Energiewende Wesentliches Thema: Energiewende Unterstützung der Ziele des Pariser Abkommens durch Verringerung des CO2-Fußabdrucks unserer Energieversorgung, insbesondere durch Steigerung des Absatzes von CO2-freien Energieprodukten, wie zum Beispiel von erneuerbaren Kraftstoffen für den Bereich Mobilität und Strom aus erneuerbaren Energieträgern Relevanter GRI GRI 305: Emissionen 2016 NaDiVeG Umweltbelange Relevante SDGs Als Öl-, Gas- und Chemieunternehmen sind wir uns bewusst, dass ein großer Teil unserer Emissionen durch die Verwendung unserer Produkte entsteht. Etwa 78% der Produkte des OMV Konzerns werden gegenwärtig bei ihrer Verwendung direkt verbrannt und tragen dadurch erheblich zum weltweiten Klimawandel bei. Deshalb tragen wir eine besondere Verantwortung und sind uns darüber im Klaren, dass ein Business-as-usual-Ansatz keine Option mehr ist. THG-Emissionen (Scope 3) von Produkten1 Umfasst Scope 3, Kategorie 10: Verarbeitung der verkauften Produkte, und Scope 3, Kategorie 11: Nutzung der verkauften Produkte In Mio t CO2-Äquivalent Beim wesentlichen Thema Energiewende steht die Reduzierung des CO2-Fußabdrucks unserer Energieversorgung im Vordergrund. Zu diesem Zweck sollen insbesondere die Verkäufe CO2-freier Energieprodukte, wie zum Beispiel erneuerbarer Kraftstoffe für die Mobilität und erneuerbaren Stroms, gesteigert werden. Es ist ein zentraler Bestandteil der Verpflichtung der OMV, die Energiewende zu unterstützen und voranzutreiben und bis 2050 oder früher ein Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen zu werden – dies in Übereinstimmung mit dem IEA-Szenario von Netto-Null-Emissionen (Net Zero Emissions; NZE), das eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf 1,5°C vorsieht. Um die Ziele, die wir uns bis 2050 gesteckt haben, zu konkretisieren, haben wir weitere mittel- und langfristige Ziele definiert. So planen wir, unsere absoluten Scope-3-Emissionen bis 2030 um mindestens 20% und bis 2040 um mindestens 50% zu verringern, beides gegenüber dem Ausgangsjahr 2019. Außerdem beabsichtigen wir, die CO2-Intensität unserer Energieversorgung bis 2030 um mindestens 20% und bis 2040 um mindestens 50% zu reduzieren, beides wiederum gegenüber dem Ausgangsjahr 2019. Diese Zwischenziele auf unserem Weg zu Netto-Null bis 2050 entsprechen in etwa dem IEA-Szenario für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Scenario; SDS), das eine Begrenzung des globalen Temperaturanstiegs auf deutlich unter 2°C vorsieht und somit mit den Zielen des Pariser Abkommens übereinstimmt. CO2-Intensität der Energieversorgung2 Die CO2-Intensität der Energieversorgung berechnet sich, indem die Intensität der Scope-1- und Scope-2-Emissionen plus Scope-3-Emissionen aus der Nutzung der verkauften Energieprodukte (in g CO2) dem Gesamtenergiewert aller extern verkauften Energieprodukte (in MJ) gegenübergestellt wird (außer frei gehandelte Mengen). THG-Daten, die Teil der OMV Ziele bis 2030 und 2040 sind, unterliegen einer Neuberechnung der Baseline; daher wurden die historischen Daten neu berechnet. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Umweltkennzahlen. In g CO2/MJ Unsere absoluten Emissionsziele gelten für alle Teile des OMV Konzerns, das heißt die Bereiche Upstream, Downstream und Chemikalien sowie deren jeweilige Wertschöpfungsketten. Die Dekarbonisierung in diesen Geschäftsbereichen wird voraussichtlich in unterschiedlichem Tempo erfolgen, wobei für unsere Energiesegmente (Energy und Fuels & Feedstock) eine höhere Dekarbonisierungsrate prognostiziert wird. Dies ist auf die unmittelbaren Reduzierungen zurückzuführen, die durch unsere Pläne zur Minimierung der Produktion und des Verkaufs fossiler Brennstoffe erreicht werden: Wir planen, bis 2030 das Produktionsniveau für Öl und Gas auf rund 350 kboe/d und den Rohöldurchsatz um 2,6 Mio t zu senken. Das Wachstum in diesen Segmenten wird stattdessen von CO2-freien Produkten wie Geothermie, Photovoltaik, Windkraft, Wasserstoff und nachhaltigen Kraftstoffen ausgehen. In unserem Geschäftsbereich Energy werden wir rund 10 TWh an Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen (darunter Geothermie, PV und Windkraft) aufbauen. Im Geschäftsbereich Fuels & Feedstock (F&F) konzentrieren wir uns primär auf Lösungen für schwer zu elektrifizierende Marktsegmente, wie beispielsweise den Schwerlast- und den Luftverkehr, sowie auf die Bereitstellung von Rohstoffen für eine grünere Produktion von Chemikalien. Insgesamt planen wir, bis 2030 die Produktion erneuerbarer Kraftstoffe für den Mobilitätsbereich sowie nachhaltiger chemischer Rohstoffe auf etwa 1,5 Mio t zu steigern und mindestens 700 kt/J an nachhaltigen Flugkraftstoffen zu produzieren und zu vermarkten. Diese Steigerung der Verkäufe CO2-freier Produkte bei gleichzeitiger Reduzierung der Verkäufe fossiler Brennstoffe ist zentraler Bestandteil der Klimastrategie der OMV. Für unser Chemiegeschäft wird bis 2030 ein Wachstum von 35% bei der Produktion von Monomeren und 30% bei der Produktion von Polyolefinen prognostiziert. In diesem Nichtenergiesegment werden wir durch den Einsatz von Technologien für die Kreislaufwirtschaft auch unsere Scope‑3-Emissionen reduzieren, wenngleich nicht in demselben Maße wie in unseren Energiesegmenten. Bei diesem wesentlichen Thema konzentrieren wir uns auf die Reduzierung des in der Kennzahl „CO2-Intensität der Energieversorgung“ erfassten CO2-Fußabdrucks unserer Energieversorgung, für die wir uns ebenfalls Ziele für 2030 und 2040 gesetzt haben. In unserer Klima- und CO2-Reduktionsstrategie spielen jedoch auch unsere Kreislaufwirtschaftslösungen eine zentrale Rolle. Mehr über unsere Maßnahmen und Initiativen zu diesem Thema finden Sie im Abschnitt Kreislaufwirtschaft. Ziel bis 2025 Reduzierung der CO2-Intensität unseres Produktportfolios (Scope 3) um >6% vs. 2010 Ziele bis 2030 Reduzierung der absoluten Scope-3-Emissionen3 Für unsere THG-Ziele bis 2030 und 2040 sind die folgenden Scope‑3-Kategorien einbezogen: Kategorie 11: Nutzung verkaufter Produkte für das Energiesegment der OMV, Kategorie 1: Eingekaufte Waren (Rohstoffe) aus dem Nichtenergiebereich der OMV, und Kategorie 12: Lebenszyklusende verkaufter Produkte für den Nichtenergiebereich der OMV. um ≥20% vs. 2019 Reduzierung der CO2-Intensität der Energieversorgung um ≥20% vs. 2019 Ziele bis 2040 Reduzierung der absoluten Scope‑3-Emissionen um ≥50% vs. 2019 Reduzierung der CO2-Intensität der Energieversorgung um ≥50% vs. 2019 Stand 2023 CO2-Intensität des Produktportfolios um 1% reduziert (vs. 2010) Absolute Scope-3-Emissionen um 10% reduziert (vs. 2019) CO2-Intensität der Energieversorgung um 1,0% reduziert (vs. 2019) Relevante SDGs SDG-Ziele:7.2 Bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energie am globalen Energiemix deutlich erhöhen7.3 Bis 2030 die weltweite Steigerungsrate der Energieeffizienz verdoppeln13.1 Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken Governance Die Energiewende der OMV bildet den Eckstein der Geschäftsstrategie unseres Konzerns. Unser Nachhaltigkeits-Framework und unser „Netto-Null bis 2050“-Ziel waren die Grundlage für die Entwicklung der Geschäftsstrategie 2030, die im Dezember 2021 von Vorstand und Aufsichtsrat genehmigt wurde. Die Dekarbonisierungsstrategie des Konzerns steht unter der Aufsicht der Abteilungen Group Sustainability und Strategic Planning & Projects. Unsere Klimaziele stehen im Zentrum unserer Strategie, und die Verantwortung für das Erreichen dieser Ziele ist auf höchster Ebene angesiedelt. Unser Vorstand ist dafür verantwortlich, unsere Klimaziele festzulegen und zu gewährleisten, dass die Geschäftsstrategie des Konzerns auf das Erreichen dieser Ziele ausgelegt ist. Dementsprechend hat das Erreichen unserer Klimaziele auch Einfluss auf die Vergütung des Vorstands, denn die zur Verringerung der THG-Emissionen festgelegten Ziele sind im LTIP (Long-Term Incentive Plan) enthalten und wirken sich auf die dem Vorstand jährlich gezahlten Boni aus. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Steuerung der Nachhaltigkeit. Die Verantwortung für die uns im Rahmen der Energiewende zufallenden Aufgaben ist auch auf Ebene des Aufsichtsrats verankert. Im Jahr 2021 bildeten wir einen Nachhaltigkeits- und Transformationsausschuss. Er unterstützt den Aufsichtsrat der OMV bei der Überprüfung und Überwachung der Nachhaltigkeitsstrategie, der ESG-bezogenen Standards, Prozesse und Leistungen und insbesondere der HSSE-Performance sowie der Auswirkungen auf den Klimawandel. Darüber hinaus dient der Ausschuss der Unterstützung und Überwachung des Prozesses der Transformation zu einem nachhaltigeren Geschäftsmodell, einschließlich der kulturellen Integration strategisch bedeutender Akquisitionen. Eine seiner Aufgaben ist zum Beispiel die Prüfung und Bewertung der Fortschritte, die wir bei der Erreichung der Ziele der OMV in den Bereichen CO2-Bilanz, Klimawandel und Energiewende machen. Auf Konzernebene liegt die Verantwortung für die THG-Bilanzierung und das THG-Management, für die Nachhaltigkeitsberichterstattung sowie für die ESG-Governance beim Nachhaltigkeitsteam des Konzerns des Bereichs Investor Relations & Sustainability, der dem:der CFO untersteht. Die Nachhaltigkeitsabteilung des OMV Konzerns ist auf der Grundlage internationaler Standards und Best Practices für die Erstellung des Treibhausgasinventars der OMV zuständig. Das Team koordiniert unternehmensweit die Aktivitäten und unterstützt Stakeholdergruppen wie Tochtergesellschaften, Geschäftsbereiche und Assets bei Fragen zu THG-Emissionen und in Energiebelangen. Die CO2-armen und CO2-freien Produkte, mit denen die Energiewende bewerkstelligt wird, werden in den einzelnen Geschäftsbereichen entwickelt. Die Bewertung der CO2-bezogenen Auswirkungen neuer Produkte wird auf Konzernebene durch die Nachhaltigkeitsabteilung unterstützt. Zur Sicherstellung der konzernweiten Konsistenz gibt es auch bei der OMV Petrom und bei Borealis eigene Teams. Im Jahr 2022 entwickelte das Nachhaltigkeitsteam des Konzerns ein konzernweites THG-Management-Framework. Diese Konzernrichtlinie der OMV legt fest, wie Treibhausgasemissionen gemessen, gemeldet und gemanagt werden sollen. Sie enthält die Definitionen, Grenzen und Regeln für die strategischen THG-Reduktionsziele des OMV Konzerns und das „Netto-Null bis 2050“-Ziel. Außerdem legt sie die Anforderungen für die freiwillige CO2-Kompensation und deren Beitrag zur Erreichung des THG-Ziels des Konzerns fest. Der Kapitalallokationsrahmen des OMV Konzerns enthält eine strategische Scoring-Methode für Investitionsprojekte, die auf vier Säulen basiert: strategische Geschäftsziele, finanzielle Kennzahlen, Risikoprofil und Auswirkungen auf die Klimaziele. Diese neue Methodik wurde 2022 in einer Pilotphase getestet. Mit dem Scoring können die wichtigsten strategischen Projekte der OMV objektiv definiert und überprüft werden. Außerdem ermöglicht es eine ganzheitliche Portfolio-Optimierung im gesamten OMV Konzern und unterstützt damit die Umsetzung unserer Strategie, einschließlich unseres THG-Reduktionspfads. Das Klima-Scoring ist ein integraler Bestandteil dieser Gesamtbewertung und erfasst die Auswirkungen einer Investition auf die Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Klimaziele des OMV Konzerns für 2030 sowie die Relevanz der EU-Taxonomie. Als Teil des aktualisierten Kapitalallokationsrahmens führte die OMV auch eine neue Definition für „Nachhaltigkeitsinvestitionen“ ein, gemäß der Investitionen eines von zwei Kriterien erfüllen müssen: Entweder sind sie an der EU-Taxonomie ausgerichtet oder sie unterstützen die Umsetzung des OMV Nachhaltigkeits-Frameworks 2030. Das Ziel des neuen Kapitalallokationsrahmens besteht darin, Investitionen in Projekte zu fördern und zu erleichtern, die mit unseren Klimazielen, einschließlich unseres langfristigen Netto-Null-Ziels, im Einklang stehen, anstatt wie bisher Investitionen in Projekte mit fossilen Brennstoffen zu unterstützen. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Steuerung der Nachhaltigkeit. Zusammenarbeit mit Start-ups und Forschungseinrichtungen Die Reduzierung von Emissionen sowie nachhaltige Energielösungen spielen eine wichtige Rolle auf unserem Weg zur Deckung des Energiebedarfs der Gesellschaft. Der OMV Konzern nutzt sein Know-how und arbeitet mit Start-ups und Forschungseinrichtungen zusammen, um innovative technologische Lösungen zu finden, die die Energiewende vorantreiben und den Weg zu einem Unternehmen mit Netto-Null-Emissionen bis 2050 ebnen. Innovationen sind dabei ein wichtiges Element bei der Umsetzung der OMV Strategie 2030 und entscheidend für die Transformation der Wertschöpfungskette von einem linearen zu einem kreislauforientierten Modell. Die OMV sucht immer nach innovativen Lösungen, um das operative Geschäft zu optimieren, Geschäftsmöglichkeiten auszuloten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und die OMV so zu einem nachhaltigen Unternehmen zu machen. Die komplexe Problematik der Konkurrenz zwischen Klimaschutzmaßnahmen und der anhaltenden Nachfrage nach Energie macht deutlich, wie wichtig Investitionen in Innovation und technologischen Fortschritt sind. Investitionen in unbegrenzte, CO2-arme Geothermie, die Abscheidung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage; CCS) und erneuerbare Energielösungen spielen in der Strategie 2030 der OMV eine zentrale Rolle. Im Jahr 2023 ging der OMV Konzern mehrere Partnerschaften ein, darunter folgende: Die OMV erwarb einen Anteil von 6,5% an dem kanadischen Privatunternehmen Eavor Technologies Inc. für EUR 34 Mio. Eavor ist der weltweit führende Entwickler von Lösungen für die geothermische Energiegewinnung mit geschlossenem Kreislauf. Darüber hinaus trafen die OMV und Eavor eine kommerzielle Vereinbarung zur großflächigen Nutzung der Eavor-Loop™-Technologie in Europa und darüber hinaus. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt CO2-arme und CO2-freie Produkte. Eine weitere Partnerschaft schloss die OMV mit Plug and Play, das als Drehscheibe für Innovation und Unternehmertum dient und Start-ups mit Unternehmenspartner:innen, Investor:innen und Ressourcen zusammenbringt. Ein Kernelement der Zusammenarbeit ist die aktive Beteiligung der OMV am Innovationsprogramm von Plug and Play, das einen strukturierten und effizienten Weg zur Entdeckung, Bewertung und Investition in eine ausgewählte Gruppe vielversprechender Start-ups bietet. Die OMV ist seit vier Jahren Teil von „VERBUND X Accelerator“. Im Jahr 2023 war die OMV ein Community Partner, was dem Unternehmen Zugang zu einem großen Netzwerk von Ideengeber:innen und Vordenker:innen verschaffte. Die Zusammenarbeit bot die Möglichkeit, mit Start-ups zusammenzuarbeiten und vom innovativen Potenzial der Community zu profitieren. Im Rahmen des „VERBUND X Accelerator“-Programms ging die OMV im Jahr 2022 eine strategische Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Start-up Compact Membrane Systems (CMS) ein. Als Technologieführer bei Abscheidelösungen für CO2-arme Prozesse hat CMS eine potenziell bahnbrechende Technologie zur Abscheidung von CO2 entwickelt. Nach einer intensiven Forschungs- und Testphase wird die OMV diese Technologie umsetzen und im industriellen Maßstab testen. Die OMV kündigte eine Forschungsförderung in Höhe von rund USD 6 Mio für Forschungsteams an der Stanford University über die kommenden fünf Jahre an. Diese Finanzierung baut auf der zehnjährigen Zusammenarbeit mit der Universität auf. Sie stellt für die OMV einen bedeutenden Schritt in Richtung der Schaffung von KI-gesteuerten Tools zur Entwicklung nachhaltiger Lösungen dar. Zu den bemerkenswerten Errungenschaften dieser Initiative gehört die Entwicklung eines intelligenten KI-basierten Tools zur Entscheidungsfindung, um die Fortschritte im Low Carbon Business voranzutreiben. Das Tool ist nicht nur in der Lage, CO2-Injektoren strategisch zu positionieren, sondern auch die wirksamsten Technologien zum CO2-Monitoring auszuwählen. Diese Innovation ist der Schlüssel zur Gewährleistung des höchsten Sicherheitsniveaus bei der langfristigen CO2‑Speicherung. Die OMV arbeitet seit Kurzem mit Hycamite zusammen, einem führenden finnischen Start-up im Bereich der emissionsfreien Pyrolysetechnologie. Durch die Zusammenarbeit erhält die OMV Zugang zu einer Technologie, die den Wandel von unserem traditionellen Geschäftsansatz hin zu einem CO2-ärmeren Geschäftsmodell erheblich erleichtern wird. Die Technologie von Hycamite spaltet Methan in seine Bestandteile Wasserstoff und Kohlenstoff auf, ohne dabei Treibhausgasemissionen zu verursachen. Die OMV entwickelte und erprobte innovative Technologien zur Abscheidung von CO2 (Carbon Capture; CC), die 2024 in einem Pilotprojekt getestet werden sollen. Gemeinsam mit Brusche Process Technology, einem niederländischen Spezialisten für die Planung und den Bau innovativer, nachhaltiger Prozessanlagen, wird eine mobile Pilotanlage zur CO2-Abscheidung gebaut. Damit sollen diese vielversprechenden Technologien für die künftige großtechnische Anwendung an verschiedenen Standorten der OMV getestet werden. 1 Umfasst Scope 3, Kategorie 10: Verarbeitung der verkauften Produkte, und Scope 3, Kategorie 11: Nutzung der verkauften Produkte 2 Die CO2-Intensität der Energieversorgung berechnet sich, indem die Intensität der Scope-1- und Scope-2-Emissionen plus Scope-3-Emissionen aus der Nutzung der verkauften Energieprodukte (in g CO2) dem Gesamtenergiewert aller extern verkauften Energieprodukte (in MJ) gegenübergestellt wird (außer frei gehandelte Mengen). THG-Daten, die Teil der OMV Ziele bis 2030 und 2040 sind, unterliegen einer Neuberechnung der Baseline; daher wurden die historischen Daten neu berechnet. Mehr dazu finden Sie im Abschnitt Umweltkennzahlen. 3 Für unsere THG-Ziele bis 2030 und 2040 sind die folgenden Scope‑3-Kategorien einbezogen: Kategorie 11: Nutzung verkaufter Produkte für das Energiesegment der OMV, Kategorie 1: Eingekaufte Waren (Rohstoffe) aus dem Nichtenergiebereich der OMV, und Kategorie 12: Lebenszyklusende verkaufter Produkte für den Nichtenergiebereich der OMV. close Mio Million(en) close IEA Internationale Energieagentur close NZE Net Zero Emissions; Netto-Null-Emissionen close SDS Sustainable Development Scenario; nachhaltiges Entwicklungsszenario close TWh Terawattstunde close PV Photovoltaik close kt Kilotonne close THG Treibhausgas close LTIP Long-Term Incentive Plan close ESG Environmental, Social, and Governance; Umwelt, Gesellschaft und Governance close HSSE Health, Safety, Security, and Environment; Gesundheit, Sicherheit und Umwelt close EU Europäische Union close CCS Carbon Capture and Storage; CO2-Abscheidung und -Speicherung close Mio Million(en) Energieeffizienz und Beschaffung erneuerbarer EnergienCO2-arme und CO2-freie Produkte