Finanzieller Lagebericht

Der Konzernumsatz stieg um 2% auf  23.461 . Gesteigerte Verkaufsvolumina in Upstream, bedingt durch die Akquisitionen der OMV in Neuseeland, Malaysia und den Vereinigten Arabischen Emiraten, wurden teilweise durch ungünstige Marktbedingungen kompensiert. Das Operative Ergebnis vor verringerte sich leicht von EUR 3.646 Mio im Jahr 2018 auf EUR 3.536 Mio. Das Upstream-Ergebnis sank auf EUR 1.951 Mio (2018: EUR 2.027 Mio), während das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten im Bereich Downstream leicht von EUR 1.643 Mio auf  1.677  im Jahr 2019 anstieg. Die Konzernsteuerquote vor Sondereffekten betrug 38% (2018: 39%). Der CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten war mit EUR 2.121 Mio (2018: EUR 2.108 Mio) im Jahresvergleich nahezu unverändert. Der den betrug EUR 1.624 Mio (2018: EUR 1.594 Mio). Das war EUR 4,97 (2018: EUR 4,88).

2019 wurden Netto- in Höhe von EUR −64 Mio verzeichnet (2018: EUR −149 Mio), davon EUR −71 Mio (2018: EUR 95 Mio) im Bereich Upstream. Netto-Sondereffekte enthielten 2019 hauptsächlich die Bewertung des Vermögenswertes hinsichtlich der Neufeststellung von Reserven an dem Feld Juschno-Russkoje (EUR −58 Mio) und den negativen Effekt aus der Reklassifizierung von marginalen Feldern in Rumänien auf zu Veräußerungszwecken gehaltenes Vermögen in Folge eines Veräußerungsprozesses (EUR −46 Mio). Diese Effekte wurden durch temporäre Hedging-Effekte von EUR 53 Mio teilweise kompensiert.

Die Netto-Sondereffekte im Bereich Downstream in Höhe von EUR 31 Mio (2018: EUR −219 Mio) enthielten hauptsächlich temporäre Hedging-Effekte (EUR 135 Mio), die durch Rückstellungen für Umwelt- und Rekultivierungsmaßnahmen in OMV Petrom in Höhe von EUR −43 Mio und Abschreibungen auf Vermögenswerte in Höhe von EUR −30 Mio weitgehend kompensiert wurden.

Im Geschäftsbereich Konzernbereich und Sonstiges betrugen die Netto-Sondereffekte 2019 EUR −24 Mio (2018: EUR −26 Mio). 2019 wurden positive CCS Effekte von EUR 110 Mio (2018: EUR 27 Mio) erfasst.

Das Operative Konzernergebnis verzeichnete einen leichten Anstieg auf EUR 3.582 Mio (2018: EUR 3.524 Mio). Der Finanzerfolg verbesserte sich auf EUR −129 Mio (2018: EUR −226 Mio). Bei einer Konzernsteuerquote von 38% (2018: 40%) betrug der Periodenüberschuss EUR 2.147 Mio (2018: EUR 1.993 Mio). Der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss betrug EUR 1.678 Mio verglichen mit EUR 1.438 Mio in 2018. Das erhöhte sich auf EUR 5,14 verglichen mit EUR 4,40 in 2018.

Ergebnisse auf einen Blick

 

 

 

 

 

 

 

2019

2018

Δ

1

Umsätze exklusive Mineralölsteuer

2

Bereinigt um Sondereffekte; das bereinigte CCS Ergebnis eliminiert Lagerhaltungsgewinne/-verluste (CCS Effekte) der Treibstoff- und Mineralölprodukte aus den Raffinerien

3

Nach Abzug des den Hybridkapitalbesitzern sowie den nicht beherrschenden Anteilen zuzurechnenden Jahresüberschusses

Umsatzerlöse 1

In EUR Mio

23.461

22.930

2%

CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten 2

In EUR Mio

3.536

3.646

−3%

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Upstream

In EUR Mio

1.951

2.027

−4%

CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Downstream 2

In EUR Mio

1.677

1.643

2%

Operatives Ergebnis vor Sondereffekten Konzernbereich und Sonstiges

In EUR Mio

−67

−21

−220%

Konsolidierung vor Sondereffekten: Zwischengewinneliminierung

In EUR Mio

−25

−3

n.m.

Steuerquote des Konzerns vor Sondereffekten 2

in %

38

39

−1

CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten 2

In EUR Mio

2.121

2.108

1%

Den Aktionären zuzurechnender CCS Periodenüberschuss vor Sondereffekten 2, 3

In EUR Mio

1.624

1.594

2%

CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten 2

in EUR

4,97

4,88

2%

 

 

 

 

 

Sondereffekte

In EUR Mio

−64

−149

n.m.

davon Upstream

In EUR Mio

−71

95

n.m.

davon Downstream

In EUR Mio

31

−219

n.m.

davon Konzernbereich und Sonstiges

In EUR Mio

−24

−26

n.m.

CCS Effekte: Lagerhaltungsgewinne (+)/-verluste (−)

In EUR Mio

110

27

n.m.

Operatives Ergebnis Konzern

In EUR Mio

3.582

3.524

2%

Operatives Ergebnis Upstream

In EUR Mio

1.879

2.122

−11%

Operatives Ergebnis Downstream

In EUR Mio

1.847

1.420

30%

Operatives Ergebnis Konzernbereich und Sonstiges

In EUR Mio

−91

−47

−93%

Konsolidierung: Zwischengewinneliminierung

In EUR Mio

−54

28

n.m.

Finanzerfolg

In EUR Mio

−129

−226

43%

Steuerquote des Konzerns

in %

38

40

−2

Jahresüberschuss

In EUR Mio

2.147

1.993

8%

Den Aktionären zuzurechnender Jahresüberschuss

In EUR Mio

1.678

1.438

17%

Ergebnis je Aktie

in EUR

5,14

4,40

17%

 

 

 

 

 

Cashflow aus der Betriebstätigkeit

In EUR Mio

4.056

4.396

−8%

Freier Cashflow vor Dividenden

In EUR Mio

−583

1.043

n.m.

Freier Cashflow nach Dividenden

In EUR Mio

−1.441

263

n.m.

Organischer freier Cashflow vor Dividenden

In EUR Mio

2.119

2.495

−15%

Organischer freier Cashflow nach Dividenden

In EUR Mio

1.261

1.715

−27%

Sondereffekte und CCS Effekte

In EUR Mio

 

 

 

 

2019

2018

Δ

CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten

3.536

3.646

−3%

Sondereffekte

−64

−149

n.m.

davon Personallösungen

−34

−40

n.m.

davon Wertminderungen

−39

51

n.m.

davon Anlagenverkäufe

5

3

n.m.

davon Sonstiges

4

−164

n.m.

CCS Effekte

110

27

n.m.

Operatives Ergebnis

3.582

3.524

2%

Weitere Informationen zu Sondereffekten und CCS Effekten sind in der Anhangangabe 4 – Segmentberichterstattung – des Konzernabschlusses zu finden.

EUR
Euro
Mio
Million, Millionen
CCS/CCS Effekte/Lagerhaltungsgewinne/-verluste
(Current Cost of Supply; zu aktuellen Beschaffungskosten) Lagerhaltungsgewinne und -verluste stellen die Differenz zwischen den Umsatzkosten zu aktuellen Beschaffungskosten und den Umsatzkosten auf Basis der gleitenden Durchschnittsmethode nach Anpassung jeglicher Wertberichtigungen – falls der Nettoveräußerungswert der Vorräte geringer ist als die Anschaffungskosten – dar. In volatilen Energiemärkten kann die Ermittlung der Kosten von verkauften Mineralölerzeugnissen basierend auf historischen Werten (zum Beispiel gleitenden Durchschnittskosten) zu verzerrenden Effekten der berichteten Ergebnisse (operatives Ergebnis, Jahresüberschuss etc.) führen. Der als CCS Effekt offengelegte Wert stellt die Differenz zwischen dem in der Gewinn- und Verlustrechnung für Vorräte erfassten Betrag auf Basis der Durchschnittsmethode (angepasst um Wertminderungen, bezogen auf den Nettoveräußerungswert) und dem zu aktuellen Beschaffungskosten bewerteten Betrag dar. Die aktuellen Beschaffungskosten werden monatlich auf Basis von Daten der Versorgungs- und Produktionssysteme auf Ebene des Bereichs Downstream Öl berechnet
Sondereffekte
Sondereffekte sind Aufwendungen und Erträge, welche separat offengelegt werden, da sie nicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind. Diese Effekte werden separat ausgewiesen, um Investoren zu ermöglichen, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des OMV Konzerns besser verstehen und beurteilen zu können
EUR
Euro
Mio
Million, Millionen
Den Aktionären zuzurechnender CCS Jahresüberschuss vor Sondereffekten
Den Aktionären zuzurechnender Jahresüberschuss, bereinigt um Nach-Steuer-Effekte von Sondereffekten und CCS Effekten
CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten
CCS Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten wird wie folgt berechnet: den Aktionären zuzurechnender CCS Jahresüberschuss vor Sondereffekten dividiert durch durchschnittlich gewichtete Aktienanzahl
Sondereffekte
Sondereffekte sind Aufwendungen und Erträge, welche separat offengelegt werden, da sie nicht der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit zuzurechnen sind. Diese Effekte werden separat ausgewiesen, um Investoren zu ermöglichen, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des OMV Konzerns besser verstehen und beurteilen zu können
Ergebnis je Aktie
Den Aktionären zuzurechnender Jahresüberschuss dividiert durch die durchschnittliche gewichtete Aktienanzahl