28 – Risikomanagement

Kapitalrisiko

Die Finanzsteuerungsstrategie der OMV basiert auf den Prinzipien der operativen Effizienz, Kapitaleffizienz, Finanzierungseffizienz sowie des nachhaltigen Portfoliomanagements. Mit dem Fokus auf eine Stärkung der OMV Bilanz, des Erzielens eines positiven freien Cashflows und der Verbesserung der Profitabilität ist die Finanzsteuerungsstrategie die Basis für eine nachhaltige, risikobewusste und zukunftsorientierte Wertsteigerung für die OMV und ihre Stakeholder.

Die OMV steuert ihre Kapitalstruktur zur Sicherung der Kapitalbasis, um das Vertrauen von Investoren, Gläubigern und des Kapitalmarkts zu erhalten sowie um eine nachhaltige finanzielle Basis für die zukünftige operative Entwicklung des Konzerns zu schaffen. Die Finanzierungsstrategie der OMV fokussiert sich auf den Cashflow und die finanzielle Stabilität des Konzerns. Die wichtigsten Ziele sind das Erreichen eines positiven freien Cashflows nach Dividenden sowie ein starkes Investment Grade Rating auf Basis einer gesunden Bilanz und eines langfristigen Verschuldungsgrads exklusive Leasing von unter 30%

Kapitalmanagement – wichtige Leistungskennzahlen

In EUR Mio (wenn nichts anders angegeben)

 

 

 

2020

2019

Anleihen

8.869

5.802

Sonstige verzinsliche Finanzverbindlichkeiten 1

2.130

769

Schulden exklusive Leasing

10.999

6.570

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2

2.869

2.938

Nettoverschuldung exklusive Leasing

8.130

3.632

Eigenkapital

19.899

16.863

Verschuldungsgrad exklusive Leasing in %

41

22

1

Inklusive sonstiger verzinslicher Finanzverbindlichkeiten, die auf „zu Veräußerungszwecken gehaltene Verbindlichkeiten“ umgegliedert wurden

2

Inklusive liquider Mittel, die auf „zu Veräußerungszwecken gehaltenes Vermögen“ umgegliedert wurden

Liquiditätsrisiko

Zur Beurteilung des Liquiditätsrisikos werden konzernweit die jährlich geplanten operativen sowie finanziellen Zahlungsströme auf Monatsbasis beobachtet und analysiert. In der Folge werden der monatlich geplanten Nettoliquiditätsentwicklung die zum Monatsende bestehenden Geldanlagen und Finanzierungen, deren geplante Abreifung sowie bestehende Liquiditätsreserven gegenübergestellt. Diese Analyse stellt die Basis für Finanzierungsentscheidungen und Kapitalanlagen dar.

Um die jederzeitige Zahlungsfähigkeit sowie die finanzielle Flexibilität des OMV Konzerns sicherzustellen, wird eine Liquiditätsreserve in Form von zugesagten Kreditlinien und kurzfristigen Geldmarktaufnahmen gehalten. Zum 31. Dezember 2020 beträgt die durchschnittlich gewichtete Laufzeit des Schuldenportfolios des OMV Konzerns 5,3 Jahre (31. Dezember 2019: 5,2 Jahre).

Das operative Liquiditätsmanagement des Konzerns wird zentral durchgeführt und umfasst einen Cash-Concentration-Prozess, durch den eine Zusammenführung von liquiden Mitteln (Cash Pooling) erfolgt. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse und -anforderungen entsprechend den Bedürfnissen der einzelnen Teilnehmer dieses Prozesses und somit zum optimalen Nutzen des Konzerns gesteuert werden.

Detaillierte Angaben zu den finanziellen Verbindlichkeiten des Konzerns enthält Anhangangabe 24 – Verbindlichkeiten.

Politisches Risiko

Die OMV ist unter anderem in Ländern tätig, die aktuell Schauplatz politischer Instabilität sind (vor allem im Jemen, in Libyen, Kasachstan, Russland, Brasilien und Tunesien), oder verfügt über Vermögenswerte in diesen Ländern. Unterbrechungen bzw. Rückgänge der Produktion sowie höhere Steuersätze, Begrenzung von Eigentum ausländischer Investoren bis hin zur Enteignung könnten die Folge möglicher politischer Veränderungen sein. Die OMV verfügt allerdings über langjährige Erfahrungen und Kenntnisse hinsichtlich des politischen Umfelds in Schwellenländern. Die politischen Entwicklungen werden für alle Märkte, in denen der Konzern tätig ist, kontinuierlich beobachtet. Spezifische Länderrisiken werden vor dem Eintritt in neue Länder überprüft.

Die OMV analysiert das Risiko potenzieller US- oder -Sanktionen und ihrer Auswirkungen auf geplante oder bestehende Aktivitäten, mit dem Ziel alle geltenden Sanktionen vollumfänglich einzuhalten. Insbesondere Risiken aufgrund politischer und regulativer Entwicklungen innerhalb als auch außerhalb Europas, mit potentiellen ungünstigen Auswirkungen auf das Nord Stream 2 Projekt sowie auf Aktivitäten in Russland, werden regelmäßig bewertet und überwacht.

Klimawandel Risiken

Die OMV bewertet regelmäßig das Risiko des Konzerns im Zusammenhang mit dem Klimawandel sowie das Marktpreisrisiko aus dem europäischen Emissionshandel. Zu diesen Risiken zählen die potenziellen Auswirkungen akuter oder chronischer Ereignisse wie häufigere extreme Wetterereignisse oder systembedingte Änderungen unseres Geschäftsmodells aufgrund eines sich ändernden Rechtsrahmens oder die Substitution von OMV-Produkten aufgrund eines sich ändernden Verbraucherverhaltens. Die OMV betrachtet den Klimawandel als zentrale globale Herausforderung. Bei der Entwicklung der Geschäftsstrategie berücksichtigt die OMV deshalb klimarelevante Risiken und Chancen. Änderungen in der Geschwindigkeit der Energiewende im Vergleich zu den Erwartungen der OMV und damit Änderungen der zukünftigen Entwicklung von Angebot und Nachfrage könnten sich negativ auf die Bewertung der Öl- und Gasvermögenswerte der OMV auswirken.

Marktrisiko

Derivative und nicht-derivative Instrumente werden bei Bedarf zur Steuerung von Marktrisiken eingesetzt, welche sich aus der Veränderung von Zinsen, Wechselkursen und Rohstoffpreisen ergeben und einen negativen Effekt auf Vermögenswerte, Verbindlichkeiten oder erwartete zukünftige Zahlungsströme haben können.

Hedges werden in der Regel in jener Gesellschaft abgeschlossen, in der das zugrundeliegende Risiko besteht. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, kann der OMV Konzern Hedge Accounting nach  9 anwenden, um kompensatorische Effekte aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments mit dem zugrunde liegenden Grundgeschäft gleichzeitig in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen.

Derivate werden ausschließlich zu wirtschaftlichen Absicherungszwecken abgeschlossen und nicht als spekulative Investitionen. Wenn Derivate nicht als Sicherungsinstrument designiert werden (d.h. Hedge Accounting wird nicht angewendet), werden diese zu Rechnungslegungszwecken zum beizulegenden Zeitwert bewertet.

Die nachfolgenden Tabellen legen die Markt- sowie Nominalwerte der derivativen Finanzinstrumente dar. Der Nominalwert ist Brutto erfasst, stellt den Wert des zugrundeliegenden Vermögenswerts, Referenzsatzes oder Indizes dar und ist die Basis für die Messung der Änderungen des Marktwerts. Der Nominalwert gibt das Volumen der am Jahresende ausstehenden Transaktionen an und lässt weder auf Markt- noch auf Kreditrisiko schließen.

Nominal- und Marktwerte offener derivativer Finanzinstrumente

In EUR Mio

 

 

 

 

 

 

 

2020

2019

 

Nominale

Marktwert aktiv

Marktwert passiv

Nominale

Marktwert aktiv

Marktwert passiv

Rohstoff Preisrisiko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Downstream, Öl inkl. Öl-Produkte

515

30

–71

7.102

284

–237

Downstream, Gas

31

3

–7

Downstream, Strom

213

24

–14

Downstream (Cashflow Hedges) 1

759

57

–93

7.102

284

–237

 

 

 

 

 

 

 

Upstream, Gas

150

1

–11

56

10

–4

Upstream

150

1

–11

56

10

–4

 

 

 

 

 

 

 

Downstream, Öl inkl. Öl-Produkte

6.305

445

–386

11.496

318

–339

Downstream, Gas

20.156

1.931

–1.985

15.103

2.013

–1.885

Downstream, Strom

209

5

–6

216

15

–6

Downstream, Sonstige

334

98

–29

23

0

–0

Downstream

27.003

2.478

–2.406

26.839

2.347

–2.231

 

 

 

 

 

 

 

Fremdwährungsrisiko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

USD (Cashflow Hedge)

168

9

–1

SEK (Net-Investment-Hedge)

143

6

Fremdwährungsabsicherungen (designiert in einer Sicherungsbeziehung) 1

311

14

–1

 

 

 

 

 

 

 

USD

793

17

–1

684

15

–3

NOK

272

4

–0

501

10

RUB

288

8

NZD

69

1

–0

153

0

–1

RON

5

0

–0

35

0

–0

SEK

44

–0

Sonstige

108

1

–0

118

1

–1

Fremdwährungsabsicherungen

1.290

22

–1

1.778

35

–6

 

 

 

 

 

 

 

Zinsrisiko

 

 

 

 

 

 

Zinsabsicherungen

113

0

–4

1

Inklusive dem ineffizienten Teil von Hedges designiert in einer Sicherungsbeziehung

Das in der Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals dargestellte Hedging Portfolio bezieht sich auf folgende Absicherungsinstrumente:

Cashflow hedging – Auswirkung des Hedge Accounting

In EUR Mio

 

 

 

 

 

 

 

 

Planbe­schaffung

Plan­umsätze

Fremd­währungs­absich­erung, Kaufpreis für Akquisition

sonstige Fremd­währungs­absich­erungen

Zins­absich­erungen

Gesamt

davon Absicherungs­kosten Hedge Rücklage

 

Rohstoff Preisrisiko

Fremdwährungsrisiko

Zinsrisiko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

Cashflow-Hedge Rücklage zum 1. Jänner (netto nach Steuern)

5

39

44

Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne (+)/Verluste (–)

–7

364

–62

10

0

305

16

Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung

–6

–353

n.a.

–0

0

–359

n.a.

Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung aufgrund Ausfall künftiger Cashflows

3

–24

–21

n.a.

Umgliederung in die Bilanz

40

62

–0

102

–16

Steuereffekte

–8

5

–2

–0

–6

Cashflow-Hedge Rücklage zum 31. Dezember (netto nach Steuern)

26

31

8

0

65

davon entfallen auf aufgelöste Sicherungsbeziehungen

57

57

n.a.

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Ineffektivitäten

–2

2

0

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2019

Cashflow-Hedge Rücklage zum 1. Jänner (netto nach Steuern)

–33

73

–1

39

–1

Im sonstigen Ergebnis erfasste Gewinne (+)/Verluste (–)

53

–11

41

84

–1

Umgliederung in die Gewinn- und Verlustrechnung

n.a.

–34

n.a.

–34

n.a.

Umgliederung in die Bilanz

–4

–40

–44

2

Steuereffekte

–12

11

–1

Cashflow-Hedge Rücklage zum 31. Dezember (netto nach Steuern)

5

39

44

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Gewinn- und Verlustrechnung erfasste Ineffektivitäten

–14

–0

–14

Rücklage unrealisierter Gewinne + /Verluste - der Absicherung einer Nettoinvestition 1

In EUR Mio

 

 

 

Fremdwährungsrisiko

 

2020

2019

Rücklage zum 1. Jänner (netto nach Steuern)

Bewertung der USD Darlehen

10

Steuereffekte

–2

Rücklage zum 31. Dezember (netto nach Steuern)

7

1

Enthalten in Währungsumrechnungsdifferenzen innerhalb des sonstigen Ergebnisses

Zum 31. Dezember 2020 und 31. Dezember 2019 hielt der Konzern folgende Cashflow Hedges und Absicherungen einer Nettoinvestition. Die folgende Tabelle zeigt das Fälligkeitsprofil der Nominalwerte der Absicherungsinstrumente:

Auswirkung von Hedge Accounting auf die Bilanz

In EUR Mio

 

 

 

 

 

 

 

Plan­beschaffung

Plan­umsätze

Absicherung von Netto­investitionen

sonstige Fremd­währungs­absicherungen

Zins­absich­erungen

Gesamt

 

Rohstoff Preisrisiko

Fremdwährungsrisiko

Zinsrisiko

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

Nominalwert

541

218

176

311

113

1.358

innerhalb eines Jahres

415

196

311

921

länger als ein Jahr

126

22

176

113

437

Marktwert – aktiv

52

5

n.a.

14

0

71

Marktwert – passiv

60

33

n.a.

1

4

98

 

 

 

 

 

 

 

 

2019

Nominalwert

66

7.036

7.102

innerhalb eines Jahres

41

5.415

5.455

länger als ein Jahr

25

1.621

1.647

Marktwert – aktiv

6

279

284

Marktwert – passiv

0

237

237

Die in der vorgehenden Tabelle dargestellten aktiven und passiven Marktwerte sind in den Posten Sonstige finanzielle Vermögenswerte und Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten in der Konzernbilanz der OMV ausgewiesen.

Risikomanagement von Rohstoffpreisen

Upstream

Um Konzernergebnis und -Cashflow vor dem potenziell negativen Einfluss fallender Öl- und Gaspreise zu schützen sowie ausreichende Liquiditätsreserven sicherzustellen, werden von Zeit zu Zeit derivative Instrumente zur Sicherung von günstigen Marktpreisen eingesetzt. Im Zuge dessen geht die OMV Positionen in derivativen Finanzinstrumenten zum Verkauf der zukünftigen Produktion ein, um so den zukünftigen Öl- bzw. Gaspreis zu fixieren und dadurch das Marktpreisrisiko für jene Zeiträume, für welche die Hedges abgeschlossen werden, zu reduzieren. Die OMV greift dabei auf einen flexiblen Ansatz zurück, welcher auch die Realisierung von Hedges mittels Rückkäufen beinhalten kann, mit dem Ziel einen positiven Ergebnisbeitrag zu leisten.

Im Jahr 2020 wurden Derivatkontrakte für Öl- und Gasvolumina eingegangen. Der negative Beitrag zum Operativen Ergebnis dieser Absicherungsgeschäfte belief sich auf –37  (Öl: EUR –30 Mio, Gas: EUR –7 Mio).

Im Jahr 2019 lag der positive Beitrag zum Operativen Ergebnis der abgeschlossenen Gas-Absicherungsgeschäfte bei EUR 2 Mio.

Für diese derivativen Finanzinstrumente kam kein Hedge-Accounting zur Anwendung.

Downstream

Risikomanagement von Rohstoffpreisen im Bereich Downstream umfasst die Analyse, Bewertung, Berichterstattung und Absicherung von Marktpreisrisiken, welche aus Handels- und Nicht-Handelsaktivitäten entstehen. Dies umfasst Raffinerie- (Raffineriemarge, Petrochemie-Marge, Lagerbestände bis zu einem vordefinierten Schwellenwert, Marktpreisrisiko von europäischen Emissionszertifikaten) sowie Öl- und Gasverkaufsaktivitäten (Verkaufsmarge, Lagerbestände bis zu einem vordefinierten Schwellenwert) ebenso wie die Stromerzeugung (Spark Spreads) und die Aktivitäten im Eigenhandel.

Um Marktzugang zu Öl-, Strom- sowie Gasmärkten zu gewinnen, wird im begrenzten Ausmaß auch Eigenhandel betrieben. In Downstream Gas werden OTC Swaps, Optionen, Futures und Forwards zur Absicherung von Risiken auf der Beschaffungs- und Absatzseite eingesetzt. Ziel ist es, das Preisrisiko aus Mengenbewegungen der Vorräte sowie aus dem Unterschied von Ein- und Verkaufsparametern abzusichern.

In Downstream Öl werden Derivate sowohl für die Ergebnisabsicherung selektiver Produktenverkäufe als auch zur Reduktion des Preisrisikos aus den volatilen Vorratsbeständen verwendet. Eingesetzt werden Rohöl- und Produktswaps, welche die Produktmarge (Crack-Spread), die Preisdifferenz zwischen Rohöl und den erzeugten Bulk-Produkten, absichern sollen.

Für die petrochemische Produktion wird ein Teil der geplanten Cracker Rohstoff-Beschaffung sowie Produktverkäufe mittels Swaps auf raffinierte Erdölerzeugnisse abgesichert. Für diese Derivate wird Cashflow Hedge Accounting angewandt, mit Ausnahme von Derivaten zur Begrenzung von Preisrisiken von Vorräten, die zum unmittelbaren Verbrauch zur Verfügung stehen. Derivatkontrakte, welche nicht als Cashflow Hedges designiert werden, werden zum beizulegenden Zeitwert über die Gewinn- und Verlustrechung bewertet.

Darüber hinaus werden börsengehandelte Ölfutures wie auch OTC-Kontrakte (Contracts for Difference und Swaps) zur Absicherung von kurzfristigen Einkaufs- wie Verkaufspreisrisiken eingesetzt.

Swaps erfordern beim Vertragsabschluss kein initiales Investment. Der Zahlungsausgleich erfolgt regelmäßig zum Quartals- bzw. Monatsende. Die Prämien für gekaufte Optionen sind bei Vertragsabschluss zu bezahlen. Bei Ausübung der Option erfolgt die Auszahlung der Differenz zwischen dem Basispreis und dem durchschnittlichen Marktpreis der Periode am Ende der Laufzeit.

Beschaffungen von Europäischen Emisisonszertifikaten erfolgen fristgerecht um alle rechtlichen Anforderungen zu erfüllen; diese werden, unter Berücksichtigung des Preisrisikos, sorgfältig ausgeführt.

Cashflow-Hedge Accounting in Downstream

Im Downstream Öl-Geschäft ist die OMV insbesondere schwankenden Raffineriemargen, Bestandsrisiken und Preisrisiken von Emissionszertifikaten ausgesetzt. Um diese Risiken zu reduzieren werden entsprechende Absicherungsgeschäfte getätigt. Diese umfassen die Absicherung künftiger Raffineriemargen (margin hedges) sowie die Absicherung der Bestände (stock hedges). Weiters wird Cashflow Hedge Accounting für erwartete Zukäufe von Elektrizität und Erdgas angewendet. Ebenso ein Teil der Hedges der Planbeschaffung und Planumsätze von Cracker-Produkten wurde als Cashflow Hedge designiert.

Das Ziel der Risikomanagementaktivitäten ist es, die Bepreisung von Produktenverkäufen und –zukäufen zu harmonisieren, um stets innerhalb eines genehmigten Zielbereichs der bepreisten Lagerbestände zu bleiben. Dies wird durch Bestands-Hedging erreicht, in dem das Preisrisiko reduziert wird. Der genehmigte Zielbereich definiert sich als Maximalabweichung vom Zielwert, welcher im Rahmen des Jahresplans für Hedging-Aktivitäten freigegeben wird.

Beim Hedging der Raffineriemargen werden Rohöl und daraus gewonnene Erzeugnisse separat behandelt, um zukünftige Margen zu sichern. Die Mandate sind im Rahmen des Jahresplans für Hedging-Aktivitäten dokumentiert und freigegeben.

Im Falle von Absicherungen künftiger Raffineriemargen ist das abgesicherte Grundgeschäft die Produktmarge, dabei erfolgt Kauf von Rohöl auf fixer Basis und Verkauf von Produkten auf fixer Basis. Die Marge der verschiedenen Ölprodukte ist eine separat identifizierbare Komponente und stellt daher die spezifische Risikokomponente dar, welche als abgesicherte Risikokomponente designiert wird. Um eine übermäßige Absicherung zu verhindern, werden hinsichtlich der geplanten Verkäufe Höchstgrenzen festgesetzt.

Im Jahr 2020 änderte sich die Zielsetzung des Risikomanagements in Bezug auf die Absicherung künftiger Raffineriemargen, weshalb ein wesentlicher Teil der Absicherungsbeziehungen aufgelöst wurde. Die kumuliert im sonstigen Ergebnis erfassten Gewinne und Verluste verbleiben in der Cashflow-Hedge Rücklage bis zum Realisationszeitpunkt des gesicherten Grundgeschäfts. Weiters wurde Hedge Accounting für künftige Umsätze von bestimmten Produkten beendet, da die Umsätze aufgrund der Auswirkungen der COVID–19 Pandemie nicht mehr erwartet wurden. Die kumulierten Gewinne und Verluste wurden frühzeitig von der Cashflow-Hedge Rücklage in die Gewinn- und Verlustrechnung umgegliedert.

Bestands-Hedging wird dazu eingesetzt, das Marktpreisrisiko zu verringern, sobald die tatsächlichen bepreisten Bestände von den Zielwerten abweichen. Die geplanten Verkäufe von Produkten und Zukäufe von Rohöl sowie Ölprodukten stellen das abgesicherte Grundgeschäft dar. Erfahrungsgemäß ist Rohöl die wesentlichste Risikokomponente der Bestandspreise, allerdings werden in vereinzelten Fällen auch Ölprodukte für die Absicherung von Beständen eingesetzt. In solchen Fällen werden Platts/Argus Produktnotierungen als Risikokomponente definiert. Weitere Komponenten, wie Produktmargen oder lokale Marktkosten, werden nicht abgesichert.

Die Sicherungsbeziehungen werden mit einer Absicherungsquote von 1:1 aufgebaut, da das zugrundeliegende Risiko der Commodity Derivate identisch mit dem abgesicherten Risiko der Komponenten ist. Ineffektivität von Sicherungsgeschäften kann entstehen im Falle von unterschiedlichen Zeitpunkten zwischen Absicherungsinstrument und Lieferung vom Grundgeschäft und unterschiedlicher Preisbildung (Derivate werden auf Basis zukünftiger Monatsdurchschnittspreise (oder anderer Perioden) bewertet und Zu-/Verkäufe zum Stichtagskurs zum Zeitpunkt der Transaktion/Lieferung).

Für die erwarteten Beschaffungen ist die erfasste Ineffektivität in dem Posten „Zukäufe (inklusive Bestandsveränderungen)“ in der OMV Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung inkludiert. Die erfasste Ineffektivität sowie die Umgliederung aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung von Planumsätzen, bei denen die Risikokomponente eines nicht-finanziellen Postens als Grundgeschäft in einer Sicherungsbeziehung designiert wurde, sind im Posten in der OMV Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

Risikomanagement im Fremdwährungsbereich

Die OMV ist in einer Vielzahl von Ländern und unterschiedlichen Währungsräumen aktiv. Daher müssen branchenspezifische Transaktions- und entsprechende Umrechnungsrisiken genau analysiert werden. Die größten Risikopositionen stellen der und die jeweilige Veränderung des USD im Verhältnis zum EUR sowie zu anderen Hauptwährungen des OMV Konzerns (, , , und SEK) dar. Veränderungen dieser Währungen im Verhältnis zum EUR spielen auch eine wichtige Rolle in der Risikobetrachtung. Andere Währungen haben nur geringen Einfluss auf Cashflow und Operatives Ergebnis. Das Transaktionsrisiko der Fremdwährungszahlungsströme wird laufend beobachtet. Mindestens halbjährlich werden die Long- und Short-Nettopositionen des Konzerns und deren Sensitivität für den Konzern berechnet. Diese Analyse stellt die Basis für das Risikomanagement des Transaktionsrisikos bei Währungen dar. Als Produzent von hauptsächlich in USD gehandelten Rohstoffen weist der OMV Konzern eine USD-Long-Position auf.

Forwards und Swaps werden hauptsächlich zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken in offenen Forderungen oder Verbindlichkeiten verwendet. Der Marktwert dieser Instrumente entwickelt sich bei einer Veränderung der zugrundeliegenden Wechselkurse genau gegenläufig zur Veränderung der Forderung oder Verbindlichkeit. Wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind, kann der OMV Konzern Hedge Accounting nach IFRS 9 anwenden, um kompensatorische Effekte aus Änderungen des beizulegenden Zeitwerts des Sicherungsinstruments mit dem zugrunde liegenden Grundgeschäfts gleichzeitig in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Bestimmte Hedges für geplante Fremdwährungspositionen sind als Cashflow Hedges designiert und werden zum beizulegenden Zeitwert im sonstigen Ergebnis bewertet.

Das Translationsrisiko auf Konzernebene wird ebenfalls laufend beobachtet und die daraus resultierende Risikoposition bewertet. Als Translationsrisiko wird jenes Risiko bezeichnet, das aufgrund der Konsolidierung von Tochtergesellschaften entsteht, die in einer funktionalen Währung ungleich bilanzieren. Die größten Risikopositionen stellen dabei Veränderungen auf RON, USD, RUB, NOK und SEK lautende Nettovermögenswerte im Verhältnis zum EUR dar.

Aus den langfristigen Nettoinvestitionen des Konzerns in seine Tochtergesellschaften, assoziierten Unternehmen und Joint Ventures bestehen Fremdwährungsrisiken. Umrechnungsdifferenzen aus diesen Nettoinvestitionen werden im sonstigen Ergebnis erfasst. Borealis sichert einen Teil seiner Investitionen in ein assoziiertes Unternehmen, deren funktionale Währung auf USD lautet, mittels -Krediten ab, die Borealis als Sicherungsgeschäfte für die Nettoinvestitionen in einen ausländischen Betrieb hält. Das abgesicherte Risiko in einem Sicherungsgeschäft zur Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Betrieb ist das Risiko einer Schwächung des USD gegenüber dem EUR, was zu einer Reduzierung des Buchwerts der Nettoinvestition in das assoziierte Unternehmen in der Konzernbilanz führt. Der EUR/USD-Effekt auf die Bewertung des Kredites wird im sonstigen Ergebnis erfasst.

Um die Wirksamkeit des Sicherungsgeschäftes zu beurteilen, legt der Konzern die wirtschaftliche Beziehung zwischen dem Sicherungsinstrument und dem gesicherten Grundgeschäft fest, indem die Buchwertänderungen des Kredits, welche auf eine Änderung des Kassakurses zurückzuführen sind, mit den Änderungen des Buchwerts der Nettoinvestition in einen ausländischen Betrieb auf Grund von Kassakursschwankungen verglichen werden (Dollar Offset-Methode). Eine Absicherung der Nettoinvestition in ausländische Geschäftsbetriebe erfolgt maximal in Höhe des Kreditbetrages.

Es liegt eine wirtschaftliche Beziehung zwischen dem gesicherten Grundgeschäft und dem Sicherungsinstrument vor, da die Nettoinvestition ein Umrechnungsrisiko birgt, welches das Fremdwährungsrisiko aus dem USD-Kredit aufhebt. Der Konzern hat eine Sicherungsquote von 1:1 festgelegt, da das dem Sicherungsinstrument zu Grunde liegende Risiko ident mit dem abgesicherten Risiko ist. Das Sicherungsgeschäft wird dann unwirksam, wenn der Nettoinvestitionsbetrag in ausländische Geschäftsbetriebe kleiner ist als der Finanzierungsbetrag.

Zinsmanagement

Um das Zinsrisiko in ausgewogener Form zu steuern, wird das Profil der Verbindlichkeiten hinsichtlich fixer und variabler Verzinsung, Währungen und Fristigkeiten analysiert. Es werden entsprechende Vergleichskennzahlen festgelegt und bei Abweichungen über definierte Bandbreiten mittels derivativer Instrumente optimiert.

OMV ist grundsätzlich Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Interest Rate Benchmark Reform ausgesetzt, in Bezug auf die Absicherung der (6-Monats-) EURIBOR und (3-Monats-) LIBOR-Zinssätze, da es zwei USD-Zinsswaps mit einem Gesamtnominalbetrag in Höhe von USD 110 Mio und einem Zinsswap mit einem Nominalbetrag in Höhe von EUR 23 Mio einsetzt. Der Absicherungszeitraum geht über das Jahr 2021 hinaus, wo Unsicherheiten über die Existenz des USD-LIBOR entstehen. OMV geht davon aus, dass sich durch die Reform keine Änderungen auf das Sicherungsinstrument oder das abgesicherte Risiko des Grundgeschäftes ergeben. Etwaige unwirksame Sicherungsgeschäfte würden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst werden.

OMV wendet die in September 2019 erlassenen Änderungen zu IFRS 9 für jene Absicherungsbeziehungen, die von der IBOR Reform direkt beinflusst sind (siehe Anhangangabe 2 – Bilanzierungsgrundsätze, Ermessensentscheidungen und Schätzungen), an.

Fallweise können festverzinsliche Kredite mittels Zinsswaps in variable Kredite oder vice versa konvertiert werden.

Zum Bilanzstichtag war der Effekt aus dem Zinsswap unwesentlich (2019: keine offenen Positionen).

Die erfasste Ineffektivität sowie die Umgliederung aus dem sonstigen Ergebnis in die Gewinn- und Verlustrechnung vom Zinsswap werden im Posten „Zinsaufwendungen“ in der OMV Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung dargestellt.

Sensitivitätsanalyse

Für die offenen Absicherungskontrakte wird der Effekt einer Marktpreisschwankung (+/–10%) auf deren Marktwert mittels Sensitivitätsanalyse gemessen. Die Sensitivität der Gesamtergebnisse des Konzerns weicht von der unten gezeigten Sensitivität ab, da die abgeschlossenen Kontrakte zur Absicherung von operativen Positionen verwendet werden.

Die Unterscheidung zwischen der Auswirkung einer Marktpreisschwankung auf die Gewinn- und Verlustrechnung oder auf das sonstige Ergebnis ist abhängig von der Art des eingesetzten Derivats und der Anwendung von Hedge-Accounting. Die Marktpreissensitivität für Derivate, für die Cashflow-Hedge- Accounting angewendet wird, ist in der Tabelle als Sensitivität des sonstigen Ergebnisses dargestellt. Marktpreissensitivitäten für alle weiteren offenen Derivate werden in der Sensitivität des Ergebnisses vor Steuern gezeigt.

Sensitivitätsanalyse der offenen Rohstoff Derivate auf das Ergebnis vor Steuern

In EUR Mio

 

 

 

 

 

2020

2019

 

Marktpreis
+10%

Marktpreis
–10%

Marktpreis
+10%

Marktpreis
–10%

Upstream, Gas

–6

5

–2

2

Upstream

–6

5

–2

2

Downstream, Öl inkl. Öl Produkte

–14

14

–18

18

Downstream, Gas

–1

0

–25

25

Downstream, Strom

–20

20

–13

13

Downstream, sonstige

23

–23

2

–2

Downstream

–12

11

–54

54

Sensitivitätsanalyse der offenen Rohstoff Derivate auf das sonstige Ergebnis

In EUR Mio

 

 

 

 

 

2020

2019

 

Marktpreis
+10%

Marktpreis
–10%

Marktpreis
+10%

Marktpreis
–10%

Downstream, Öl und Öl Produkte

–32

32

–80

80

Downstream, Gas

–2

2

Downstream, Strom

24

–24

Downstream

–10

10

–80

80

Für Finanzinstrumente wird eine Sensitivitätsanalyse zu Wechselkursänderungen durchgeführt. Auf Konzernebene beinhaltet die EUR-RON-Sensitivität nicht nur die RON-Nettoposition gegenüber EUR, sondern auch die RON-Nettoposition gegenüber USD, da diese in eine EUR-RON- sowie eine EUR-USD-Position aufgeteilt werden kann. Gleiches gilt für die EUR-NOK-, EUR-SEK- sowie EUR-NZD-Position.

Sensitivitätsanalyse der Finanzinstrumente auf das Ergebnis vor Steuern 1

In EUR Mio

 

 

 

 

 

2020

2019

 

EUR wird um 10% stärker

EUR wird um 10% schwächer

EUR wird um 10% stärker

EUR wird um 10% schwächer

EUR-RON

–11

11

–20

20

EUR-USD

–27

27

–22

22

EUR-NZD

–4

4

–15

15

EUR-NOK

–8

8

–6

6

EUR-RUB

–0

0

–30

30

1

Bezieht sich nur auf Finanzinstrumente und entspricht nicht der vom Konzern berechneten Gesamt-Währungssensitivität auf das operative Ergebnis

Sensitivitätsanalyse der Finanzinstrumente auf das sonstige Ergebnis 1

In EUR Mio

 

 

 

 

 

2020

2019

 

EUR wird um 10% stärker

EUR wird um 10% schwächer

EUR wird um 10% stärker

EUR wird um 10% schwächer

EUR-USD

33

–33

EUR-SEK

–15

15

1

Inklusive der Sensitivität des Net-Investment-Hedge

Die OMV hält finanzielle Vermögenswerte, deren Marktwerte von Zinsänderungen beeinflusst werden. Der Marktwert der ergebniswirksam zum Fair Value bewerteten finanziellen Vermögenswerte wäre bei einer Zinssteigerung am 31. Dezember 2020 um 0,5%-Punkte um EUR –9  niedriger (2019: EUR –12 Mio). Eine Zinssenkung um 0,5%-Punkte würde am 31. Dezember 2020 zu einer Erhöhung des Marktwerts um EUR 9 Mio führen (2019: EUR 12 Mio).

Des Weiteren analysiert die OMV regelmäßig den Einfluss von Zinsänderungen auf das Zinsergebnis aus variabel verzinsten Geldanlagen und -aufnahmen. Derzeit werden Effekte aus dem Zinsänderungsrisiko nicht als substanzielles Risiko eingestuft.

Kreditrisiko der Kontrahenten

Das Kreditrisiko der Hauptkontrahenten wird auf Konzernebene und Geschäftsbereichsebene bewertet und mittels definierter Limitgrenzen für Banken, Geschäftspartner und Sicherheitengeber überwacht. Für alle Geschäftspartner, Banken und Sicherheitengeber werden, basierend auf einer Risikobewertung, Limithöhe, interne Risikoklasse und Limitlaufzeit vergeben. Die Bonitätseinschätzung wird zumindest jährlich oder ad hoc überprüft. Diese Vorgehensweise ist bei der OMV in einer Konzernrichtlinie festgelegt, in der konzernweite Mindestanforderungen definiert und vorgegeben werden. Derivative Finanzinstrumente werden zum überwiegenden Teil mit Vertragspartnern mit „Investment Grade Rating“ abgeschlossen. OMV verwendet für Teile der Forderungen in einigen Geschäftsbereichen kommerzielle Versicherungen zur Reduktion von Kreditrisiken. Aufgrund der hohen wirtschaftlichen Unsicherheit resultierend aus der COVID–19 Pandemie, wird besonderes Augenmerk auf frühzeitige Frühwarnsignale, wie zum Beispiel Änderungen im Zahlungsverhalten, gelegt.

Kreditrisiko ist das Risiko, dass die Kontrahenten des OMV Konzerns ihren Verpflichtungen aus einem Finanzinstrument oder Kundenvertrag nicht nachkommen, was zu einem finanziellen Verlust führen würde. Der Konzern ist einem Kreditrisiko aus Kundenforderungen aus der operativen Geschäftstätigkeit (siehe Anhangangabe 18 – Finanzielle Vermögenswerte) sowie aus Finanzanlagen einschließlich Einlagen bei Banken und Finanzinstituten (siehe Anhangangabe 26 – Cashflow-Rechnung), Fremdwährungstransaktionen und sonstigen Finanzinstrumenten (siehe Anhangangabe 18 – Finanzielle Vermögenswerte) ausgesetzt.

EU
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Euro
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