Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung und Community-Beschwerden Wir sind uns bewusst, dass die Präsenz der OMV direkte und indirekte Auswirkungen auf die lokale Bevölkerung hat. Wir wollen die Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit in eine positive Richtung lenken, indem wir gegenseitiges Vertrauen aufbauen und aufrechterhalten, respektvolle Beziehungen zu den Anrainergemeinden pflegen, in die lokale Entwicklung investieren, die Achtung der Menschenrechte sicherstellen und dafür Sorge tragen, dass lokale Lieferant:innen die nachhaltigen Praktiken der OMV anwenden. Eine transparente und unmittelbare Kommunikation mit den lokalen Communities, die sicherstellt, dass ihre Stimmen und Bedenken gehört und berücksichtigt werden, hilft der OMV beim Aufbau guter Beziehungen zu all jenen, die von unserer Geschäftstätigkeit betroffen sind, und unterstützt uns bei der Schaffung eines Betriebsumfelds, das unserem Unternehmen zuträglich ist. Management- und Due-Diligence-Prozesse Konsultation der Anrainergemeinden und Sozialverträglichkeitsprüfungen Unser Managementprozess für Community Relations und Entwicklung basiert auf zentralisierten Richtlinien und Zielen und wird von lokalen Verantwortlichen mit lokalen Ressourcen umgesetzt. Gemäß dem internen Community-Relations- und Entwicklungsverfahren, das in allen Ländern, in denen wir tätig sind, wirksam ist, implementieren wir gemeinsam mit Anrainergemeinden maßgeschneiderte Programme. Zum Beispiel müssen alle E&P-Projekte der OMV in der Entwicklungsphase mit den Anrainergemeinden besprochen werden. Im Jahr 2022 befanden sich 5 von 17 Projekten in der Konsultationsphase. Zunächst führen wir eine Sozialverträglichkeitsprüfung (Social Impact Assessment; SIA) durch. Dazu gehört auch die freie, vorherige und in Kenntnis der Sachlage gegebene Zustimmung (Free, Prior, and Informed Consent; FPIC) der lokalen Stakeholder:innen. In einigen Fällen wird eine SIA in eine Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung integriert (Environmental and Social Impact Assessment; ESIA), um Synergien zu nutzen und die Effizienz zu steigern. Ziel einer SIA ist es, sicherzustellen, dass die Ansichten lokaler Communities, insbesondere indigener Bevölkerungsgruppen, in allen Phasen des Projektlebenszyklus – von der Inbetriebnahme über den Betrieb bis hin zur Stilllegung – berücksichtigt werden. Wir legen auch besonderes Augenmerk auf mögliche Auswirkungen auf die Menschenrechte. Gemäß den internen Richtlinien für SIAs führen wir eine Bestandsaufnahme, Bedarfsanalysen für die Anrainergemeinden, Stakeholderanalysen und eine Bewertung der mit dem Projekt verbundenen sozialen Risiken durch. Wo immer möglich, werden SIAs auf partizipative Weise durchgeführt, indem wir uns direkt mit potenziell betroffenen Anrainergemeinden beraten. Unsere Standards verlangen, dass die Ergebnisse der SIA den betroffenen Stakeholder:innen zur Kenntnis gebracht werden. Basierend auf den Ergebnissen der SIA werden standortspezifische Strategien für das Community-Relations- und Entwicklungsmanagement, für Programme zur Einbindung der Stakeholder:innen und für entsprechende Beschwerdemechanismen entwickelt und umgesetzt. Einbindung der Anrainergemeinden Wir stehen in regelmäßigem Kontakt mit unseren Anrainergemeinden und bemühen uns, sie im Voraus über alle geplanten Geschäftsaktivitäten zu informieren, die sie betreffen könnten. In der Nähe unserer Raffinerien werden beispielsweise Stakeholder:innen wie lokale Behörden und Anrainer:innen proaktiv im Vorhinein über Arbeiten in Kenntnis gesetzt, die zu Störungen führen können (z.B. Lärm bei Wartungsarbeiten). Je nach Situation erfolgt die Verständigung im Rahmen von Treffen mit Stakeholder:innen, über soziale Medien, Broschüren oder andere Kanäle. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte „Grüne Telefon“ in der Raffinerie Schwechat, das seit einigen Jahren allen Anrainer:innen rund um die Uhr den direkten Kontakt ermöglicht. Jeder Anruf wird von dem:der diensthabenden Schichtleiter:in beantwortet, und bei Lärm- oder Geruchswahrnehmungen erfolgt eine Überprüfung vor Ort zur Ermittlung möglicher Ursachen in der Raffinerie, die ehestmöglich behoben werden. Wenn Anlagen stillgelegt werden oder wir uns von einem Standort zurückziehen, befasst sich unser Community-Relations-Team mit den potenziellen sozialen Auswirkungen, indem es gezielte Programme zur Einbindung der Anrainergemeinden, Pläne zur Bewertung und Bewältigung sozialer Auswirkungen oder auch Ausstiegsstrategien für laufende Community-Entwicklungsprojekte erarbeitet. Community-Beschwerdemechanismen Beim Management von Beschwerden aus den Anrainergemeinden handeln wir nach dem Vorsorgeprinzip und sichern uns die lokale Zustimmung für die Geschäftstätigkeit der OMV, indem wir frühzeitig die Sorgen und Nöte der lokalen Bevölkerung identifizieren und lösen. Wir achten darauf, dass unsere Geschäftstätigkeiten für unsere Anrainergemeinden möglichst störungsfrei ablaufen. Dennoch kann es zu Beschwerden kommen. Wir handhaben diese Beschwerden mithilfe lokaler Community-Beschwerdemechanismen (Community Grievance Mechanisms; CGMs). Die CGMs helfen der OMV und den potenziell von ihrer Geschäftstätigkeit Betroffenen, Probleme außergerichtlich zu lösen, und bieten je nach Fall Zugang zu entsprechenden Rechtsbehelfen. Beschwerden können mündlich oder schriftlich und auch in der jeweiligen Landessprache vorgebracht werden. Sie können per E-Mail, telefonisch, über unsere Mitarbeiter:innen für Community Relations und Entwicklung vor Ort, über andere lokale verfügbare Kanäle sowie auf Konzernebene eingereicht werden. Die CGMs waren 2022 in allen E&P-Assets unter der Betriebsführerschaft der OMV, in den drei Raffinerien der OMV (Schwechat in Österreich, Burghausen in Deutschland und Petrobrazi in Rumänien) und in einem Kraftwerk (Brazi in Rumänien) voll funktionsfähig. Bei der SapuraOMV wurde ein Community-Feedback-Mechanismus (CFM) eingerichtet. Borealis verfügt über ein Hotline-System, über das interne und externe Stakeholder:innen Beschwerden einbringen können. Bei der OMV ist ein CGM ein zentrales Instrument zur Verhinderung und zum Management unserer potenziellen Auswirkungen auf Anrainergemeinden und der damit verbundenen sozialen Risiken. Damit unser Beschwerdemanagement die Best-Practice-Richtlinien der Ipieca in vollem Umfang erfüllen, hat sich die OMV das Ziel gesteckt, die CGMs an allen Standorten anhand der UN-Wirksamkeitskriterien für außergerichtliche Beschwerdemechanismen bis 2025 zu bewerten. Gemäß den UN-Wirksamkeitskriterien muss der Beschwerdemechanismus legitim, zugänglich, berechenbar, ausgewogen, transparent, rechtekompatibel und eine Quelle kontinuierlichen Lernens sein sowie auf Dialog und Austausch aufbauen. Im Rahmen dieser Bewertungen werden interne und externe Stakeholder:innen zur aktuellen Leistung der CGMs und zu eventuell erforderlichen Verbesserungen befragt. Bei der CGM-Bewertung werden die bestehenden Prozesse und Praktiken überprüft und praktische Verbesserungsmaßnahmen identifiziert. Dazu gehört auch die Durchführung von Interviews mit ausgewählten Stakeholder:innen. Die detaillierten Ergebnisse der einzelnen Interviews sind in der Zusammenfassung der Interviews enthalten. Die wichtigsten Erkenntnisse (z.B. wesentliche Stärken, Bereiche mit Verbesserungsbedarf und vorgeschlagene Maßnahmen) sind zusammen mit den Ergebnissen und Empfehlungen des Berichts im CGM-Bewertungsbericht enthalten. Die Umsetzung der auf den Bewertungen basierenden Aktionspläne wird durch die auf Konzernebene für Community Relations zuständige Person genau überwacht. Die CGMs fordern einen stringenten Ansatz zur systematischen Entgegennahme, Dokumentation, Bearbeitung und Klärung von Beschwerden in allen Ländern, in denen wir tätig sind. Damit legen wir den Grundstein für unsere gesellschaftliche Akzeptanz („Social License to Operate“). Wir definieren eine Beschwerde als einen Ausdruck von Unzufriedenheit im Zusammenhang mit einer vermeintlichen oder tatsächlichen Auswirkung unserer operativen Geschäftstätigkeit vor Ort. Unser Beschwerdemanagementsystem basiert in erster Linie auf dem Dialog mit unseren Stakeholder:innen und ist darauf ausgelegt, jegliche Vergeltungsrisiken zu vermeiden. Die CGMs helfen der OMV und den potenziell von ihrer Geschäftstätigkeit Betroffenen, Probleme außergerichtlich zu lösen. Die CGMs der OMV hindern betroffene Stakeholder:innen, einschließlich der Anrainergemeinden, jedoch nicht daran, zur Behandlung ihrer Beschwerden auf gerichtliche oder andere Verfahren zuzugreifen. Sie ermöglichen die außergerichtliche Beilegung von Beschwerden und bieten je nach Fall einen Zugang zu Rechtsbehelfen für die lokale Bevölkerung. Mehr über unseren Ansatz für das Community-Beschwerdemanagement finden Sie auf der OMV Website. In welchem Maße die CGMs die UN-Wirksamkeitskriterien erfüllen, wird durch eine Überprüfung der Managementprozesse und durch Beratung mit internen und externen Stakeholder:innen festgestellt. Die Bewertungen resultieren in Empfehlungen und maßgeschneiderten Aktionsplänen zur Verbesserung des Beschwerdemanagements auf Standortebene. Die Aktionspläne werden vom lokalen Management umgesetzt und von der Konzernfunktion überwacht. Die bereits bewerteten Standorte repräsentieren 96% aller im Jahr 2022 bei der OMV eingegangenen Beschwerden. In den Jahren 2019 und 2020 wurden diese Bewertungen in Neuseeland, Malaysia und bei E&P Österreich durchgeführt. Je nach Ergebnis befinden sich derzeit entsprechende Folgemaßnahmen in der Umsetzungsphase. Im Jahr 2022 begannen wir mit der Bewertung für Tunesien, was dem OMV Konzern die Gewissheit verschaffte, dass die bewerteten CGMs mit den Kriterien übereinstimmen. Maßnahmen im Jahr 2022 776 externe Beschwerden insgesamt im Jahr 2022: 436 eingegangene Beschwerden über Auswirkungen auf die Gesellschaft1 Beschwerden über Auswirkungen auf die Gesellschaft umfassen Lärm, Staub, Grunderwerb, Nutzen aus Projekten oder andere durch die Geschäftstätigkeit der OMV verursachte Störungen. (davon 339 gelöst2 Eine Beschwerde gilt als „gelöst“, wenn der Lösungsvorschlag des Unternehmens von dem:der Beschwerdeführer:in akzeptiert wird. Wenn der:die Beschwerdeführer:in den Lösungsvorschlag nicht annimmt, wird sie weiterhin als „in Bearbeitung“ eingestuft.) 310 eingegangene Beschwerden über Auswirkungen auf die Umwelt3 Beschwerden über Auswirkungen auf die Umwelt umfassen die Verschlechterung der Bodenqualität, Wasserverschmutzung, Luftverschmutzung usw. (davon 242 gelöst) 30 eingegangene Menschenrechtsbeschwerden4 Alle 30 Menschenrechtsbeschwerden standen im Zusammenhang mit angeblichen Menschenhandelspraktiken durch das Vertragsunternehmen bzw. dessen Subunternehmen auf der Baustelle der Propan-Dehydrierungsanlage in Kallo, Belgien, und bezogen sich auf Ausbeutung, unzureichende Entlohnung, fehlende soziale Absicherung und schlechte Wohnverhältnisse der Arbeiter:innen (mehr dazu siehe Menschenrechte). von Externen (davon 30 gelöst) Im Jahr 2022 wurden die folgenden wesentlichen Verbesserungen an den CGMs vorgenommen: Die CGM-Verfahren der OMV Petrom für die Raffinerie Petrobrazi und den Geschäftsbereich E&P der OMV Petrom wurden in den letzten Jahren auf der Grundlage der neuen Standards des Unternehmens für das Community-Beschwerdemanagement überarbeitet. Zur Gewährleistung der Nachvollziehbarkeit und Vorhersehbarkeit des Beschwerdemanagements wurde eine neue CGM-Datenbank entwickelt und implementiert. Die Raffinerie Petrobrazi, in der das CGM im Jahr 2018 analysiert wurde, weitete den neu eingeführten, rund um die Uhr erreichbaren Call-Center-Service im Jahr 2022 auf die Anrainergemeinden im Kreis Prahova aus. Eine Bewertung der Ergebnisse wird ein Jahr nach Aufnahme des Betriebs vorgenommen. Das „We Care“-Portal wurde eingerichtet und die SapuraOMV führte für die Mitarbeiter:innen und wichtigsten Vertragsunternehmen der SapuraOMV in Kuala Lumpur, Miri (Offshore-Besatzung von B15), Labuan (Versorgungsbasis) und Pasir Gudang (Projektteam für die Entwicklung des Felds Jerun) Schulungen durch, um sie für die Nutzung, die Verfahren und die Verfügbarkeit des Community-Feedback-Mechanismus über das Portal zu sensibilisieren. Die SapuraOMV führte auch Schulungen zur Sensibilisierung der Mitarbeiter:innen für ihre Rechte gemäß den Menschenrechtsgrundsätzen durch und sorgte dafür, dass der Belegschaft ein sicherer Kanal zur Meldung von Verstößen zur Verfügung steht. Ein allen Mitarbeiter:innen seit Dezember 2022 zur Verfügung stehender E-Learning-Kurs zu Menschenrechtsthemen wird diese Bemühungen noch weiter verstärken. Die OMV Tunesien begann damit, ihre CGMs anhand der UN-Wirksamkeitskriterien zu bewerten, um festzustellen, wie die OMV Tunesien die CGMs umsetzt, und um Stärken, Probleme und Risiken zu ermitteln. Die Bewertung wird 2023 abgeschlossen sein. Ausblick In den kommenden Jahren werden wir die folgenden Maßnahmen ergreifen, um unser Management von Beschwerden aus den Anrainergemeinden weiter zu verbessern: Derzeit stammen 85% der Beschwerden vom Geschäftsbereich E&P der OMV Petrom. Die Bewertung wird 2023 fortgesetzt, um die Ursachen der Beschwerden zu ermitteln. Dies gilt insbesondere für die wiederholten Beschwerden vom Asset Valahia. Die Bewertung wird bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Im Jahr 2023 sollen vor allem die folgenden Schritte durchgeführt werden: Die Ursachen für wiederholte Beschwerden auf der Grundlage von historischen Daten aus der SNOW-Beschwerdedatenbank und von 2022 durchgeführten Untersuchungen werden weiter ermittelt und analysiert. Auf der Grundlage der daraus gewonnenen Erkenntnisse werden im Laufe des Jahres 2023 weitere Untersuchungen an ausgewählten historisch belasteten Standorten durchgeführt und ausgedehnt, um den aktuellen Stand der natürlichen Erholung zu bewerten. Ziel ist es, die Zahl der Beschwerden bis Ende 2023 zu verringern.Die Daten aus der Beschwerdedatenbank (grundstücksbezogene Dokumente der Beschwerdeführer:innen vs. unseren aktualisierten Zeichnungen und Plänen auf der Grundlage der letzten Besuche vor Ort) werden laufend ausgewertet und aktualisiert. Die Verknüpfung der Informationen aus der LMS- und SNOW-Beschwerdedatenbank wird optimiert, um die erhobenen Ansprüche im Zusammenhang mit Landpacht und Entschädigungen für Umweltschäden besser abwickeln zu können. Für die Raffinerie Schwechat wird im Jahr 2023 ein einzigartiger Kommunikationsplan eingeführt. Dieser umfasst unter anderem Kommunikationstrainings für die zuständigen Schichtleiter:innen am „Grünen Telefon“ und dessen Verlinkung auf der Homepage der Raffinerie. In der Raffinerie Petrobrazi werden die Arbeitsprozesse geringfügig angepasst, um die tatsächlichen Abläufe widerzuspiegeln. Nach der Auswertung des ersten Betriebsjahres wird das Call Center in der Gemeinde über verschiedene Medienkanäle aktiv beworben. Die SapuraOMV wird die Anrainergemeinden – Pasir Gudang in Johor, Miri in Sarawak und Labuan – über die Verfügbarkeit des Community-Feedback-Mechanismus informieren. Wir werden unsere Mitarbeiter:innen regelmäßig daran erinnern, dass es Anlaufstellen für Rückmeldungen zum Community-Feedback-Mechanismus gibt, und wir werden neue Mitarbeiter:innen der SapuraOMV entsprechend einweisen. Die OMV Tunesien wird die CGM-Bewertung anhand der UN-Wirksamkeitskriterien abschließen und alle empfohlenen Maßnahmen umsetzen, um Lücken zu schließen und die tunesischen Community-Beschwerdemechanismen weiter an die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte anzupassen. Ziel bis 2025 Überprüfung des Community-Beschwerdemechanismus an allen Standorten nach den UN-Wirksamkeitskriterien5 Darunter fallen derzeit neun definierte Assets in den Geschäftsbereichen E&P, Refining und Power, die sich zu 100% unter der Betriebsführerschaft bzw. im Mehrheitsbesitz der OMV befinden (der Umfang kann sich je nach Betriebsführerschaft bzw. aufgrund von Veräußerungen ändern). Dies sind: E&P Österreich, E&P Rumänien, E&P Tunesien, E&P Jemen, E&P Neuseeland, E&P Malaysia sowie die Raffinerien Schwechat, Burghausen und Petrobrazi. Stand 2022 8 von 9 vorgesehenen Standorten wurden überprüft. Im Jahr 2022 lag der Schwerpunkt auf der Bewertung des CGM bei der OMV Tunesien. Relevantes SDGs SDG-Ziele:16.6 Leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und transparente Institutionen auf allen Ebenen aufbauen16.7 Dafür sorgen, dass die Entscheidungsfindung auf allen Ebenen bedarfsorientiert, inklusiv, partizipatorisch und repräsentativ ist 1 Beschwerden über Auswirkungen auf die Gesellschaft umfassen Lärm, Staub, Grunderwerb, Nutzen aus Projekten oder andere durch die Geschäftstätigkeit der OMV verursachte Störungen. 2 Eine Beschwerde gilt als „gelöst“, wenn der Lösungsvorschlag des Unternehmens von dem:der Beschwerdeführer:in akzeptiert wird. Wenn der:die Beschwerdeführer:in den Lösungsvorschlag nicht annimmt, wird sie weiterhin als „in Bearbeitung“ eingestuft. 3 Beschwerden über Auswirkungen auf die Umwelt umfassen die Verschlechterung der Bodenqualität, Wasserverschmutzung, Luftverschmutzung usw. 4 Alle 30 Menschenrechtsbeschwerden standen im Zusammenhang mit angeblichen Menschenhandelspraktiken durch das Vertragsunternehmen bzw. dessen Subunternehmen auf der Baustelle der Propan-Dehydrierungsanlage in Kallo, Belgien, und bezogen sich auf Ausbeutung, unzureichende Entlohnung, fehlende soziale Absicherung und schlechte Wohnverhältnisse der Arbeiter:innen (mehr dazu siehe Menschenrechte). 5 Darunter fallen derzeit neun definierte Assets in den Geschäftsbereichen E&P, Refining und Power, die sich zu 100% unter der Betriebsführerschaft bzw. im Mehrheitsbesitz der OMV befinden (der Umfang kann sich je nach Betriebsführerschaft bzw. aufgrund von Veräußerungen ändern). Dies sind: E&P Österreich, E&P Rumänien, E&P Tunesien, E&P Jemen, E&P Neuseeland, E&P Malaysia sowie die Raffinerien Schwechat, Burghausen und Petrobrazi. close SIA Social Impact Assessment; Sozialverträglichkeitsprüfung close ESIA Environmental and Social Impact Assessment; Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung close CFM Community Feedback Mechanism; Community-Feedback-Mechanismus close CGM Community Grievance Mechanism; Community-Beschwerdemechanismus close Ipieca Oil and Gas Industry Association for Environment and Social Issues; Verband der Öl- und Gasindustrie für Umwelt- und Sozialbelange close UN Vereinte Nationen close CGM Community Grievance Mechanism; Community-Beschwerdemechanismus close UN Vereinte Nationen AnrainergemeindenCommunity-Investitionen