnahmen zur Verringerung der Emissionen zu g CO2e/MJ von 2019 bis 2030 EUR 13 Mrd CAPEX bis 2030 zur Erreichung der Klimaziele geplant 1 Das „Netto-Null bis 2050“-Ziel bezieht sich auf die Treibhausgas-(THG-)Emissionen aus unserer Geschäftstätigkeit (Scope 1 und 2) und unserem Produktportfolio sowie andere Scope‑3-Emissionen entlang der Wertschöpfungskette. Unsere zwischenzeitlichen THG-Ziele bis 2030 und 2040 umfassen Scope 1 und 2 sowie die folgenden Scope‑3-Kategorien: Kategorie 11: Nutzung verkaufter Produkte für die Energieversorgung, Kategorie 1: Eingekaufte Waren (Rohstoffe) aus dem C&M-Bereich der OMV, und Kategorie 12: Lebenszyklusende verkaufter Produkte für nichtenergetische Zwecke. close THG Treibhausgas close THG Treibhausgas close SDS Sustainable Development Scenario; nachhaltiges Entwicklungsszenario close IEA Internationale Energieagentur close NZE Net Zero Emissions; Netto-Null-Emissionen close F&E Forschung und Entwicklung close Mio Million(en) close t Tonne close CCS Carbon Capture and Storage; CO2-Abscheidung und -Speicherung close Mio Million(en) SchwerpunktbereicheReduzierung der CO2-Emissionen