Reduzierung der CO2-Emissionen Wesentliches Thema: Reduzierung der CO2-Emissionen Unterstützung der Ziele des Pariser Abkommens durch Verringerung des CO2-Fußabdrucks unserer Geschäftstätigkeit, zum Beispiel durch Verbesserung der Energieeffizienz und Verringerung des routinemäßigen Abfackelns und Ablassens von Erdölbegleitgas Relevante GRI GRI 302: Energie 2016 GRI 305: Emissionen 2016 NaDiVeG Umweltbelange Relevante SDGs Das wesentliche Thema „Reduzierung der CO2-Emissionen“ konzentriert sich auf die Verringerung der durch unsere Geschäftstätigkeit entstehenden THG-Emissionen (Scope 1 und 2) durch zielgerichtete Maßnahmen, wie zum Beispiel die Verbesserung der Energieeffizienz, die Nutzung erneuerbaren Stroms, die Modernisierung unserer Anlagen und Prozesse sowie das verminderte Abfackeln und Ablassen von Begleitgas. Diese Maßnahmen sind für unser Ziel, bis 2050 in unserer Geschäftstätigkeit klimaneutral zu werden, von zentraler Bedeutung. Dieses Ziel ist auch in unserer HSSE-Richtlinie festgeschrieben. Um es zu erreichen, haben wir uns im Rahmen unserer neuen Unternehmensstrategie spezifische kurzfristige (2025), mittelfristige (2030) und langfristige (2040) Ziele gesetzt. Ziele bis 2025 Reduzierung der CO2-Intensität unserer Geschäftstätigkeit1 Emissionen in CO2-Äquivalent, die zur Generierung eines bestimmten Outputs unter Verwendung geschäftsspezifischer Kennzahlen erzeugt werden (E&P: t CO2-Äquivalent pro erzeugter toe; Raffinerien: t CO2-Äquivalent/t Durchsatz (Roh- und Halbfabrikate ohne Mischvolumen); Strom: t CO2-Äquivalent pro erzeugter MWh). Diese werden auf der Basis des gewichteten Mittelwerts der CO2-Intensität der Geschäftsbereiche zu einem OMV CO2-Intensitätsindex der Geschäftstätigkeit auf Konzernebene konsolidiert. (Scope 1) um ≥30% vs. 2010 Reduzierung der CO2-Emissionen der von der OMV betriebenen Assets um mindestens 1 Mio t im Zeitraum 2020–2025 Ziel bis 2030 Reduzierung der absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen um ≥30% vs. 2019 Ziel bis 2040 Reduzierung der absoluten Scope-1- und Scope-2-Emissionen um ≥60% vs. 2019 Stand 2021 CO2-Intensität der Geschäftstätigkeit reduziert um 18% vs. 2010 CO2e durch konkrete Initiativen zur Verringerung der Emissionen und Veräußerungen reduziert um 0,53 Mio t Scope-1- und Scope-2-Emissionen reduziert um 11% vs. 2019 Relevante SDGs SDG-Ziele:7.2 Bis 2030 den Anteil erneuerbarer Energie am globalen Energiemix deutlich erhöhen7.3 Bis 2030 die weltweite Steigerungsrate der Energieeffizienz verdoppeln13.1 Die Widerstandskraft und die Anpassungsfähigkeit gegenüber klimabedingten Gefahren und Naturkatastrophen in allen Ländern stärken Effektives CO2- und Energiemanagement trägt dazu bei, Kosten und Verbindlichkeiten zu senken. Der umfassende Ansatz der OMV zum Management ihrer THG-Emissionen beinhaltet THG- und energiebezogene Bilanzierung und Berichterstattung, Bestandsmanagement, Audits, Bewertungspläne sowie Schulungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So führte 2020 ein internes Prüfteam der OMV eine Überprüfung der THG-Bilanzierung durch, um bestimmte Aspekte der Berichterstattung zu bewerten, zum Beispiel Vollständigkeit, Richtigkeit, Berichtsprozesse und ‑methoden sowie Qualitätssicherungsprozesse. Durch diese Überprüfung wurde bestätigt, dass die OMV Emissionen vollständig und korrekt dargelegt werden, die Bilanzierungsmethodik im Allgemeinen den internationalen Standards entspricht und der Berichterstattungsprozess geeignet und angemessen ist. Die Prüfung resultierte 2021 in einigen neuen Initiativen. Diese trugen dazu bei, die Qualität der Daten noch weiter zu verbessern. Im Jahr 2021 erstellte Borealis seine erste CO2-Bilanz nach dem Greenhouse Gas Protocol und unter Verwendung von Daten aus dem Jahr 2020 zu seinen THG-Emissionen (Scope 1, 2 und 3). (Details dazu finden Sie im Geschäftsbericht von Borealis.) Dies gibt uns die Möglichkeit, die THG-Emissionen von Borealis in der CO2-Bilanz und in den Reduktionszielen des Konzerns vollständig zu berücksichtigen. Governance Die Verantwortung für die Reduzierung der CO2-Emissionen liegt letztendlich beim OMV Vorstand. Der Chief Executive Officer (CEO) ist für das Gesamtmanagement und die Gesamtkoordination verantwortlich. Hierunter fallen auch klimabezogene Themen. Die Vorstandsmitglieder der OMV treffen sich regelmäßig (zumindest vierteljährlich), um aktuelle und bevorstehende Richtlinien und Vorschriften zu Umwelt, Klima und Energie, damit in Zusammenhang stehende Entwicklungen auf den Kraftstoff- und Gasmärkten, die finanziellen Auswirkungen von CO2-Emissionshandelspflichten, den Status von Innovationsprojekten und den Fortschritt in Bezug auf die Nachhaltigkeitsziele zu erörtern. Die Vergütung des Vorstands ist an das Erreichen der THG-Reduktionsziele geknüpft. (Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Steuerung der Nachhaltigkeit.) Das Thema Reduzierung der CO2-Emissionen steht auch beim Aufsichtsrat der OMV auf der Tagesordnung. Im Jahr 2021 wurde speziell zu diesem Zweck ein neuer Ausschuss gegründet. Der Nachhaltigkeits- und Transformationsausschuss (Sustainability and Transformation Committee) wurde ins Leben gerufen, um den Aufsichtsrat der OMV bei der Überprüfung und Überwachung ihrer Nachhaltigkeitsstrategie, ihrer ESG-bezogenen Standards, ihrer Prozesse und Leistung und insbesondere ihrer Performance in Sachen Gesundheit, Sicherheit und Umwelt (Health, Safety, Security, Environment; HSSE) sowie in Bezug auf den Klimaschutz zu unterstützen. Auf Konzernebene liegt die Verantwortung für die THG-Bilanzierung und das THG-Management, für die Berichterstattung zum Thema Nachhaltigkeit sowie für die ESG-bezogene Governance beim Carbon, Energy & ESG Management Team des Bereichs Investor Relations & Sustainability, der vom CFO geleitet wird. Die Abteilung Carbon, Energy & ESG Management der OMV ist auf der Grundlage internationaler Standards und Best Practices für die Erstellung des Treibhausgasinventars der OMV zuständig. Dies gewährleistet, dass im gesamten Konzern ein einheitlicher Ansatz verfolgt wird. Das Team hat hauptsächlich folgende Aufgaben: Entwicklung, Umsetzung und Management der CO2-Strategie der OMV und der dazugehörigen Prozesse Überwachung, Berechnung und Meldung der THG-Emissionen der OMV Definition der Protokolle und Instrumente der OMV für die THG-Berichterstattung Das Team koordiniert die Aktivitäten über das gesamte Unternehmen hinweg und gibt Stakeholder-Gruppen wie Tochtergesellschaften, Geschäftsbereichen und Assets Orientierung zu THG- und energiebezogenen Themen. Entsprechende Teams gibt es auch bei der OMV Petrom und bei Borealis. Auf MyLearning, der Trainings- und Lernplattform der OMV, bieten wir interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern freiwillige Schulungen zum THG-Monitoring und -Management sowie allgemein zum Thema Klimawandel an. 1 Emissionen in CO2-Äquivalent, die zur Generierung eines bestimmten Outputs unter Verwendung geschäftsspezifischer Kennzahlen erzeugt werden (E&P: t CO2-Äquivalent pro erzeugter toe; Raffinerien: t CO2-Äquivalent/t Durchsatz (Roh- und Halbfabrikate ohne Mischvolumen); Strom: t CO2-Äquivalent pro erzeugter MWh). Diese werden auf der Basis des gewichteten Mittelwerts der CO2-Intensität der Geschäftsbereiche zu einem OMV CO2-Intensitätsindex der Geschäftstätigkeit auf Konzernebene konsolidiert. close CO2 Kohlendioxid close GRI Global Reporting Initiative close THG Treibhausgas close HSSE Health, Safety, Security, and Environment; Gesundheit, Sicherheit und Umwelt close t Tonne close CO2 Kohlendioxid close Mio Million(en) close THG Treibhausgas close ESG Environmental, Social, and Governance; Umwelt, Gesellschaft und Governance close t Tonne KlimawandelAbfackeln und Ablassen von Erdölbegleitgas und diffuse Methanemissionen