Highlights Exploration und Evaluierung
Im Jahr 2019 schloss die OMV 13 Explorations- und Evaluierungsbohrungen 1 in fünf verschiedenen Ländern ab. Acht davon waren erfolgreich, darunter eine, die bereits in Produktion gegangen ist.
In Österreich schloss die OMV 2019 eine Explorationsbohrung ab. Eine weitere Bohrung war zu Jahresende noch im Gange und wird voraussichtlich im ersten Quartal 2020 abgeschlossen.
In Rumänien schloss die OMV Petrom drei Explorationsbohrungen ab; zwei davon stießen auf Gas. Die beiden tiefen Explorationsbohrungen Băicoi (2018 abgeschlossen) und Bărbătești (2019 abgeteuft) werden in der ersten Jahreshälfte 2020 getestet. Die Bohrung Totea Süd ist bereits seit Oktober 2019 in Produktion.
In Tunesien wurde 2019 die Explorationsbohrung Shalbia 1 von der OMV abgeteuft und erfolgreich getestet.
In Norwegen wurden sieben Explorations- und Evaluierungsbohrungen abgeschlossen, von denen vier erfolgreich waren. Ein Highlight war die Hochdruck- und Hochtemperatur-Explorationsbohrung im Iris Feld in der Norwegischen See unter Betriebsführerschaft der OMV. Für 2020 ist eine weitere Evaluierungsbohrung im Hades-Fund geplant.
In Neuseeland startete die OMV am 30. November 2019 eine Bohrkampagne, die 2020 fortgesetzt wird. Eine Explorationsbohrung wurde bereits 2019 finalisiert. Geplant sind drei weitere Explorationsbohrungen im Taranaki-Becken und eine im Great South Basin.
Die OMV beteiligte sich an zwei 2019 abgeschlossenen 3D-Seismik-Untersuchungen, einer in Österreich und einer in Mexiko. In Österreich schloss die OMV im April die Phase 2 der 3D-Seismik-Untersuchung in Schönkirchen ab. Mit einem 1.500 km2 umfassenden Untersuchungsgebiet war dies die bisher größte seismische Onshore-Untersuchung in Europa. Erste geologische Interpretationen laufen bereits. Im Juli schloss SapuraOMV eine 3D-Seismik-Untersuchung eines Areals von 450 km2 vor der Küste Mexikos ab. Das Konsortium plant die erste Explorationsbohrung für 2021. In Rumänien führt die OMV Petrom derzeit eine 3D-Seismik-Untersuchung von einer 1.350 km2 umspannenden Fläche durch.
Die Explorations- und Erkundungsausgaben stiegen 2019 auf EUR 360 Mio (2018: EUR 300 Mio). Dieser Anstieg resultierte aus erhöhter Aktivität, einer verbesserten Erfolgsquote und einem höheren Anteil der OMV Petrom an einigen rumänischen Projekten.
1 Sechs davon unter Betriebsführerschaft der OMV